Der was denkt ihr grad thread!!!!!!!

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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Zuletzt bearbeitet:

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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168

"Das gesellschaftliche Klima ist geprägt von einem fast totalitären Sinn für Respekt und Toleranz; leider hat da, wo Toleranz herrscht, die Gleichstellung noch nicht stattgefunden; sie ist der Befund, nicht die Lösung für gesellschaftliche Ungleichheit. Andererseits orientieren wir uns im Alltag an einem ziemlich starren Koordinatensystem: Gut, das sind Bio-Fleisch, zweisprachige Kitas, weibliche Führungskräfte, erneuerbare Energien, soziale Netzwerke, authentische Politiker und alles mit Ingwer und Yoga; schlecht sind Auslandseinsätze der Bundeswehr, Atomstrom, die FDP, gierige Vorstände, Zigaretten, und wenn einer »Sprechstundenhilfe« statt »medizinische Fachkraft« sagt. Alte Tabus sind gefallen, neue entstanden, man muss nur mal öffentlich erklären, dass man gegen die Frauenquote ist. Die Atmosphäre ist derart moralisch aufgeladen, dass viele wichtige Debatten zu zaghaft geführt und relevante Argumente zugunsten sentimentaler Solidaritätsbekundungen unterdrückt werden. "

:o
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
"Das gesellschaftliche Klima ist geprägt von einem fast totalitären Sinn für Respekt und Toleranz; leider hat da, wo Toleranz herrscht, die Gleichstellung noch nicht stattgefunden; sie ist der Befund, nicht die Lösung für gesellschaftliche Ungleichheit. Andererseits orientieren wir uns im Alltag an einem ziemlich starren Koordinatensystem: Gut, das sind Bio-Fleisch, zweisprachige Kitas, weibliche Führungskräfte, erneuerbare Energien, soziale Netzwerke, authentische Politiker und alles mit Ingwer und Yoga; schlecht sind Auslandseinsätze der Bundeswehr, Atomstrom, die FDP, gierige Vorstände, Zigaretten, und wenn einer »Sprechstundenhilfe« statt »medizinische Fachkraft« sagt. Alte Tabus sind gefallen, neue entstanden, man muss nur mal öffentlich erklären, dass man gegen die Frauenquote ist. Die Atmosphäre ist derart moralisch aufgeladen, dass viele wichtige Debatten zu zaghaft geführt und relevante Argumente zugunsten sentimentaler Solidaritätsbekundungen unterdrückt werden. "

:o

Von wo ist das denn zitiert?
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Wenn man ''Kraut-Rock'' sagen darf, darf man doch auch ''Neger-Musik'' sagen, oder nicht:confused::D

die leute, die sich darüber so uffregen, gehören vermutlich auch zu dieser überkorrekten fraktion.

http://www.spiegel.de/panorama/tuer...erreich-prueft-klage-gegen-lego-a-879501.html
:o

und ja, ich bin deutscher, damit sowieso träger der erbschuld und damit auch gleichzeitig ein halber nazi. :o

edith sasgt: nehm ich lieber SPON statt focüs. :o
Ich glaub allmählich drehen eh alle am Rad mit ihrer überkorrekten Haltung!
Wenn nur mal halb soviel Energie in die wirklichen Probleme dieser Welt verwendet würde wie für den Scheiß andauernd, dann müsste sich ne Menge tun.
Aber Neee.....:rolleyes:
 

Marshmallowman

W:O:A Metalmaster
17 Dez. 2010
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Bad Bevensen
Mir is doch auch nimmer zu helfen... Da nervts mich, dass ich heute abend wohl allein daheim rumsitz, hab dann widerum aber auch keinen Bock auf die Oberstufenparty heute abend zu gehn... Da könnt man sich ja glatt über sich selbnst aufregen:rolleyes::D
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Ich glaub allmählich drehen eh alle am Rad mit ihrer überkorrekten Haltung!
Wenn nur mal halb soviel Energie in die wirklichen Probleme dieser Welt verwendet würde wie für den Scheiß andauernd, dann müsste sich ne Menge tun.
Aber Neee.....:rolleyes:

