Okay, ich kann jetzt deine Position nachvollziehen. Danke fürs Eröffnen dieses wichtigen Threads.Sry, hatte ich überlesen.
Thread ist, wie man sieht eröffnet. Ich glaube der Rest deiner Frage ist in der Diskussion beantwortet?
Ich weiß was anekdotische Evidenz ist, ich glaube nur das ist in dem Kontext eine reichlich unsinnige Kritik.
Welches Interview soll denn nicht auf anekdotischer Evidenz basieren? Nur weil irgendwer irgendwas in Interviewform aufschreibt, bedeutet das doch nicht, dass das weniger anekdotisch ist.
Generell geht es bei anekdotischer Evidenz darum, eine Aussage über zum Beispiel ganze Gruppen durch eine Anekdote treffen zu wollen. Wir befinden uns hier aber in einem Bereich in dem es sowieso nur um Aussagen einzelner Personen geht. Nach deiner Logik müsstest du das ursprüngliche Asagraum Interview, indem die kritischen Aussagen gefallen sind, genauso anzweifeln.
Das ist nämlich auch nichts anderes als irgendein Dude, den du in dem Fall nicht mal kennst, der behauptet er habe ein Interview geführt und dabei ist folgende Aussage passiert...
Wo ist das jetzt etwas anderes als anekdotische Evidenz? Nur weil jemand etwas auf einer Seite schreibt, die er Metal-Webzine nennt, oder das ganze nicht in eine typische Interview "Name XY:... Form" gebracht hat?
Es geht hier nicht um anekdotische Evidenz, sondern darum dass du "irgendeinem Dude, den du nicht kennst" nicht vertraust. Das ist völlig okay. Würde ich auch nicht und ich finde die Situation auch wie schon gesagt nicht gut gelöst und gehändelt. Ich sagte lediglich, dass Ich persönlich zumindest damit leben kann, wenn ich weiß das jemand dem ich ein gutes Urteil zutraue, die Reue bestätigt.
Das bedeutet nicht, dass du das auch so sehen musst.
Bei der anekdotischen Evidenz bin ich schon anderer Meinung. Es ist ein Unterschied, ob jemand direkt zitiert wird (solche Interviews werden ja idR in Absprache mit der Band veröffentlicht) oder nicht. In diesem Fall ist die Distanzierung Asagraums ja gar nicht öffentlich, wenn ich das richtig sehe.
Da kommen wir zu dem Punkt, der mich stutzen lässt: Wenn die Band oder zumindest Hanna wirklich nicht hinter dem Mist steht, den sie damals in dem Interview vom Stapel gelassen hat, warum lässt man diese Aussagen dann unwidersprochen im öffentlichen Raum stehen? Da zweifle ich dann an der Ernsthaftigkeit.