Also, ich für meinen Teil möchte auf den Komfort nicht verzichten, den die Bierzapfer mir bringen. Nix ist besser, als ein spontan verschenktes oder verschüttetes Bier sofort wieder auffüllen zu können, ohne dafür viel Zeit zu brauchen. Dafür gebe ich dann auch mal gerne 50 Cent Trinkgeld, das gebietet sich ja beim Bierpreis von 3,50 förmlich von alleine. Manche von den Jungs runden auch gleich von alleine auf, ist mir auch schon passiert, war aber ok für mich. Dieses ganze Gejammer über miese Arbeitsbedingungen versteh ich nicht (ok, ich bin Freiberufler, da kommt man mit Anspruchsmentalität nicht weit), niemand wird diese Jungs dran hindern, sich für so einen Job mal ein paar anständige Stiefel und Klamotten zu kaufen, dann wird diese Schlepperei auch erträglicher und ergo gibts mehr Trinkgeld. Klar gibts auch Metalheads, bei denen 20,30,50... cent nicht so locker sitzen wie bei anderen, aber die sollten dann vielleicht so nett sein, und sich ihr Bier woanders holen, dann löst sich diese ganze Problematik von alleine. Wenn so ein Bierschlepper pro Stunde nen Zehner an Trinkgeld noch obendrauf macht, ist das mehr als er in Afrika in ner Woche wirklich menschenunwürdiger Buckelei in ner Goldmine macht. Ich würde wetten, die Jungs sind froh um diese Jobs, auch wenn sie hart sind (und was sonst kriegen Schwarze bitteschön bei uns?). Aber auf nem Metalfest wie Wacken halte ich es für möglich, daß das Publikum diese Jungs den bösen Arbeitgeber zumindest ein wenig vergessen machen kann