Bezugnehmend auf die "Neger-Diskussion" (das mit dem Lego halte ich für Humbug):
Man kann natürlich dran arbeiten, alte Überbleibsel von Kolonialismus, Ausbeutung, weißer Herrenmentalität, Mord, Verfolgung, Sklaverei und Unterdrückung auszumerzen.
Man kann hingehen und offen sagen: Das Wort "Neger" zu verteidigen (denn nichts anderes geschieht allerorten gerade), zeugt von einer rassistischen Haltung (Wer verteidigt eigentlich das Recht der Betroffenen?).
Man kann versuchen, die Gesellschaft, in der man lebt, und sich selbst zu verbessern.
Man kann sagen, dass es eine erstrebenswerte Errungenschaft ist, die eigene Sprache zu reflektieren und Unrechtes einfach als Unrechtes zu betrachten und diese Dinge aus dem allgemeinen Sprachgebrauch zu verbannen (Das ist keine Zensur!).
Man kann behaupten, dass Rassismus in der Welt viele Probleme verursacht und deswegen an der Wurzel schon erkannt und angepackt werden sollte. Wehret den Anfängen, nicht? ;)

Kann man alles. Muss man aber nicht.

Stattdessen kann man auf seinem privilegierten, weißen Arsch hocken bleiben und behaupten, das sei ja alles garnicht so schlimm, und man solle sich gefälligst mit "Wichtigerem" beschäftigen (Was ist denn in dem Zusammenhang wichtiger?).
Wenn nur 10% der Mühe aufgewendet werden würde, die Position der Diskriminierten zu verteidigen wie dafür, den Status Quo zu erhalten (rassistische Begriffe sind ja nicht so schlimm), wäre das schon ein Erfolg. Stattdessen macht man, was man halt macht: Täter-Opfer-Umkehr: "Oooooh, die böse böse Sprachpolizei! Mimimimimi!"

:rolleyes:

Edit: Mal ernsthaft und aufrichtig, ohne Sarkasmus: Wenn wir uns solcher Thematiken nicht annehmen wollen, wenn wir lieber unsere "gute alte deutsche Sprache" schützen wollen, wie sollen wir dann jemals die großen Probleme dieser Welt überwinden?
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Bezugnehmend auf die "Neger-Diskussion" (das mit dem Lego halte ich für Humbug):
Man kann natürlich dran arbeiten, alte Überbleibsel von Kolonialismus, Ausbeutung, weißer Herrenmentalität, Mord, Verfolgung, Sklaverei und Unterdrückung auszumerzen.
Man kann hingehen und offen sagen: Das Wort "Neger" zu verteidigen (denn nichts anderes geschieht allerorten gerade), zeugt von einer rassistischen Haltung (Wer verteidigt eigentlich das Recht der Betroffenen?).
Man kann versuchen, die Gesellschaft, in der man lebt, und sich selbst zu verbessern.
Man kann sagen, dass es eine erstrebenswerte Errungenschaft ist, die eigene Sprache zu reflektieren und Unrechtes einfach als Unrechtes zu betrachten und diese Dinge aus dem allgemeinen Sprachgebrauch zu verbannen (Das ist keine Zensur!).
Man kann behaupten, dass Rassismus in der Welt viele Probleme verursacht und deswegen an der Wurzel schon erkannt und angepackt werden sollte. Wehret den Anfängen, nicht? ;)

Kann man alles. Muss man aber nicht.

Stattdessen kann man auf seinem privilegierten, weißen Arsch hocken bleiben und behaupten, das sei ja alles garnicht so schlimm, und man solle sich gefälligst mit "Wichtigerem" beschäftigen (Was ist denn in dem Zusammenhang wichtiger?).
Wenn nur 10% der Mühe aufgewendet werden würde, die Position der Diskriminierten zu verteidigen wie dafür, den Status Quo zu erhalten (rassistische Begriffe sind ja nicht so schlimm), wäre das schon ein Erfolg. Stattdessen macht man, was man halt macht: Täter-Opfer-Umkehr: "Oooooh, die böse böse Sprachpolizei! Mimimimimi!"

