Hallo, war frührer vor Einführung der Wacken-Id hier unter anderem Namen unterwegs. Habe seit dem nichts mehr beigetragen, will es heute aber ein letztes Mal tun.
Es war ein sehr schönes Festival und möchte die Truppe vom Sanitärkomplex I hier ganz fett loben:
IHR HABT EUER CAMP IN BESTER SAUBERKEIT ZU JEDER TAG UND NACHTZEIT GEHALTEN: DANKE.
Es gab Dinge, die ich so nicht gewohnt war, aber besser als all die Jahre zuvor: Sittzgelegenheiten, jawoll ich werde langsam alt. Top
Biergarten Top, Beleuchtung der Hauptwege im inneren Campbereich Top. Das Fehlen der Sichtschutzwände zum innersten Infield, die früher das zusachauen erschwerten gefiel mir auch. War so ein Hauch Freiheit.
Bei kleineren Dinge gibbet es nicht so dolle Zustimmung, z. B. Webcam, immer noch unter 2019, Cam Infield hat dieses Jahr weniger als 10 Bilder gemacht. Das Einweisen ins Camp wurde wohl von zu wenigen erfahrenen Leuten gesteuert, das hat ewig gedauert, wir haben stundenlang etwa 50 m von der Stelle gewartet, wo wir dann hingestellt wurden. Die in den letzten Jahren eingeführten Wegweiser fehlten, die Ordner wussten zu Beginn nicht wo man z.B. die Bändchenausgabe findet. Waren zu wenige erfahrene Leute da, die die Einweisung der Ordner etc. durchführen konnten, oder fehlte eine eiserne Hand, die Termine für die Fertigstellung und Einweisung durchsetzt? Ich weiß es nicht, mir kam manches improvisiert und unfertig vor. Vielleicht auch eine Coronafolge im weitesten Sinne.
Was mir gar nicht gefiel: Die doofen Zombies, die durch den Dreck schlurften und nur Staub auwirbelten, hätte men die nicht mit Bier ruhigstellen können?
Es gab auch Sachen, die sich mir nicht erschlossen haben, die abgezäunten Grundstücke im Ort zum Beispiel, ich habe die kleinen Kuchenbasare vermisst.
Ein Riesenrad gab es nicht, aber mehrere Hau den Lukas und eine Rutsche. Das sind Dinge die ich genausowenig brauche wie Handyfilmer vor den Bühnen.
Wacken und ich haben sich weiter entwickelt, ich glaube aber dass unsere Wege sich jetzt eine Weile trennen werden. Wacken richtet sich immer mehr für ein junges Publikum ein und muss es für seine Zukunft wohl auch tun., für mich ist Metal aber kein Rummel, nichts was wie ein Zoo für die Touristen gefürt wird. Wacken war lange Zeit für mich wie ein Zuhause, ich musste nicht immer dasein, aber ich wusste immer, dass ich nach Hause fahren kann. Dieses Gefühl habe ich leider diese Jahr nicht mit auf den Weg nehmen können.
Es bleibt eine schöne Erinnerung, ich gehe ohne Groll oder Vorwürfe, vielleicht sehen wir uns mal wieder, ich weiß es nicht.
Gruß
Torsten
PS: Cashless finde ich gut