black widow schrieb:
hilfe, verdammt, ich soll zu montag eine geschichte mit 500 wörtern über halloween schreiben. kennt vielleicht irgendwer ein konzeptalbum, aus dem man vielleicht sowas entwickeln kann??
ich würd mich freun wenn mir irgendeiner vielleicht nen tipp geben kann, weil ich grad voll das brett vorm kopp hab!
Hier.
Halloween. Das ist wieder so ein Tag an dem ich morgens aufstehe und denke: ''Was soll der Scheiss? Haben wir nicht selbst genug Feiertage von denen wir nicht genau wissen um was sie sich drehen - worauf sie sich gruenden?'' Nun, was soll's? ich stand also auf, machte mich bereit zur Arbeit zu gehen und vergass meinen morgendlichen Verderuss und das kuenstliche deutsche Fest.
Auf der arbeit wieder dasselbe. termine und arbeitsanweisungen waren zu koordinieren und abzuarbeiten, nur dass bei dem einen oder anderen nun ein Leuchtkuerbis oder noch so ein ''niedliches'' Sensenmaennchen auf dem computer stand. Ich dachte mir: '' was soll's?' Wenn's denen Spass macht und unbedingt ein weitere Kommerzfeiertag von Nöten ist... '' Ansonsten ereignislos, bin wie immer den kollegen aus dem weg gegangen.
ich feiere schon lange nicht mehr, geh auch nicht mehr aus.
Auf dem Weg nach Hause wurde Halloween dann konkret, es begann bereits zu dunkeln obwohl die Sonne heute lange schien. doch, dass die Tage kuerzer wurden, war nun nicht mehr zu uebersehen.
Die ersten kleinen Gruppen mit mehr oder wenig grausigen verkleidungen huschten von Haus zu Haus, sagten ihre minderwertigen Reime auf und wurden, je nach deutschtu des bewohners, entweder davongejagd oder mit Kalorienbomben versorgt.
Nachdem ich zuhause aus meinem fast leeren Kuehlschrank noch etwas Essbares in mich reinstopfte, sah ich aus meinem unbeleuchteten Wohnzimmer hinaus auf die Strasse. ueberall kinder. Manschmal dauerte es 10 Minuten, manchmal mehr aber immer wieder huschten kleine Gruppen von Kindern an den Haeusern entlang. Die ich sah mit mindestens (250) einem erwachsenen.
Uninteressant.
Es ging nun schoan auf 20.30 Uhr. Auf das Klingeln, manchmal Sturmklingeln ging ich nicht ein. Das Haus ist dunkel, ich bin halt nicht zuhause.
selbst als eine besonders renitente Gruppe mit zwei wohl alkoholisierten Halbstarken als kinderaufpassern faule eier aus Frust vor meine tuer warfen, blieb ich gelassen und reagierte nicht.
21.00 Uhr. Dort kam eine Gruppe von vier Kindern und ... keinem erwachsenen. lohnend. Die Eltern entvnervt schon vorgegangen nach hause? vielleicht um das Abendessen oder das wer weiss was? vorzubereiten? soll mir egal sein.
Es klingelt, ich erhob mich. Machte im flur ein wenig Licht und oeffnete die Tuer. ''trick or treat. suesses oder saures?!'' schall es mir erwartungsfroh entgegen. ich laaechelte sie an. Zwei, nein drei Jungen und ein muedes kleines Maedchen, die wahrscheinlich lieber schon zuhause gewesen waere aber nicht als feigling oder Spielvertderber gelten wollte.
''Tja'', sag ich, ''ihr habt mich erwischt! uich habe nichts suesses im Hause!'' Entaeuschte Gesichter. Alle so um die 8,9 Jahre alt, schaetzte ich flott so weit unter Farbe und Kleidung moeglich. ''Hm, kann ich mich freikaufen?'' 'Die Gesichter starhlen, nur das Maedchen ist wohl zu muede oder hat nicht zugehoert. ''wieviel?'' ruft ein kleiner Vampir?, sehr einfallsreich. Kohle schlaegt immer noch Suesses.
''Sagen wir 10€ jeder?'' Man darf nicht ZU viel nennen, sonst werden Kinder mißtrauisch.
''Ja, toll!'# begeisterung wird sichtbar. o.K, kommt kurz rein, ich muss mein Portemonnaie holen. Ihr seid nicht hier aus der direkten Nachbarschaft?'' Nicht aufhoeren zu reden, sonst waechst die Distanz. ''Nein, wir laufen schon seit zwei stunden, muessen ausnahmsweise erst um 22:00 Uhr zurueck, das machen wir mit dem Bus. bei uns in der siedlung sins alle so kniepig!", sagt wiederum der Vampir abwinkend in dessen Gefolge die anderen tatsaechlich eintreten.
''O.K., da vorn ist die Kueche, da hab ich die Haushaltskasse.'' und deute auf eine Tuer zur rechten und lass die Kinder an mir vorbei ziehen. Punkt fuer mich. Machdem die Kinder in den dunklen Raum gehen schliesse ich die Tuer hinter mir zuziehend ab und lasse den Schluessel in meine Tasche gleiten.
''Happy Halloween!'# sage ich zu meiner beute waehrend ich das Licht anschalte und mein Steakmesser aus der Tasche nehme.
Ich werde wieder umziehen muessen, irgendwann werden die vermissten rentner, die im keller verwesen, doch vermisst werden aber noch ist es Zeit. Bald muss ich wieder in mein richtiges heim um neus geld zu holen um auszuruhen.
Hauptsache ich habe rechtzeitig eine neue Bleibe, wo ich die Sternsinger erwarten kann.
Man muss nicht mitfeiern um Feiertage geniessen zu koennen.
Die Geschichte könnte dann aber etwas blutig werden 
