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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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158
"Katze schmeckt wie Kaninchen"
Altes Thema.
Ich frage mich immer, wieso der Verzehr von Hunden und Katzen schlimmer ist als das Essen von zum Beispiel Schweinen, die ja als sehr intelligent gelten und auch nachweislich zu komplexen Emotionen fähig sind.
Kann da jemand was dazu sagen, der mehr Ahnung hat?
Ein Hund ist ein Familienmitglied, ein Freund! Ich könnte aus moralischen Aspekten niemals einen Hund essen. Zumindest nicht wenn es keine absolute Notsituation ist. Selbst dann würd ich glaub ich eher verrecken als meinen eigenen Hund zu essen.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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81
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Nicht mehr Keller :eek:
www.myspace.com
Ähm Nein, unsere Katzen gehören definitiv auch zur Familie!
Nicht weniger als es ein Hund würde!

Ja, für euch, aber die Katzen sehen das vielleicht anders? Ich weiss es nicht. So hatte ich Fee verstanden.

Ja, das ist der Punkt. Für MICH gehören auch meine Vögel zur Familie, ich bin aber definitiv nicht Teil ihres Schwarms :D Für die Vögel bin ich nur der, der Futter bringt und doof guckt. Und eine Katze kennt gar kein Sozialverhalten wie Hunde es haben. Ein Hund begreift sich als Teil der Familie, des Rudels, eine Katze tut dies nicht, da sie gar kein Rudelverhalten kennt. Eine Katze erkennt zwar die Familie, bei der sie lebt als die "ihre" an, aber in einer grundlegend anderen Art und Weise als ein Hund. Katzen und Menschen können keine echten Sozialpartner sein. Das widerspricht der Biologie der Katzen.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
38.515
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Nicht mehr Keller :eek:
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Es geht ja sogar so weit, dass man bei sämtlichen Tieren, die den Menschen als bevorzugten Sozialpartner betrachten, von einer Verhaltensstörung im Sinne einer Fehlprägung spricht, unter der das jeweilige Tier durchaus leiden kann. Außer eben bei Hunden.
 

Kate McGee

W:O:A Metalgod
13 Aug. 2002
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Kronach
franconianpsycho.blogspot.com
Eine Katze erkennt zwar die Familie, bei der sie lebt als die "ihre" an, aber in einer grundlegend anderen Art und Weise als ein Hund. Katzen und Menschen können keine echten Sozialpartner sein. Das widerspricht der Biologie der Katzen.

Welcher Art ist das dann? Bin ich als Katzenhalter für die Katze ausschließlich "Lieferant" für Futter, Streicheleinheiten, Beschäftigung und so weiter? Bin ich, wenn meine völlig verängstigte Katze sich beim Tierarzt an mich drückt, auch nur "Lieferant" für Schutz vor dem bösen Mann mit der Spritze?

Mag sein dass das bei Hunden eine wirkliche Partnerschaft ist, während Katzen weitgehend für sich bleiben, betrachten was so vor sich geht, und die Annehmlichkeiten die die Menschen ihnen zukommen lassen zur Kenntnis nehmen. Aber Sozialpartner können imho auch Katzen sein - nur nicht auf der gleichen Ebene wie der Mensch.



Mensch, da schafft man sich extra gleich zwei Katzen an, und trotzdem werden sie fehlgeprägt. :o Haben sich immer mehr mit uns beschäftigt als untereinander.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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Welcher Art ist das dann? Bin ich als Katzenhalter für die Katze ausschließlich "Lieferant" für Futter, Streicheleinheiten, Beschäftigung und so weiter? Bin ich, wenn meine völlig verängstigte Katze sich beim Tierarzt an mich drückt, auch nur "Lieferant" für Schutz vor dem bösen Mann mit der Spritze?

Mag sein dass das bei Hunden eine wirkliche Partnerschaft ist, während Katzen weitgehend für sich bleiben, betrachten was so vor sich geht, und die Annehmlichkeiten die die Menschen ihnen zukommen lassen zur Kenntnis nehmen. Aber Sozialpartner können imho auch Katzen sein - nur nicht auf der gleichen Ebene wie der Mensch.



Mensch, da schafft man sich extra gleich zwei Katzen an, und trotzdem werden sie fehlgeprägt. :o Haben sich immer mehr mit uns beschäftigt als untereinander.


Davon hab ich ja überhaupt nix gesagt. Tüllich sucht ne Katze Schutz beim Halter. Sie vertraut dir ja. Aber dahingehend sind ja auch viele andere Tiere lernfähig.
Dass Hunde unter allen anderen Tieren eine besondere Stellung in Bezug auf den Menschen einnehmen, ist halt afaik aktueller Stand innerhalb der Verhaltensforschung. Damit will ich keinem Katzen- oder Sonstwashalter auf die Füße treten. Es wurde gesagt, man könne eine spezielle Abscheu gegenüber dem Verzehr von Hunden nicht rational erklären, ich sage "doch" und zwar aus dem und dem Grund und mehr nicht.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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128
Oumpfgard
Ja, das ist der Punkt. Für MICH gehören auch meine Vögel zur Familie, ich bin aber definitiv nicht Teil ihres Schwarms :D Für die Vögel bin ich nur der, der Futter bringt und doof guckt. Und eine Katze kennt gar kein Sozialverhalten wie Hunde es haben. Ein Hund begreift sich als Teil der Familie, des Rudels, eine Katze tut dies nicht, da sie gar kein Rudelverhalten kennt. Eine Katze erkennt zwar die Familie, bei der sie lebt als die "ihre" an, aber in einer grundlegend anderen Art und Weise als ein Hund. Katzen und Menschen können keine echten Sozialpartner sein. Das widerspricht der Biologie der Katzen.

