Gentechnik

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Colamann3798

W:O:A Metalmaster
13 Apr. 2003
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nich mehr Münster :(
www.dongopenair.de
Ich bin ja grundsätzlich auch für genetisches Screening, therapeutisches Klonen und Genmanipulation, trotzdem muß halt sichergestellt sein daß 1. die Manipulationen keine Gefahr für den Konsumenten bergen und 2. nicht mit ziemlicher Sicherheit diverse natürliche Arten durch den Eingriff aussterben.

Zu 1.: Wenn es erwiesenermaßen gesundheitsschädlich ist, Fleisch von Schweinen zu essen die zur Steigerung des Fleischertrags zeitlebens mit Antibiotika vollgepumpt wurden, dann besteht ja duchaus die Möglichkeit, daß es ebenfalls nicht gut ist, Fleisch von Schweinen zu essen die dank Manipulation ihr Antibiotikum selber produzieren oder mit Futter ernährt wurden, daß selbst Antibiotika produziert. Oder Obst, das Pestizide produziert: Im Gegensatz zu gespritztem Obst kann man die Pestizide da nicht abwaschen. Insofern muß es da eine wirklich Objektive Untersuchung zu jeder Manipulation geben, ob das auch sicher ist, und die Industrie ist das definitiv nicht immer, weil sie ja verkaufen wollen. Manche Firmen halt um jeden Preis.

Zu 2.: Ich halte die Milchkuh oder das Hausschwein auch nicht für erhaltenswert, aber wenn die Feldmaus aussterben würde (wo gibt's denn in Deutschland noch natürliche Wiesen?), sterben auch diverse kleinere Greifvögel aus, und ich mag die eigentlich sehr gern. Nur so als Beispiel.
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Colamann3798 schrieb:
Ich bin ja grundsätzlich auch für genetisches Screening, therapeutisches Klonen und Genmanipulation, trotzdem muß halt sichergestellt sein daß 1. die Manipulationen keine Gefahr für den Konsumenten bergen und 2. nicht mit ziemlicher Sicherheit diverse natürliche Arten durch den Eingriff aussterben.

Zu 1.: Wenn es erwiesenermaßen gesundheitsschädlich ist, Fleisch von Schweinen zu essen die zur Steigerung des Fleischertrags zeitlebens mit Antibiotika vollgepumpt wurden, dann besteht ja duchaus die Möglichkeit, daß es ebenfalls nicht gut ist, Fleisch von Schweinen zu essen die dank Manipulation ihr Antibiotikum selber produzieren oder mit Futter ernährt wurden, daß selbst Antibiotika produziert. Oder Obst, das Pestizide produziert: Im Gegensatz zu gespritztem Obst kann man die Pestizide da nicht abwaschen. Insofern muß es da eine wirklich Objektive Untersuchung zu jeder Manipulation geben, ob das auch sicher ist, und die Industrie ist das definitiv nicht immer, weil sie ja verkaufen wollen. Manche Firmen halt um jeden Preis.

Zu 2.: Ich halte die Milchkuh oder das Hausschwein auch nicht für erhaltenswert, aber wenn die Feldmaus aussterben würde (wo gibt's denn in Deutschland noch natürliche Wiesen?), sterben auch diverse kleinere Greifvögel aus, und ich mag die eigentlich sehr gern. Nur so als Beispiel.

Finde beide Einwände gut. Sehe die Feldmaus aber nicht als besonders akut bdroht an.
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Kate McGee schrieb:
Das ist nicht egal - wenn sie nur auf einem Gebiet nützlich sind und die genetische Information anderer Varianten verlorengeht.

Wir sind eben doch in der Natur. Wenn du gentechnisch verändertes Getreide irgendwo aussäst, wirst du immer einiges an Natur außenherum beeinflussen. Du hast ja deine Getreidefelder üblicherweise in der Natur und nicht im Gewächshaus.

