Schlächter schrieb:
Weniger Korn??
Ess ich sowieso net so oft
@Baskerville
Gute Alternative
Blähungen - Harmlos, aber oft sehr schmerzhaft
Natürlich muss hinter Bauchschmerzen nicht immer eine schlimme Entzündung oder eine Lebensmittelvergiftung stecken. Schon Blähungen können starke Bauchschmerzen auslösen. Hier helfen am besten krampflösende Methoden wie ein warmes Bad. Sehr wirksam sind auch Heilpflanzen wie Anis, Gänsekraut, Fenchel, Kamille, Kümmel oder Schöllkraut, die es als Tees in Reformhäusern und Apotheken gibt.
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http://www.aponet.de/arzneimittel/gegen/blaehungen/AM_Blaehungen_Ursache.html
Welche Nahrungsmittel können Blähungen verursachen?
Blähungen können viele Ursachen haben, so gibt es verschiedene Nahrungsmittel, die zu Blähungen führen. Auslöser können zum Beispiel Bohnen oder Kohl sein, aber auch Milch oder kohlensäurehaltige Getränke kommen als Ursachen in Frage.
Blähende feste Nahrungsmittel sind beispielsweise Bohnen, Erbsen, Linsen, Kohl (Weißkohl, Wirsing), Lauch und Zwiebeln. Der Verzehr von zu viel Weißbrot und Kuchen kann bei empfindlichen Personen ebenfalls zu Beschwerden führen. Isst man beispielsweise große Mengen eines Bohneneintopfs, so können zu viele der blähenden Nahrungsbestandteile in den Dickdarm gelangen. Für bestimmte Darmbakterien sind diese ein guter Nährboden, um sich stark zu vermehren. Zersetzen sie dann den Darminhalt, entstehen große Mengen gasförmiger Spaltprodukte. Diese Gase blähen den Darm auf. Gemeinsam mit den nicht mehr vom Körper verwertbaren Stoffen werden die Gase zum Darmausgang geschoben und entweichen dort.
Um blähende Speisen verträglicher zu machen, können diese beispielsweise mit Anis, Fenchel, Kümmel, Koriander oder Kardamom gewürzt werden. Auch frisches Brot wird durch den Zusatz dieser Gewürze bekömmlicher.
Warum können Milch- und Milchprodukten zu Blähungen führen?
Milch und Milchprodukte werden vom Körper mit Hilfe eines körpereigenen Enzyms, der Laktase, abgebaut. Dieses Enzym spaltet Milchzucker (Laktose), der in der Milch und in Milchprodukten enthalten ist. Fehlt das Enzym, so gelangt der Milchzucker unverdaut oder nur teilweise verdaut in den Dickdarm. Dort wird er von Bakterien zu gasförmigen Spaltprodukten abgebaut, die zu Blähungen führen.
Diese oben beschriebene Milchzucker-Unverträglichkeit kann angeboren sein und führt bei Säuglingen zu Problemen, wenn sie mit Milch ernährt werden. Die Milchzucker-Unverträglichkeit kann sich bei Erwachsenen aber auch im Laufe des Lebens entwickeln, wenn zum Beispiel selten Milch getrunken wird und das Enzym Laktase dann mit dem Abbau des Milchzuckers überfordert ist. Durch erneute Gewöhnung an Milch und Milchprodukte kann man versuchen, das Enzym Laktase wieder zu aktivieren.
Bei entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn, kann der Abbau des Milchzuckers ebenfalls Probleme bereiten. Das zum Aufspalten notwendige Enzym wird in der Schleimhaut des Dünndarms gebildet. Liegt eine Entzündung der Darmschleimhaut vor, dann ist aus diesem Grunde eine zu geringe Menge des Enzyms vorhanden.
Sofern ein Laktasemangel besteht, sollten an Milchprodukten vor allem Joghurt und bestimmte Käsesorten, zum Beispiel Appenzeller, verzehrt werden. In diesen Nahrungsmitteln ist der Milchzucker bereits größtenteils durch Bakterien und Pilze aufgespalten, so dass sie bekömmlicher sind. Ob ein Laktasemangel vorliegt, kann der Arzt mit Hilfe eines speziellen Atemtests oder mit Hilfe des Laktosetoleranztestes feststellen.
