Hier dann auch nochmal mit Gedanken zum Camp, drumherum und Schnaps.
Mittwoch morgen ganz gemütlich gestartet und bereits auf halbem Weg in Kassel erstmal beim Inder gnadenlos überfressen und danach erstmal Füße hoch und GoT schauen.
Dann gins wieder auf die Bahn, also eigentlich auf die Baustelle A7. Dort wollte ich mich mit Patte treffen um die letzten Kilometer zusammen zu fahren, haben uns dann erst auf dem kleinen Parkplatz auf der A38 getroffen, vorher war alles gesperrt und mieser Verkehr. 16Uhr dann in Obermehler eingetroffen, Autoschleuse ging fix und erstmal aufgebaut. Ich weiß noch, dass es diverse Mexikaner gab unc ich im Party.Zelt viel zu früh müde war und einfach in meinem Zelt lang hingeschlagen bin.
Es war mir wie immer eine riesen Freude mit euch zusammen zu campen, zu feiern, zu moshen, zu palavern und zu trinken!!
Es ist immer wieder herrlich, dass an die 20 Leute alle einen Sinn für Ordnung und Sauberkeit haben und man jederzeit vom Boden essen könnte. Doch doch, auch wenn ich ja die meiste Zeit vor den Bühnen verbringe, die Stimmung bei uns ist immer großartig! Auch unsere beiden neuen hatten ja offensichtlich ihren Spaß.
Wie immer gilt, nächstes Jahr wieder.
Etwas schade finde ich, dass auch beim PSOA der Trend beim Merch zu 20 Euronen pro Shirt geht. Ausnahmen in beide Richtungen gabs aber ja auch nur genügend.
Donnerstag:
Night Demon als Opener waren ne Runde Sache. Sound leider noch bescheiden, generell fand ich den dieses Jahr aber auch Schwankender als gewohnt. Wasted Years hätten se auch komplett ohne Gitarre beim Totalausfall spielen können, die Stimmung im Publikum hat das weggesungen.
Azarath waren dann vorallem wegen dem bescheidenen Sound leider als Enttäuschung zu verbuchen.
Misthyrming brauchten leider auch das halbe Set bis da endlich mal alles ordentlich abgemischt war. Ab dem Zeitpunkt konnte ich mich aber drauf einlassen und für diese Art BM bei Tageslicht war des gut!
Pighead: Haben auf jeden Fall für ordentlich Stimmung im Pit gesorgt. Sound aber für Brutal Death einfach zu schlecht.
God Dethroned: Henri Sattler hat stimmlich ganz schön fallen gelassen, da fehlt es doch hörbar an Druck. Mittelmäßiger Gig.
At the Gates Tomas Lindberg singt Oldschool Death, das sind
The Lurking Fear. Zeltsound war fast ok, Spaß gemacht hats auch, aber kein herausragendes Material.
Mantar waren dann definitv das erste Festivalhighlight. Endlich konnte ich das wütende Duo bestehend aus Lauch und hässliches Krakentattoo live sehen!
Haben mich ziemlich schnell abgeholt und zum ersten Mal leicht eskalieren lassen. Ich muss unbedingt ne Clubshow von denen packen.
Unmittelbar danach
Ultha waren dann auch richtig gut. Aber vom Mantar Outro kommend, in dieser komplett anderen Atmosphäre zu landen. Es brauchte bis man angekommen war und sich auf dieses starke Stück BM einlassen konnte.
Urfaust: Ambient Black Metal im strömenden Regen: GRANDIOS! Hätte ich sowas von nicht erwartet, dass die Open Air richtig Spaß machen, aber das Wetter sorgte für gedrückte Club Atmosphäre. Emotional wohl mein absolutes Festivalhightlight.
Bei
Overkill war es dann netterweise wieder trocken und ich zuvor ja auch nur doppelt durchnässt worden. Intro, Raised Fist, Mitgröhlen, Kopp bewegen, Vollgas! Für die kurze Spielzeit starke Setlist, feiernde Massen, die waren nicht umsonst jahrelang mein Backpatch!
Freitag:
Der
GUTe Gig startete im Grunde bereits um 9:11Uhr mit dem frisch aufgesetzten Rumtopf
Ab 12Uhr dann auch musikalisch untermalt und animierte zum tanzen und Seifenblasen jagen. Wobei die Band die vielen anderen PornGrind Größen, die man bereits auf dem PSOA sehen konnte dann doch abstank.
Danach bestätigten sich meine Befürchtungen bezüglich
Demolition Hammer. Hätten die Altherren nicht bereits am Abend in ihren Flieger gen Heimat steigen müssen, dann hätten sie wohl unmittelbar vor Autopsy gespielt und mit einem noch vollerem Infield den Flughafen in eine Schottergrube verwandelt! SO GIBT MAN AUF DIE FRESSE! Herrschaftszeiten! Dass icheinen Gig komplett durchmoshen passiert auch nicht alle Tage. Selbst Hex, die ja eigentlich weglaufen wollte, hatte ständig die Matte am kreisen. Definitiv Top 3 Gig auf diesem PSOA.
Vital Remains haben dann so vor sich hingetechnicalt. Guter Gig. Mehr nicht.
Uada dann auch ein richtiges Highlight. Obwohl es noch hell war eine Atmosphäre, vergleichbar mit der von MLGA im Vorjahr, geschaffen. Herrlich. Black Metal kann so grandios sein!