Klar wird die Welt nicht untergehen wenn es kein Wollschwein mehr gibt. Aber die Vielfalt geht halt verloren. Wer weiß, vielleicht wären die irgendwann nochmal nützlich.

Ach das kann man HUNDERTprozentig sicherstellen. Na dann viel Spaß dabei. :rolleyes: es gibt NIE 100%.

Mmmh, letztlich sind alle Formen die durch Züchtung entstanden sind natürlich entstanden. Durch genetische Mutationen, die halt manchmal einfach auftreten. Dass durch Züchtung spezielle Exemplare miteinander verpaart wurden, find ich nicht so unnatürlich. Da find ich Gentechnik im Sinne vom Einschleusen komplett fremder Gene o.ä. schon etwas härter. Denn sowas würde in der Natur nicht vorkommen.




Dass es heute Bakterien gibt, die Insulin produzieren, oder ähnliches, kein Thema! Die sind ja auch schön in ihren Laboren und bleiben da.
besser hätt ich jetzt auch nicht antworten können :)
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Thordis V. schrieb:


Ich finde Humangenetik spannend und beschäftige mich sehr viel damit, auch wenn ich weder Biologie noch Genetik studiere (@ Fridi: ich hoffe trotzdem daß du nicht von Haus aus ausgehst, ich bin ein fachliches Kipferl :D ).

Eine Punktmutation reicht aus und man hat schon diverse Variationen, das finde ich ziemlich interessant (z.B. Sichelzellenanämie). Und andere brauchen wieder das Zusammenspiel einiger Chromosomenabschnitte...

Wenn in einer Familie vererbte Krankheiten vorkommen, ist eine genetische Beratung sicherlich hilfreich. Aber dann kommt ja vielleicht das Screening nach einer künstlichen Befruchtung. Was tun wenn jemand jetzt eine Krankheit mitvererbt wurde und voraussichtlich zum Ausbruch kommen wird? Kind auf die Welt kriegen, befruchtete Zellen vernichten?
Wohin führt das Ganze, werden dann auch 'harmlosere' Sachen wie Rot-Grün-Blindheit und Laktoseintoleranz auch mal ausselektiert?
Jedenfalls bin ich der Meinung, wenn es schon so ein Screeing gibt, muß jedes Paar selbst entscheiden und selbst die Verantwortung für ihre Entscheidung tragen.

Krankheiten behandeln finde ich sicherlich auch eine sehr positive Sache. Das Insulin, daß Bakterien produzieren, ist wesentlich verträglicher als das früher übliche gewonnene Insulin von Schweinen, da ja im diesem Fall m-RNA von den B-Zellen der Pankreas eingeschleußt wird und damit selbiges Insulin wie im menschlichen Körper produziert wird.

Pflanzen... hmmm... ja es ist schlimm, wenn die Artenvielfalt immer weniger wird. Viele Insekten z.B. ernähren sich nur von bestimmten Arten. Warum geht man so sorglos um? Die Natur braucht viele Jahre wenn nicht Jahrhunderte um eine Pflanze durch try and error so zu verändern, daß es eine konkurenzfähige Variation herauskommt und der Mensch läßt diese binnen kürzester Zeit verschwinden, weil er der Meinung ist, meine Laborkreuzungen sind viel mehr wert.
Bei Tieren die in eine Gegend eingeschleppt wurden und andere verdrängen, stopft man einen Haufen Geld rein, um die bedrohte Art zu schützen.

Außerdem, züchten ist auch nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. Züchten heißt eben nicht, kreuzen und verpaaren auf gut Glück und schauen was mal rauskommt - das nennt man (planloses) Vermehren.
Da muß man auch Ahnung von Genetik haben und vor allem, viel Zeit. Man muß mal seine neuen Pflänzen beobachten, rückkreuzen, Feldversuche...
Bei Tieren ähnlich. Ich kenn's nur von Meerschweinchen *grins*

3. Welt... das Problem ist nicht, das es zu wenig Nahrung gibt, sondern das Problem ist 1) Überproduktion, ineffiziente Verteilung, ausgedörrte Böden etc.

