Nun denn, das alljährliche Resümee, durch die Brille des Veranstalters und Fan.
Sein wir ehrlich: Die fünfte Ausgabe des M4M stand unter keinem allzu guten Stern! Landauf, landab werden die Veranstaltungen abgesagt. Selbst große Bands canceln ihre Touren und Auftritte, Combos aus den US kommen gar nicht mehr über den Teich, weil es nicht mehr kalkulierbar ist, ob sich das Ganze überhaupt noch halbwegs rechnet und eine Location nach der anderen schließt europaweit für immer ihre Pforten.
Und das Metal4Meinerzhagen?
Verzeichnet einen Besucheranstieg von über 20% !
Ja, der VVK lief zunächst alles andere als gut. Die letzten zwei Wochen zog es aber an, wir verschickten Karten in die halbe Republik, in die Niederlande und sogar nach Dänemark!
Ganz klar: Die Kombination von CROM und Sacred Steel zog die Leute nach Rinkscheid!
Doch nur ausschließlich die zu erwähnen, wäre unfair – denn ALLE Bands haben geliefert. Ein geiler Opener mit Diabolos Dust, der Knüppler des Abends Battlesword und die gehandicapten Old Ruins. Sie alle haben dazu beigetragen, dass wir einen Erfolg gefeiert haben, den wir so wohl selber nicht auf dem Schirm hatten.
Negativ muss ich da allerdings Diabolos Dust erwähnen, die bei ihrer Fahrt in die Herberge mal eben ihren Drummer haben in der Halle stehen ließen! Das erinnerte mich sofort an die jährliche Geschichte, wenn das Kind an der Raststätte auf der Fahrt in den Urlaub vergessen wird und man es erst 50km später merkt.
"Er hat gesagt, er kommt nochmal zurück." Pause. "Hoffe, er meint es ernst!" Brüller.

Aber er kam. Bewerbungen werden also nicht angenommen
Runter wie Öl geht uns natürlich, wenn die Leute einem wieder bestätigen, dass man ein geiles Festival organisiert hat. Dass die Bands die Verpflegung und die Betreuung Backstage loben, ist uns dabei aber genauso wichtig.
Das M4M soll eine Veranstaltung für alle sein: Besucher, Bands und für uns – auch wenn wir nicht immer soviel von den Musikern mitbekommen wie wir es uns wünschen würden.
Aktuell hinterfragt man sich dabei natürlich immer wieder selber: War es gut, hat es sich so gelohnt, dass man es nächstes Jahr nochmal machen kann? Und wenn ja, was kann man den Leuten bieten, damit sie wieder kommen?
Mit Motorjesus 2021 und Sacred Steel 2022 haben wir die Headliner-Messlatte hoch gelegt. Rückschritte sind Mist. Doch beide Jahre konnten wir auf staatliche Förderungen zugreifen. Was ist, wenn es die '23 nicht mehr gibt? Bekommen wir bei aktuellen den Kosten das Festival auch so finanziert, akzeptieren die Leute Headliner einer kleineren Kategorie und wenn nicht, wie können wir eine neue Auflage finanziell absichern?
All diese Gedanken treiben uns jetzt um. Die Vorbereitungen haben begonnen, in rund 360 Tagen ist es soweit. Denn sein wir ehrlich: Nach diesem Wochenende gibt es keine Ausreden mehr.
Das Metal4Meinerzhagen 2023 muss kommen!