Nevermore,

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Leo

W:O:A Metalhead
12 Juli 2006
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Preetz
lach,
wenn du im hotel bist machst du animation immer mit? gehörst du auch zu der sorte die mit schwimmreifen um den körper vorm pool leicht ihre hüften kreisen lassen?

Klar, das beeindruckt die Damenwelt :cool: Nee, natürlich net, aber man muss ja wissen, wann es Zeit ist, zu verschwinden, gelle? ;)
 

Leo

W:O:A Metalhead
12 Juli 2006
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Preetz
Nevermore (USA) "This godless Endeavor" CD

Nevermore - This godless Endeavor CD
Grundbewertung des Werkes:
perfekt - ein absolutes Meisterwerk!!!

Kaufwertung für Euch:
Kauf den zukünftigen Klassiker!!!


Label: Century Media
Veröffentlichung: 2005
Spieldauer: 57:16
Musikstil: Heavy/Power Metal
Homepage: http://www.nevermore.tv
Leserwertung
10 von 10 Punkten


Welche Band ist heutzutage noch in der Lage, neue Maßstäbe zu setzen? Skalen zu erweitern? Altbekanntes neu zu definieren? Einfach einen Schritt weiter zu gehen? Berechtigte Frage, meine ich. Nevermore ist so eine Band. Ich habe keine Ahnung, wohin diese Jungs aus Seattle eigentlich noch gehen wollen. Fakt ist: Immer dann, wenn man meint, sie haben endlich ein perfektes Album abgeliefert, gehen sie einen Schritt weiter. „Enemies of reality“ war ein gutes Produkt, konnte mich aber in der letzten Konsequenz nicht überzeugen. Mittlerweile wissen wir alle, warum das so war. Die Produktion war mies. Seit der Neuauflage dieses Jahr in der überarbeiteten Version von Studiohexer Andy Sneap wissen wir, dass auch das fünfte Langeisen von Nevermore ein Klassiker ist. Übrigens stellt diese Aktion ein gutes Beispiel für die Tatsache dar, dass auch im digitalen Zeitalter, wo scheinbar jeder Depp ein Album abmischen kann, für wirklich große Werke Fachmänner gebraucht werden. Wie dem auch sei: Nevermore hauen nun den Nachfolger unters Volk. „This godless endeavor“ heißt der Silberling und übertrifft – um es kurz zu sagen – meine Erwartungen um Lichtjahre.
Bringen wir es auf den Punkt: Das Album hat weder die Intensität von „Dead heart in a dead world“ noch die Komplexität von „Enemies of reality“. Vielmehr wird der Mittelweg gewählt, und dieser erweist sich als goldener Pfad in den Rock Olymp. Nevermore kommen meiner Vorstellung eines perfekten Metal Albums mit diesem Release verdammt nahe. Jeff Loomis spielt wie ein Gott. Ihm steht diesmal mit Steve Smyth (ex-Testament / Dragonlord) ein weiterer Ausnahmekönner zur Seite. Jim Sheppard und Van Williams entwickeln in der Rhythmussektion eine Energie, die dem Hörer schlichtweg die Luft nimmt. Und Warrel Dane befindet sich in der Form seines Lebens. Das Songwriting entdeckt einen idealen Kompromiss zwischen Aggression, Melancholie, musikalischem Anspruch und Eingängigkeit. Allein der Opener „Born“ belegt dies mühelos: ein megaaggressiver Thrash Metal Knaller, dessen Riffing zum besten gehört, was ich die letzten fünf Jahre gehört habe und das einen hammermäßigen Refrain transportiert, der sich gnadenlos im Ohr festkrallt. Die Leadgitarren schießen mit ihren Wahnsinnsläufen so ganz nebenbei jeden Sechssaitenfetischisten ins seelige Nirvana. Das folgende „Final product“ lässt nicht locker. Forciert treibend verlangt es dem Hörer das letzte ab. Und der geniale Chorus ist einfach nur geil. In vier Minuten und einer halben demonstrieren Nevermore eindrucksvoll, wie man harte und zugleich melancholische Melodien in die willigen Schädel der Metal Gemeinde hämmern kann. „My acid words“ bietet keine Gelegenheit zum Luftholen. Erneut knallen einem Teufelsriffs um die Ohren, erneut kann man ob der grandiosen Gesangsleistung von Warrel Dane nur beeindruckt staunen. Und erneut demonstrieren Bass und Schlagzeug eine Präzision, wie man sie sonst wohl nur noch