1) Solange weiter soviel produziert wird, wird der Weltmarktpreis für bestimmte Güter nicht steigen, da ein Angebotsüberschuß vorliegt. Wer sich ein wenig mit Volkswirtschaftslehre beschäftigt hat, kennt sicher diese Angebots-Nachfrage-Diagramme. Der Preis wird gedrückt, die Produzenten erhalten immer weniger. Voraussetzung ist natürlich, das die Nachfrage gleichbleibt oder sinkt.

Wird in solchen Ländern fast nur für den Export produziert. Man baut lieber Kaffee an anstatt heimische Getreidesorten anzubauen, die die Bevölkerung versorgen könnten. Zahlreiche Zwischenhändler treiben den Preis nach oben, haben aber auch immer weniger Spielraum. Am Ende steht ein Supermarkt. In Österreich sind die Diskonter in den letzten Jahren stark gewachsen, alleine in der näheren Umgebung der Uni (Umkreis 1 km) kamen 2 Hofer (Aldi), 1 Zielpunkt (Plus), 1 Pennymarkt binnen weniger als 5 Jahre dazu. Der Konsument freut sich, der Großhändler hat immer weniger Spielraum und das geht zurück bis zum Produzenten, der weniger bekommt.

Dadurch daß man soviele Felder angelegt hat und Bäume gerodet hat und jede Menge Wasser zur Bewässerung gebraucht hat (siehe derzeit Spanien, die sogar Reis (!) und Tomaten (!) angebaut haben und jetzt jammern, daß das Wasser alle ist) - dann ist der Grundwasserspiegel gesunken und die Boden ausgetrocknet, erodiert, unfruchtbar geworden. Da helfen auch die resistentesten Sorten nichts. Denn das Saatgut wird wahrscheinlich wieder so teuer verkauft werden, daß es sich keiner leisten kann. Da bringt auch die ertragreichste Sorte nichts.
Pestizide, schön, brauchen wir weniger, ob sich Menschen in der 3. Welt das bißchen sich auch leisten können, nächste Frage....

Wer ein wenig gartelt weiß, daß man nicht einmal Chemie braucht. Meine Mutter arbeitet in einer Anstalt für Agrarbiologie und von daher weiß ich, z.B. Blattläsue kann man auch natürlich mit Rapsöl bekämpfen und man braucht nicht irgend eine Bombe. Oder Nützlinge einsetzen.
Aber das alles interessiert ja die konventionelle Landwirtschaft nicht, da zu teuer. Klar bei der herrschenden Überproduktion muß man die Kosten so niedrig wie möglich halten, damit man überhaupt noch einen Erlös erzielt. Der Markt regelt sich nicht von selbst, da die EU massig mit Subventionen eingreift. Normalerweise würde sich der Markt regulieren, die Anbieter würden solange weniger werden, bis Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind.
Bei uns jammern ja besonders die Milchbauern. Produzieren jährlich um 6% mehr als tatsächlich gebraucht wird und wundern sich, das der Preis sinkt.

Außerdem weiß man nicht, ob diese tollen genetisch veränderten Pflanzen wirklich so toll sind, das muß sich erst zeigen. Es kann sein, daß sich die bewußt mutierten Gensequenzen in 'Wildtyp'-Pflanzen (Wildtyp bezeichnet in der Biologie etwas ohne bestimmte Mutation) einbauen, weil natürlich auch der Pollen verändert ist. Ist Artenverarmung wirklich derartig erstrebenswert?
Was passiert, wenn die mutierte Pflanze dann vielleicht nochmal natürlich mutiert und dann vielleicht keinen Ertrag mehr abwirft oder so.... ja natürlich, kann in der Natur auch passieren, aber angenommen, es gibt auf der Welt nur noch eine Sorte von Super-Weizen. Der mutiert, die Mutation verbreitet sich dominant und aus ist es mit der Weizenesserei... ja das sind extreme Denkspielchen, klar, aber ich halte es für möglich das so etwas passieren könnte.

