Ich würde differenzieren zwischen der Musik vom Album und Live-Gigs.
Ich gehe da mit, dass seit spätestens 2010 keine relevanten Alben mehr von LP kamen und die Band seitdem nur noch Durchschnitt war. Daran nun wieder anzuknüpfen, wird LP mit Armstrong schaffen, und die Sängerin passt auch dazu. Wobei ich sogar finde, dass sie eine sehr gute, individuelle Stimme hat. Ich mag sie mit Dead Sara und bin gespannt, wie sich das jetzt alles entwickelt.
Was LP aber in kurzer Zeit zu einer Headliner-Band gemacht hat, waren die Alben Hybrid Theory und Meteora und v.a. die Performance von Chester Bennington. Wie er sich die Seele aus dem Leib gesungen und geschrieen hat, das war schon außergewöhnlich, und das konnte man auch nach 2010 noch live erleben, v.a. dann eben bei den alten Songs. Da wird Emily Armstrong nicht herankommen, und das hätte m.E. auch niemand sonst geschafft. Man hat halt immer Chester in Ohr und Auge. Armstrong macht das schon echt gut, wirkt für mich im Vergleich aber trotzdem wie ne Karaoke-Sängerin.
Linkin Park in der Form, die sie außergewöhnlich gemacht haben, wird es nicht mehr geben. Aber zusammen mit Armstrong vielleicht zumindest wieder eine Band, die gut hörbaren Durchschnitts-Rock bietet. Nur... die alten Songs jetzt so zu hören... ist ok, aber eigentlich blutet das Herz.
Aber altes Material aktuell live zu hören gibt es bessere Lösungen
An was für bessere Lösungen denkst Du da?
Ich glaube eher, das wird ne typische Live Nation-Geschichte.