Noch was zu den Amis....

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Kellog´s

W:O:A Metalmaster
18 März 2002
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schwäbische Provinz *seufz*
immortalrites.de
Andererseits hätte ein Rechtssystem, welches sich auf Präzedenzfälle beruft auch gewisse Vorteile.

Akut, besonders für mich ist da ein Beispiel, was demnächst in der Zivilfliegerei auf uns zukommt.
In Europa wird das Fluchrecht vereinheitlicht.
Schön und gut.
Das Dumme ist, daß die mehr oder weniger einen bereits existenten Gesetzeskatalog, nämlich die sog. CAA der Briten übernehmen.
Dieser Katalog ist so dermaßen umfassend, es ist der Wahnsinn.
Hubschrauberschüler lernen z.B. wie eine Inspektion auf einer 747 durchzuführen ist.
Warum so kompliziert hat wirtschaftliche Gründe, da in GB fast alle Piloten sowieso bei Bristow angestellt sind und die Ausbildung von denen auch getragen wird.

Das funktioniert also in GB ganz gut. Nur hier die berechtigte Frage: Welcher potentielle Pilot/kleiner Flugunternehmer kann sich eine solche Ausbildung leisten?
Zukunftsprognose: in den nächsten 5 Jahren steht Europa ohne Piloten da.

Der europäische Weg ist, stark vereinfacht: Erst die Gesetze, dann das Leben darauf ausrichten. Super burökratisch und damit genauso unflexibel wie realitäts-entfremdet.

Bei den Amis: erst Leben, bis Scheisse passiert, dann die Gesetze dahingehend verfassen, daß sowas nicht nochmal vorkommt. Das dabei unglaubliche Stilblüten entstehen ist nicht verwunderlich, da es den Amis scheinbar öfters an gesundem Menschenverstand oder selbst einfachstem Logikempfinden mangelt.
Bsp.: Ein Kerl kam ums Leben, weil er sich einen Raketentreibsatz auf seinen Pick-Up montierte, der eigentlich dazu bestimmt ist, den Start von Kampflugzeugen auf Flugzeugträgern zu vereinfachen.
Sein Pick-Up steckte förmlich in der nächsten Felswand.
Das ist natürlich lustig. Andererseits wird daraufhin garantiert irgendwo ein kleines Gesetz verabschiedet, welches solches Treiben unterbinden soll, auch wenn keiner blöd genug ist, sowas nachzuahmen.
Die langsamen Mühlen der Bürokratie, oder einfach die Nicht-Anwendbarkeit solcher Sachen verleitet dazu, solche Gesetze in die Vergessenheit geraten zu lassen. Im daraus enstehenden Dschungel bahnen sich findige Anwälte immer öfter einen Weg mit teilweise unglaublichem Ausgang.
Siehe Gerichtsurteile in Amiland...

Welches System das bessere ist, daran scheiden sich die Geister.
 

Metalsulm

W:O:A Metalmaster
12 Mai 2002
29.150
17
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Südwesten
Website besuchen
Original geschrieben von Nidhögg
Ja, da muss man schon ziemlich bekloppt sein.

Da wird es hier aber vor 150 Jahren vor so manchem Dorfgericht ähnliche Beklopptheiten gegeben haben.

Mit dem feinen Unterschied, daß diese hierzulande wirklich nur noch Geschichte sind :)

Aber 150 Jahre ist es wohl nicht her (gerade an die Nürnberger Rassegesetze denkt)..

Auch wenn ich die Gesetze in Amiland selber bescheuert finde:D
 
R

Rumpel

Guest
Original geschrieben von critter
schon klar... aber wenn ich mir Gesetze angucke wie (auch wenn sie schon uralt sind): Das Angeln vom Rücken einer Giraffe ist verboten. Dann frag ich mich schon, wie bekloppt man sein muss, um so ein Gesetz zu erlassen...

riesen-rofl

erinnert mich an alte Bundeswehrvorschriften
so oder ähnlich:
Der Soldat hört eigenständig auf zu klettern, wenn die Baumkrone erreicht ist.

Der Soldat beginnt beim laufen eigenständig verstärkt zu atmen.

Die alten Sprüche zum Imperium passen wohl immer noch
"Die spinnen, die Amis (Römer)" :)