Danke, das war mein Senf für's erste!

Und ein Deix dazu :D
http://www.fortunecity.de/anlagen/hessischer/10/deix/deix_weekly44.jpg
und auch hier: 100% Zustimmung.



Aus diesen Gründen sehe ich nämlich die ganze Sache kritisch. Denn die Natur weiss selbst am Besten wie sie funktioniert und macht keine Fehler. Falls sich dann doch eine auf natürliche Art entstandene Mutation als schlecht erweist, hat die Natur auch immer ein Gegenmittel bereit. Wenn der Mensch etwas künstlich macht, dann ist das nicht unbedingt der Fall.
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
15.501
4
83
52
Hamburg
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Tomatentöter schrieb:
und auch hier: 100% Zustimmung.



Aus diesen Gründen sehe ich nämlich die ganze Sache kritisch. Denn die Natur weiss selbst am Besten wie sie funktioniert und macht keine Fehler. Falls sich dann doch eine auf natürliche Art entstandene Mutation als schlecht erweist, hat die Natur auch immer ein Gegenmittel bereit. Wenn der Mensch etwas künstlich macht, dann ist das nicht unbedingt der Fall.

Da wird sich die Natur wohl was anpassen müssen. Soll sie ja gut drin sein.
*Stör*
:D
 

lutz-ifer

W:O:A Metalhead
2 Feb. 2005
220
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So eine RIESEN GEN FRUCHT oder GEMÜSE
ist doch was schönes !!!

da bekommt mann viel zu essen für wenig Geld ,
und wenn Mann/Frau dadurch noch Imun gegen alle Krankheiten wird
ist das doch ne super Sache !

Ich warte immer noch auf den Apfel der nach Rindfleisch schmeckt !
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
117.211
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168
Metalfranken
lutz-ifer schrieb:
So eine RIESEN GEN FRUCHT oder GEMÜSE
ist doch was schönes !!!

da bekommt mann viel zu essen für wenig Geld ,
und wenn Mann/Frau dadurch noch Imun gegen alle Krankheiten wird
ist das doch ne super Sache !

Ich warte immer noch auf den Apfel der nach Rindfleisch schmeckt !
Immun gegen alle Krankheiten macht so etwas sicher nicht. Forschungen haben ergeben, dass höchstwahrscheinlich Allergienzunehmen werden

nen Apfel der nach Rindfleisch schmeckt gibts meines Wissens noch nicht, aber Bier mit Himbeergeschmack und vegetarischen Brotaufstrich, der nach Wurst schmeckt.
 

Kate McGee

W:O:A Metalgod
13 Aug. 2002
76.490
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38
Kronach
franconianpsycho.blogspot.com
Tomatentöter schrieb:
Immun gegen alle Krankheiten macht so etwas sicher nicht. Forschungen haben ergeben, dass höchstwahrscheinlich Allergienzunehmen werden

nen Apfel der nach Rindfleisch schmeckt gibts meines Wissens noch nicht, aber Bier mit Himbeergeschmack und vegetarischen Brotaufstrich, der nach Wurst schmeckt.
aaaaaaaaaaaaaaaaaah da nimmt wieder jemand was bierernst.........

wie war der Fülm?
 

Karsten

W:O:A Metalgod
Fridi schrieb:
Das ist wieder so ein Thema wo es rund gehen wird!


Jetzt werden hier wieder Behauptungen und Thesen auf fachlich total inkompetenter Basis aufgebaut!

(ich gehe davon aus das der größte Teil der Forumler keine Biologen sind)
Ich halte mich mal aus dem Thema raus weil ich da nicht allzuviel Ahnung habe.
Aber deine Einleitung strotzt nur so vor Arroganz.
Abgesehen davon, du bist auch kein Biologe und hast ´ne Meinung. Die muß ja deiner Logik nach auch völlig inkompetent sein. Oder gilt das nur für Leute die eine abweichende Meinung haben?