bei Slayer oder Kreator findet. Fantastisch. „Bittersweet feast“ beginnt bedächtig. Und zugleich bedrohlich. Spätestens jetzt ist auch der erfahrenste Musikkritiker sprachlos. Wie kann man derart komplexe Musik mit solch eingängigen Melodieführungen verbinden? Was zur Hölle treibt Van Williams da auf seinem Schlagzeug? Gottgleich. Mit „Sentinent 6“ kommt endlich die Zeit für die Nevermore typischen ruhigeren Klänge. Klavierspiel und grandiose Gesangsführung, geniale Lyrics und die herzzerreißende Stimme von Warrel Dane heben diesen Song mindestens auf die gleiche Stufe wie „The heart collector“. „Medicated nation“ beginnt schwach, wird jedoch von einer gigantischen Bridge nach vorn gepeitscht. Leider ist der Refrain ziemlich banal. Sollte es auf diesem Album einen Ausfall geben, ist es wohl dieser Song. Who cares? Das folgende „The holocaust of thought“ ist ein kurzes Zwischenspiel für die Ewigkeit. Es beginnt mit einer fragilen Bass / Drum Kombination, die mühelos ein überragendes Gitarrensolo trägt. Bei „Sell my heart for stones“ setzt Warrel Dane mit einem Gesangspart ein, der zu dem besten zählt, was ich von diesem Mann je gehört habe. Dazu kommt ein Refrain, wie ihn nur Nevermore schreiben können. Mein Anspieltipp, einfach nur „boah ey“!!! Ganz plötzlich bricht der Song aus und plättet Dich nur noch. Habe ich ein paar Zeilen weiter oben geschrieben, dass „This godless endeavor“ nicht die Intensität von „Dead heart in a dead world“ hat? Ich habe gelogen.
Mein Gott, bin ich gerade ergriffen. Und was tun Nevermore? Prügeln mir mit „The psalm of Lydia“ ein paar fette Riffs im Dream Theater Style rein. Dennoch, oder vielleicht deswegen, kann mich dieser Song nicht so recht begeistern. Zum Glück, ist eh Zeit, mal zum Kühlschrank zu gehen und ein Herrenhäuser zu holen. Ausfall Nummer zwei. Ausfall? Es wären wohl die meisten anderen Bands ziemlich froh, wenn sie solch einen Song schreiben oder auch nur spielen könnten. Und kaum bin ich mit meinem Bier zurück zur Stereo Anlage, gibt es ein saucooles orientalisches Break, dem eines der besten Gitarrenduelle folgt, die ich seit vielen Jahren gehört habe. Ok, war wohl doch kein Ausfall. Als nächstes sehen wir uns mit „A future uncertain“ konfrontiert. Mmh, so langsam fehlen mir die Worte. „Göttlich“ habe ich schon benutzt, oder? Dieses Stück ist ein weiterer Überhammer und mein Anspieltipp für die Leute, die mehr auf die härtete Seite dieser Band stehen. Ich frage mich so langsam, wo ich noch hinhören soll. Egal, ob sich gerade der Bass, das Schlagzeug, die Gitarren oder der Gesang meldet: jeder Ton ist genau so, wie er sein sollte. Jeder Beat schüttelt Dein Hirn durch. Jede Melodie besitzt eine Dauerkarte in Deiner Gehörtribüne und lässt nicht mehr los. Fast wäre schon der ideale Abschluss eingespielt. Ein Song in bester Nevermore Manier, dessen gefühlvoller Beginn in eine melancholische Strophe mündet, um in einem grandiosen Refrain zu gipfeln. Metal in Perfektion. Der Titelsong fasst jedoch mühelos noch einmal alles zusammen, was uns bisher die Kinnlade auf den Bierbauch gezogen hat. Grand Finale!
Was soll ich sagen? In meinem vierten Jahr als Metalglory Redakteur ziehe ich zum vierten Mal die Höchstnote. Und das mit einem ruhigen Gewissen. Communic sind gut? Von mir aus. Aber hier spielt die richtige Musik. Hier spielen die wahren Meister. Nevermore sprengen mit „This godless endeavor“ Grenzen, die andere Bands bisher niemals erreicht haben. Der Band ist es gelungen, die herausragenden Elemente ihrer zurückliegenden Alben auf „This godless endeavor“ zu vereinigen. Alles andere als die Höchstnote wäre ein Witz. Wenn Genie und Wahnsinn wirklich nahe beieinander liegen, möchte ich dieser Band lieber nicht persönlich begegnen. Es könnte lebensgefährlich sein. Ohne wenn und aber:



10.0 Punkte von Christian (am 18.07.2005)

"Animier"
 

