Vielleicht wird mir der ein oder andere den Vogel zeigen und sagen, "ist doch keine Frage!"
Aber für mich/uns ist es halt eine. Insofern…
Ich hole aus: Wie relativ bekannt und offensichtlich sein sollte, bin ich bekennender und praktizierender Ungläubiger. Aus einem sehr locker evangelischen Haushalt kommen bin ich zwar konfirmiert, aber irgendwann volljährig aus dem Verein ausgetreten.
Nun ist es so, dass wir für Sohnemann nach der Grundschule eine weiterführende suchen. Notenmäßig ist dabei alles im Lot: wer in vier Jahren zweimal lernt und einen Durchschnitt von 2 hinlegt, sollte gymnasiumreif sein. So weit so gut.
Jetzt haben wir vor Ort vier Möglichkeiten: Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und Gymnasium. Das Problem: Letzteres ist in Trägerschaft der *trommelwirbel* evangelischen Kirche!
Das heißt in NRW: Es gibt keine Abwahl des Fachs Religion (was wir in der Grundschule gemacht haben; zum Teil aus Protest, weil die Gewichtung auf das Fach uns zu massiv erschien: Für Reli fielen jeden Monat Stunden aus um in die Kirche zu latschen. Es wurden Test geschrieben – in Englisch in all den Jahren nicht ein einziger; das gleiche galt für Hausaufgaben), man droht sogar mit dem Verweis von der Schule, wenn man von dem gesetzlicher Recht gebraucht hat – alles mit Absegnung des Bildungsministeriums!
Religionsfreiheit, Recht auf Bildung – alles wird mit Füßen getreten!
Und für uns stellt sich jetzt die Frage, beißen wir in den sauren Apfel und bieten unserem Sohn die (wahrscheinlich) beste Bildung und kacken auf unsere Prinzipien oder sagen wir, auch die GS bietet das Abi an, geh dahin? Aber auch mit dem Wissen, dass er nie in Bayern oder BW studieren kann, da die das Abi (so er es denn machen sollte) nicht anerkennen, auch wenn wir ja inzwischen ein Einheitsabi haben.
So ein Aufreger nebenher: In der neue eröffnete Mensa stehen Ledersessel, Kühltruhen vom Rotary Club und die Sponsortafel am Eingang zeigt deutlich wohin die Reise geht. Auf der anderen Seite, müssen die anderen Schulen schauen, wie sie am Kacken bleiben; haben auseinanderfallende Holzbänke und müssen teilweise auf Eltern zurückgreifen um den Unterricht überhaupt auf die Reihe zu kriegen um die Fehlstunden nicht ins unermessliche steigen zu lassen.
So Meinungen, Ratschläge, Erfahrungen! Bitte
Aber für mich/uns ist es halt eine. Insofern…
Ich hole aus: Wie relativ bekannt und offensichtlich sein sollte, bin ich bekennender und praktizierender Ungläubiger. Aus einem sehr locker evangelischen Haushalt kommen bin ich zwar konfirmiert, aber irgendwann volljährig aus dem Verein ausgetreten.
Nun ist es so, dass wir für Sohnemann nach der Grundschule eine weiterführende suchen. Notenmäßig ist dabei alles im Lot: wer in vier Jahren zweimal lernt und einen Durchschnitt von 2 hinlegt, sollte gymnasiumreif sein. So weit so gut.
Jetzt haben wir vor Ort vier Möglichkeiten: Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und Gymnasium. Das Problem: Letzteres ist in Trägerschaft der *trommelwirbel* evangelischen Kirche!
Das heißt in NRW: Es gibt keine Abwahl des Fachs Religion (was wir in der Grundschule gemacht haben; zum Teil aus Protest, weil die Gewichtung auf das Fach uns zu massiv erschien: Für Reli fielen jeden Monat Stunden aus um in die Kirche zu latschen. Es wurden Test geschrieben – in Englisch in all den Jahren nicht ein einziger; das gleiche galt für Hausaufgaben), man droht sogar mit dem Verweis von der Schule, wenn man von dem gesetzlicher Recht gebraucht hat – alles mit Absegnung des Bildungsministeriums!
Religionsfreiheit, Recht auf Bildung – alles wird mit Füßen getreten!
Und für uns stellt sich jetzt die Frage, beißen wir in den sauren Apfel und bieten unserem Sohn die (wahrscheinlich) beste Bildung und kacken auf unsere Prinzipien oder sagen wir, auch die GS bietet das Abi an, geh dahin? Aber auch mit dem Wissen, dass er nie in Bayern oder BW studieren kann, da die das Abi (so er es denn machen sollte) nicht anerkennen, auch wenn wir ja inzwischen ein Einheitsabi haben.
So ein Aufreger nebenher: In der neue eröffnete Mensa stehen Ledersessel, Kühltruhen vom Rotary Club und die Sponsortafel am Eingang zeigt deutlich wohin die Reise geht. Auf der anderen Seite, müssen die anderen Schulen schauen, wie sie am Kacken bleiben; haben auseinanderfallende Holzbänke und müssen teilweise auf Eltern zurückgreifen um den Unterricht überhaupt auf die Reihe zu kriegen um die Fehlstunden nicht ins unermessliche steigen zu lassen.
So Meinungen, Ratschläge, Erfahrungen! Bitte