Satanskult, Teufelskult,
kulturhistorisch im 17., 19. und 20. Jahrhundert als Bewegung fassbar, deren Anhänger, die Satanisten, sich vor allem aus dem Widerspruch zur etablierten Hauptkultur definieren lassen, indem sie zum Beispiel dem christlichen Gott den Satan als oberstes Prinzip entgegensetzen, dem Guten das Böse, dem Leben den Tod, dem Lichten das Dunkle. Zu ihrem Ritual gehört u. a. die „Schwarze Messe”, bei der die katholische Messfeier parodiert wird. Im Satanismus der Gegenwart führt die Entwicklung vom „Weltheiland” Aleister Crowley (* 1875, † 1947) über die Okkultorden Ordo Templi Orientis (O. T. O.) und Fraternitas Saturni bis hin zu faschistischen Gruppen des politischen Satanismus. Zum religiös-rituellen Satanismus gehört die 1966 von A. S. La Vey (alias Howard Levy, * 1930) in San Francisco gegründete Church of Satan (englisch, „Satanskirche”). Teufelskult mit Sexualmagie verband die 1967 von C. Manson (* 1934) gegründete Final Church (englisch, „letzte Kirche”), die ihre Mitglieder zu Blutritualen veranlasste. Auch Ritualmorde wurden nicht ausgeschlossen. Ferner gibt es den kulturellen Satanismus in der bildenden Kunst, im Film (beispielsweise bei K. Anger und R. Polanski) sowie seit den 1970er Jahren in der Rockmusik des Hardrock und Heavymetal. Erstrebtes Heilsgut des Satanismus ist vor allem Power (englisch, „Macht, Gewalt”). (Quelle: www.wissen.de)
...oder um es mit einem Wort zu beschreiben: KINDERKACKE666! *g*