Donngal
W:O:A Metalhead
Ich glaube was du meinst ist, dass um eine einzelne Keilerei nicht so ein Aufstand gemacht wurde wie das heute (auch jenseits des Fußballs) der Fall ist. Was du dabei aber vergisst ist dass aus diesen Keilereien organisierte Aufeinandertreffen von organisierten Gruppen geworden sind, Größentendenz massiv steigend, die Hundertschaften von Polizei und horrende Mengen an Sicherheitsvorkehrungen erforderlich machen. Und nebenbei auch unbeteiligte Zuschauer massiv gefährden können. Nenn mir ein Beispiel vor, na ich schätze mal 1990, wo sowas hier überhaupt vorgekommen ist, geschweige denn annähernd in der Größe und Häufigkeit.
Und Fußball war auch vor 30-40 Jahren meines Wissens nach kein "Sport für Proleten", sondern eher Volkssport für alle (zumindest zum Zuschauen). Da lasse ich mich aber gerne von den Älteren hier eines Besseren belehren.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass das eben früher wirklich so war, dass vor allem die ungebildete Arbeiterschicht zum Fussball gegangen ist. Aber da kann ich mich tatsächlich auch irren.
Und ja, ich bezog mich da auf kleinere Keilereien. Aber auch auf das Zusammentreffen von Gruppen, die beide nur auf Keilerei aus waren. Soweit ich weiss waren doch die 80er die Hochzeit der Hooliganschlägereien, die aber abseits der Stadien aktiv waren. Eskaliert ist es doch in den 80ern, wo zum Beispiel die Borussenfront massiv Probleme gemacht hat. Nur dadurch wurde doch erst die Sicherheit dermassen hochgefahren. Von solchen Verhältnissen sind wir doch heute meilenweit entfernt...