Moonsorrow anschließend gewohnt solide. Ausnahmsweise mal mehr als zwei Songs in so kurzer Spielzeit im Set gehabt.
Kosmokrator danach im Zelt, mal wieder mäßiger Sound. Wäre der differenzierte gewesen, hätte mich die Band wohl so richtig abgeholt.
An
Nile kann ich mich kaum erinnern, zu stark waren die drei doch sehr klaren paar inne Fresse gewesen. Und ich hatte schon Angst, dass die beiden neuen bei B&B das mit dem 80 - 20 Mischverhältnis nicht drauf haben.
Bei
Candlemass bin ich dann mehrfach im stehen eingepennt und geregnet hats glaub ich auch. Und ich bin mir wie Tomate sicher, dass die nur Bewitched gespielt haben, was richtig geil kam!
PSOA Thread Bonus: Bin dann erstmal ab ins Camp um mich kurz zu erholen. Das sah dann so aus, dass Helm mir großzügig wenig Cola und sehr viel Übersee Rum einschenkte und ich auf den Schrecken erstmal einen Schluck Mediumwasser trinken musste, aus meiner Montajo Flasch.. uke: Der letzte Beweis, das Helms oranges Shirt nicht lügt! Danach ging es mir dann aber tatsächlich besser, so dass ich wieder nach vorne konnte.
Überraschender Weise sind meine Erinnerungen an
Autopsy noch voll da (ob da die kleine Stärkung im Camp half?). Headliner. DER HEADLINER. Patte und ich völlig am Ausrasten, dass ich mit meinem Schirm niemanden in Extase verletzt habe grenzt in der Retroperspektive an ein Wunder.
Die haben ja wirklich alles weggefeurt! Besser hat an diesem Wochende keiner gespielt.
Samstag:
..habe ich erst mit
Merciless begonnen, vorher brauchte es doch nochmal 2 Stunden Extraschlaf. Leider noch etwas geschwächte konnte ich diesen starken Tagesauftakt noch nicht so ganz gebührend abfeiern.
Danach noch durch Zufall
Hades Almighty mitgenommen. War für nebenher ok.
Dann mein erstes Tageshightlight mit den Froschkehlgesängen von
Inquisition. Dieser Atmos/Groove den die grade mal zu zweit erzeugen, das isses einfach! Schön zum drinn versinken.
Blood of Seklusion dann vom Rand des Zeltes mitgehört. Starker Schwedentod aus Italien!
Necrophobic habe ich mir auf Grund mehrfacher Empfehlungen von Patte angeschaut und konnte mich voll damit anfreunden. Mit denen werde ich mich demnächst dann wohl auch fu Platte auseinander setzen.
Vigilance dann wieder im Zelt. Da ununterbrochende Wechsel zwischen den zwei Bühnen begann doch zu schlauchen, also bin ich nach drei Songs weg. Typischer Black/Speed/Heavy Metal, kann man immer abfeiern, spielen andere Bands aber besser. (Witching Hour!)
Insomnium dann nur zur Hälfte von weit hinten mitgenommen. Tolle Atmosphäre haben die aktuellen Songs ja, aber live würde ich mir doch mal ein Set mit mehr Songs der ersten Werke wünschen. Gut.
Atomwinter dann als kurzweiliges Death Schmankerl im Zelt. Die Jungs könnens einfach.
Desaster dann aus der zweiten Reihe mit all den anderen Hellbangers geschaut. Mieseste Sound des gesamten Festivals, ich habe vielleicht die letzten vier Songs mal etwas Gitarre gehört und nicht nur das fehlerhafte Knacken. Sonst nur Bass und Sataniac.
Durchgehend geballte Faust, alles mitgröhlen, abbangen, dennoch geil!
Krater dann leider nur von draußen geschaut, klang aber stark.
Von
Possessed wusste ich nicht, was man erwarten sollte. Die GEBALLTE Ladung Death Fucking Metal hatten sie dabei. Den Rollstuhl ignorieren alle inklusive Jeff Becerra selbst, der ist ne Frontsau. Wieder feinstes Haareschütteln und danach war ich dann eigentlich auch mehr als alle.
ABER wollte ich ja noch
Humiliation aus Malaysia gucken. Die haben dann auch einfach mal das Partyzelt schon vorzeitig abgebaut. Das draußen Marduk dagegen anzurumpeln versuchten und auch mal kurz die Kanonen abfeuerten interessierte hier niemanden. Bolt Thrower haben Bastardkinder mit Talent heimlich in Malaysia großgezogen, so sah das nämlich aus!!! Alterfalter PANZERWALZER! Scheiß auf den bereits nerven Muskelkater, da wurde nochmal die Rübe bis zur totalen ERschöpfung abgeschraubt. Mit Demolition Hammer wohl ein geteilter Platz zwei. Das schreit doch nach Clubtour!
Danach waren dann auch alle Batterien und Poweränke ausgelaugt. Helm und ich sind nur noch einmal passend zu I Am Morbid von Tryptikon nach vorne für ne Brat, Spiegelei und Bratkartoffeln.
DA man Bands mit unterschiedlichem Pegel ja doch anders wahrnimmt maße ich mir nur eine jeweilige Tagesbewertung an:
Donnerstag:
1. Overkill
2. Mantar
3. Ultha
Freitag:
1. Autopsy
2. Demolition Hammer
3. Uada
Samstag:
1. Humiliation
2. Desaster
3. Possessed
Urfaust stehen für sich alleine. Die haben halt keinen Metal gespielt. Das war nur für die Die Hards.