Leo

W:O:A Metalhead
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Preetz
"This Godless Endeavor" may just be the most complete and musically accomplished NEVERMORE album to date. Quite a pronouncement, I know, especially when considered in light of a classic like "Dead Heart in a Dead World". However, as with any NEVERMORE album, repeat listens to the 57 minutes of "This Godless Endeavor" reveal layer after layer of metal majesty and beautiful song craft. Time will tell whether it will be considered the best of the bunch. It's a superior effort to "Enemies of Reality", an album that got more negative criticism in some circles than it should have due to Kelly Gray's muddy production (the Sneap remix on the limited edition is far superior). Incidentally, to say that "Enemies of Reality" is somehow a sub-par metal album is laughable; it just happened to come after "Dead Heart in a Dead World". Anyway, fans will be pleased to hear that Sneap is back in control on "This Godless Endeavor".

At almost an hour of music, "This Godless Endeavor" may be a filling meal, but it's also a satisfying one. A masterwork shouldn't be one that is completely understood after one listen anyway. My first reaction to the album was that it didn't boast immediately catchy songs like "Inside Four Walls" and "The Heart Collector" from "Dead Heart in a Dead World" or even the title track and "I, Voyager" from "Enemies of Reality". Once again, one must be patient, as the classic NEVERMORE dark melodies are everywhere. "Final Product", "Born (The Retribution of Spiritual Sickness)", "Bittersweet Feast", and "Medicated Nation" overflow with vintage NEVERMORE songwriting, all conveying that unexplainable feeling of sorrow, even despondency, characteristic of an album like "Dreaming Neon Black". Spin this one a few times and you'll be hooked, no question about it.

Letting up on the gas pedal at a few points along the way, some of the album's most stunning moments occur on the somber, ballad-esque diamonds "Sentient 6" and "Sell my Heart for Stones". The piano and acoustic guitar on the former make the seven-minute track an especially moving experience. Few bands can so effortlessly pull off these kind of melancholic pieces without making it feel as though an intermission has been taken until the hyper-crush begins again.

It's almost a waste of time to applaud the six-string wizardry of Jeff Loomis and new permanent member Steve Smyth, as anyone that's heard the last few NEVERMORE albums knows that the riffing is monumental and the soloing will make the hairs on the back of your neck stand up. If it's shredding you seek, look no further than the monster soloing on "The Psalm of Lydia"; the words "holy" and "shit" are sure to roll off your tongue. And yes, the rhythm section of drummer Van Williams and bassist Jim Sheppard is both colorful and devastating. Getting back to the axe swinging, I'd be remiss if I didn't mention that one James Murphy (formerly of TESTAMENT and DEATH) lays down a solo on the minute-and-a-half instrumental "The Holocaust of Thought".

Coming to the end of our journey, the album-closing title track is also its longest. At almost nine minutes of tension builds, speed bursts, and overwhelming intensity, to call it an epic would be a gross understatement. After traveling through 48 minutes of sheer NEVERMORE bliss, it's an extraordinary capstone to what will end up a serious contender for album of the year.


- Scott Alisoglu
 

Leo

W:O:A Metalhead
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Preetz
Nicht das ihr glaubt, nur die letzte Nevermore wäre gut - hier die Kritik zur "Dead Heart in a Dead World" auch hier 9 von 10 Punkten seitens des Redakteurs und 9 Punkte auch von den Usern...

Having finally made the decision to switch producers from longtime collaborator Neil Kernon (who worked on the band's first three efforts) to the much younger and "hipper" Andy Sneap, NEVERMORE have beefed up their sound ten-fold and moved away from the fuzzy mess that made their earlier recordings so difficult to listen to, instantly making Dead Heart In A Dead World by far and away their most accessible album to date. Whereas the group's last couple of albums were lacking in definition and were virtually impossible to play at loud volumes without giving oneself a headache, the quintet's latest release is a much warmer-sounding and ultimately considerably more effective affair, with a thick, heavy guitar sound that was sadly lacking from the band's previous releases.

...

Musically, NEVERMORE have seemingly trimmed the fat from their songwriting a bit, with most of the material featuring simpler structures and riffs that are not quite so dizzyingly complex as was often the case on some of the group's earlier efforts. And in a move that is sure to be welcomed with open arms by all SANCTUARY fans, vocalist Warrel Dane has gone back to incorporating more of his upper register into his execution, in the process coming across as more inspired and focused than he has in years.

...

Way too heavy to be considered "old school" and much too melodic to comfortably fit into the current rock musical climate (in the US, at least), NEVERMORE have nevertheless produced an album that has all the makings of a soon-to-be metal classic. Miss it at your peril.