Welche Getränke führen zu Blähungen?
Kohlensäurehaltige Getränke, wie Cola, Limonade, Sekt und Bier, können Blähungen verursachen, denn im Magen wird aus ihnen gasförmiges Kohlendioxid freigesetzt. Der größte Teil dieser gebildeten Gase wird über die Darmwand in das Blut aufgenommen, in die Lunge transportiert und über die Lunge ausgeatmet. Sind aber zu viele Gase vorhanden, so führen sie zu Blähungen und entweichen über den After, oder sie entweichen über die Speiseröhre und führen zu Aufstoßen.
Warum führt fettreiches Essen zu Blähungen?
Eine fettreiche Mahlzeit kann den Dünndarm überfordern, denn dort findet die Hauptarbeit der Nahrungsaufarbeitung statt. Unter anderem werden dort auch die Fette gespalten.
Für die Fettverdauung im Dünndarm wird der von der Leber produzierte Gallensaft und der von der Bauchspeicheldrüse produzierte Bauchspeichel benötigt.
Die tägliche Gallenproduktion beträgt 0,6 bis 0,8 Liter, die Bauchspeicheldrüse produziert täglich sogar 1 bis 1,5 Liter Bauchspeichel. Der Bauchspeichel hilft nicht nur beim Abbau der Fette, sondern auch beim Abbau von Eiweißen und Kohlenhydraten.
Reichen die vorhandenen Stoffe nicht aus, um die Bestandteile einer üppigen Mahlzeit abzubauen, weil beispielsweise eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse oder der Leber vorliegt, so gelangen die nicht verdauten Reste bis in den Dickdarm und werden dort von Bakterien zersetzt. Bei diesem Vorgang entstehen Gase, die die Blähungen verursachen.
Warum können Ballaststoffe und Rohkost Blähungen verursachen?
Wenn bei einer Ernährungsumstellung abrupt sehr viel Gemüse, Müsli oder Rohkost verzehrt werden, kann das Verdauungssystem überfordert sein. Die Folge sind Blähungen. Daher sollte die Ernährung allmählich umgestellt werden. Auf diese Weise gewöhnt sich der Magen-Darm-Trakt an die gesunde Kost.
Warum führt hastiges Essen zu Blähungen?
Der Verdauungsvorgang beginnt im Mund. Man sollte sich daher für die Mahlzeiten genug Zeit nehmen.
Beim Kauvorgang wird die Nahrung zerkleinert und der Speisebrei mit Speichel versetzt.
Im Speichel sind Enzyme enthalten, die die Nahrung aufspalten und verwertbar machen. Ein Enzym, die Amylase, spaltet beispielsweise die Stärke auf, die in Brot, Nudeln und Reis enthalten ist. Wenn unzureichend gekaute Speisen in den Darm gelangen, werden sie dort von Darmbakterien zersetzt. Bei diesem Vorgang entstehen Gase, die die Blähungen verursachen.
Können Stress und psychische Probleme zu Blähungen führen?
Manche Menschen reagieren auf Stress und Ängste mit heftigen Blähungen, Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten, das heißt mit einem Wechsel von Durchfall und Verstopfung. Dieses Krankheitsbild wird als Reizdarm (Irritable bowel syndrome) bezeichnet. Eventuell kann eine Gesprächstherapie zur Linderung der Beschwerden beitragen, einigen Patienten hilft auch autogenes Training.
Können Antibiotika Blähungen verursachen?
Der Darm ist von Natur aus mit Bakterien besiedelt. Diese natürliche Darmflora kann bei der Behandlung mit einem gegen viele verschiedene Bakterien wirkenden Medikament (Breitbandantibiotikum) geschädigt werden, so dass es zu Blähungen kommen kann. Sollte der Körper nicht in der Lage sein, die Darmflora wieder aufzubauen, so gibt es Arzneimittel, die den Neuaufbau unterstützen.
EDIT: Ach ja!!! "Ich will nur helfen!" (C) by TH