Ich möchte nun auch meine Erfahrungen mit dem Metalcamp berichten:
Von der Anreise her ist es bei uns genauso weit wie nach Wacken.
Die Fahrt ist anstrengend. Die Hinfahrt ist noch prima, aber die Heimfahrt nach 7 Tagen Festival ist schon echt heftig.
2008 war das Wetter okay. Es hat zwar mächtig gewittert, war aber danach jedes mal wieder schön. 2009 hat es gepisst die ganze Zeit. Der Regen ist aber dennoch schön warm, so dass das auch okay war. Wir hatten eh ein Wohnmobil. 2010 war das Wetter superprimatollgeil. Kein Regen, schön heiß und Sommer.
Raus fahren aus dem Festivalgelände haben wir 2008 alleine geschafft. 2009 hat uns ein Kumpel mit seinem Unimog rausgezogen. 2010 konnten alle problemlos raus fahren. Die heimischen Landwirte sind gerne bereit, für 20 EUR dich mit dem Tracktor rauszuziehen.
Die Preise für Essen und Trinken sind dort teurer geworden. Am Campingplatz kann man sich eh selbst versorgen. Im Dorf gibts superlecker Pizza und Schnitzel und auch echt günstig. Der Supermarkt ist spitze und wer braucht schon teueren Jacky, wenn die heimischen Spirituosen auch gut sind.
Das Festivalgelände ist super. Für den Fluss würde ich eine Luftmatratze oder ein Gummiboot empfehlen, weil der ist saukalt. Duschen sind okay. Da es dort sehr warm ist, kann man auch kalt duschen. Bei den warmen Duschen stehst halt ewig an, wie auf anderen Festivals auch. Die Mobiltoiletten sind supersauber. Da wird mehrmals täglich gereinigt. Es gibt halt wie überall Idioten, die die Klobrille nicht treffen. Eine Taschenlampe wäre von Vorteil, da der Weg vom Festivalgelände zum Campingplatz nicht beleuchtet ist. Landschaftlich sind die julischen Alpen, die man überqueren muss echt toll.
Fahren würde ich Österreich - Villach - in Italien rein - 1. Ausfahrt Tarvisio (kostet keine Maut) - am Ende vom Dorf links und dann über die julischen Alpen rüber nach Slowenien.
Die Zelte und Pavillons muss man richtig gut festmachen. Bei einem Gewitter weht ein schöner Wind. Die Blitze sind auch spektakulär. Bisher ist aber nix passiert.
Die Sicherheitskräfte kann man sich sparen, da die am Einlass zum Festivalgelände nur schauen, ob man Getränke dabei hat. Da darf man nämlich keine mit hinein nehmen, muss man alles dort kaufen. Leider gibt es ein komisches Bonsystem ohne Bargeld und das nervt.
Das Publikum ist locker drauf, alle möglichen Nationen sind vertreten, was es echt interessant macht.
Ja, bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Ich kann abschließend sagen, dass es dort saugeil ist. Man kann echt die Woche total abschalten vom Alltag und es lohnt sich wirklich.