:rolleyes:

Edit: Mal ernsthaft und aufrichtig, ohne Sarkasmus: Wenn wir uns solcher Thematiken nicht annehmen wollen, wenn wir lieber unsere "gute alte deutsche Sprache" schützen wollen, wie sollen wir dann jemals die großen Probleme dieser Welt überwinden?
Mir geht es hier nicht nur um die Negerdiskussion oder Religionsdiskussionen oder bestimmte Themen an sich, sondern eher darum das viele Themen zu Tode diskutiert werden, aber ohne Ergebnisse...ohne Vorankommen.
Meinung trifft auf Meinung, dann werden viele Links hervorgekramt, manche haben Ahnung wovon sie sprechen, viele aber auch nicht.
Irgendwann ist das Thema ausgelutscht und gerät eh wieder in Vergessenheit.
Es kümmert doch die meisten einen Dreck ob wann, wer, wie, sich richtig oder falsch verhält.
Man kann sich mal dran aufheizen, dann is wieder vorbei.
So wie es immer ist im Leben.
Und es ändert sich nicht wirklich etwas. Weder an der Problematik noch an der Einstellung der meisten.
Man hat es halt irgendwann satt. Im Grunde kann man doch nur für sich nen Weg finden wie man am besten mit allem umgeht und wie man mit dieser Scheiße am besten fertig wird und dabei sein Gewissen bewahren kann. Ja, ich bin Pessimist, wenn man es so bezeichnen mag. Das wirst du aber zwangsläufig wenn du dich mit den Zuständen auf dieser Welt beschäftigst.
Wie steht es in deiner Sig: Dumme Menschen!!!
Das ist sehr treffend.


 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Mir geht es hier nicht nur um die Negerdiskussion oder Religionsdiskussionen oder bestimmte Themen an sich, sondern eher darum das viele Themen zu Tode diskutiert werden, aber ohne Ergebnisse...ohne Vorankommen.
Meinung trifft auf Meinung, dann werden viele Links hervorgekramt, manche haben Ahnung wovon sie sprechen, viele aber auch nicht.
Irgendwann ist das Thema ausgelutscht und gerät eh wieder in Vergessenheit.
Es kümmert doch die meisten einen Dreck ob wann, wer, wie, sich richtig oder falsch verhält.
Man kann sich mal dran aufheizen, dann is wieder vorbei.
So wie es immer ist im Leben.
Und es ändert sich nicht wirklich etwas. Weder an der Problematik noch an der Einstellung der meisten.
Man hat es halt irgendwann satt. Im Grunde kann man doch nur für sich nen Weg finden wie man am besten mit allem umgeht und wie man mit dieser Scheiße am besten fertig wird und dabei sein Gewissen bewahren kann. Ja, ich bin Pessimist, wenn man es so bezeichnen mag. Das wirst du aber zwangsläufig wenn du dich mit den Zuständen auf dieser Welt beschäftigst.
Wie steht es in deiner Sig: Dumme Menschen!!!
Das ist sehr treffend.

Okay, da haben wir zwei grundverschiedene Ansichten. Es tut mir Leid, dass die Zustände in der Welt Dich zu einer Pessimistin gemacht haben.
Ich kann mich dagegen einfach nicht hinstellen und sagen "wir ändern ja eh nichts daran". Jeder kann immer etwas tun. Die Stimmen derer, die das Richtige sagen, verstummen nur allzu schnell, weil sie mundtot gemacht werden mit allerhand aberwitzigen Argumenten.
Ich finde es ganz schrecklich, in einer Gesellschaft zu leben, in der PoC, vermeintlich Andersdenkende oder auch Frauen an bestimmten Orten oder in bestimmten Situationen einfach Angst haben müssen. Angst vor Übergriffen, Angst vor Benachteiligung, etc.
Und ich denke, wenn wir nicht anfangen umzudenken und einzusehen, dass etwas fundamental anders laufen muss, dass das schon im Kleinen anfängt, dann erhalten wir nur das, was wir schon seit Jahrzehnten haben: eine Welt, in der das "Wir" besser ist als das "Die Anderen".
Ich kann nicht mehr tun, als meine Kinder entsprechend zu erziehen, ein kritisches Auge auf meine eigenen Gewohnheiten zu werfen, Rassismus etc. gegenüberzutreten, wenn sie mir begegnen und meinen Mitmenschen meine Meinung, Kritik und Gedanken laut und ohne Bedauern mitzuteilen. Das ist das, was jeder tun kann.
Und ich reiße mir lieber ein Bein aus als jemals damit aufzuhören, das zu tun.

Deswegen tut es mir Leid, wenn ich Dir auf die Nerven gehe, damit - ich kann es nicht abstellen. Das haben Herzensthemen so an sich. :)