Davon hab ich ja überhaupt nix gesagt. Tüllich sucht ne Katze Schutz beim Halter. Sie vertraut dir ja. Aber dahingehend sind ja auch viele andere Tiere lernfähig.
Dass Hunde unter allen anderen Tieren eine besondere Stellung in Bezug auf den Menschen einnehmen, ist halt afaik aktueller Stand innerhalb der Verhaltensforschung. Damit will ich keinem Katzen- oder Sonstwashalter auf die Füße treten. Es wurde gesagt, man könne eine spezielle Abscheu gegenüber dem Verzehr von Hunden nicht rational erklären, ich sage "doch" und zwar aus dem und dem Grund und mehr nicht.

Naja, ich erinner mich da gerade an die Berichte, von demjenigen, der bei Gorrilas gelebt hat und da dann auch Teil der Gruppe wurde und die Geschichte von dem von Wölfen aufgezogenen Jungen, ist doch glaub ich auch wirklich passiert, oder?

Und ja, Katzen sind meist an sich Einzelgänger, aber das sind auch Menschen manchmal, da finde ich es mindestens genauso bemerkenswert, das dann sogar soetwas wie ein Vertrauensverhältnis und eine bewusste Wahl dieser Vertrauensperson zustande kommt, obwohl es halt nichtmal genetisch bedingt ist.
Wie soll jemand denn ein noch "echterer" Sozialpartner sein, als wenn er dich als Familienmitglied und Vertrauten anerkennt?

(Ich hab auch definitiv verstanden wie du das meinst und biologisch mag das auch stimmen, aber Biologie ist ja nicht alles!^^)
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
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Nicht mehr Keller :eek:
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Naja, ich erinner mich da gerade an die Berichte, von demjenigen, der bei Gorrilas gelebt hat und da dann auch Teil der Gruppe wurde und die Geschichte von dem von Wölfen aufgezogenen Jungen, ist doch glaub ich auch wirklich passiert, oder?

Und ja, Katzen sind meist an sich Einzelgänger, aber das sind auch Menschen manchmal, da finde ich es mindestens genauso bemerkenswert, das dann sogar soetwas wie ein Vertrauensverhältnis und eine bewusste Wahl dieser Vertrauensperson zustande kommt, obwohl es halt nichtmal genetisch bedingt ist.
Wie soll jemand denn ein noch "echterer" Sozialpartner sein, als wenn er dich als Familienmitglied und Vertrauten anerkennt?

(Ich hab auch definitiv verstanden wie du das meinst und biologisch mag das auch stimmen, aber Biologie ist ja nicht alles!^^)

Hach *seufz* Ich weiß langsam nich mehr, wie ichs ausdrücken soll.
Genau wie bei deinem Beispiel mit den Gorillas kann ein Mensch von Tieren in eine bestehende Gruppe integriert werden. Und genau so kann auch ein Tier in eine Menschengruppe integriert werden. Geschenkt. Natürlich geht das. Beispiel: Ich hatte mal Grüne Leguane. Wie du wahrscheinlich weißt, sind das richtig große Echsen, die einen durchaus verletzen können. Das hätte das Männchen auch bei so ziemlich allen Menschen getan, weil es sie nicht kannte. Ich hingegen wurde, wenn ich in Sichtweite kam, sogar mit dem arttypischen Begrüßungsnicken empfangen und ich konnte mich im Terrarium frei bewegen. Weil die beiden gelernt haben, dass ich nichts böses will und sogar was "Gutes" bedeute. Sie haben aber nicht gelernt, dass Menschen generell was Gutes bedeuten, geschweige denn haben sie ein ange"schlüpftes" Vertrauen zu uns. Dann gibts ja auch Tiere, die in 100 Jahren nicht verstehen würden, dass wir ihnen nichts Böses wollen. Es gibt in alle Richtungen Extreme und ganz sicher gehören Katzen zu den Tieren, deren Vertrauen wir ziemlich leicht gewinnen können, aber sie werden trotzdem nicht in dem Maße für ein Zusammenleben mit dem Menschen geboren, wie das bei Hunden der Fall ist. Wie stark Hunde auf den Menschen fixiert sind, konnte zB auch folgendes Experiment nachweisen: Man nahm mehrere Hütchen und hat unter einem Futter versteckt. Der eiznige Hinweis den man dem Hund geben durfte, war, selber auf das richtige Hütchen zu schauen. Also nur die Augen bewegen, Kopf und Körper mussten ganz ruhig bleiben. Schon kleine Welpen lösten diese Aufgabe ohne Probleme. Das hat bei keiner anderen Tierart funktioniert, weil sie nicht für ein wirkliches Zusammenleben und -arbeiten mit uns geschaffen sind. Selbst deutliche Zeigehinweise mit dem Finger (für Hunde von klein auf eine Selbstverständlichkeit, die nicht erst gelernt werden muss), wurden von keiner anderen Tierart verstanden. Nichtmal von Schimpansen, bei denen man das eigentlich erwartet hatte. Aber auch die haben halt keinen natürlichen Bezug zu uns.
Ich möchte auch nochma kurz dran erinnern, dass es bei dieser Diskussion nicht darum geht, welches Haustier nun "am besten" ist. Das ist einfach Geschmackssache.