BRAUNSCHWEIG. Explosionsgefahr im Schlosspark! Gegen 21 Uhr gestern Abend entscheidet die Polizei: In der Nacht werden 10 000 Menschen evakuiert.
Auf der ECE-Baustelle war eine Fliegerbombe entdeckt worden. Experten haben den 250 Kilogramm schweren Sprengkörper bei Probebohrungen gefunden. Er liegt einen Meter neben dem Bauzaun und muss aus fünf Metern Tiefe zu Tage gefördert werden. Nach mindestens einer weiteren Bombe wird um 21 Uhr noch gebohrt.
Gegen 18 Uhr schwebt auf der Baustelle ein Trupp des Kampfmittel-Beseitigungsdienstes Niedersachsen ein. Sein Auftrag: die amerikanische Bombe entschärfen. Die Bevölkerung wird zunächst nicht informiert.
Die Polizei alarmiert Verstärkung in Hannover, Hildesheim, Goslar. Rund 1000 Polizisten werden erwartet. Unterdessen werden Gasleitungen in nahen Straßen abgeklemmt, Strom- und Wasserleitungen auf der Baustelle stillgelegt. Teile der Schlossstraße werden aufgerissen, um an die Leitungen zu gelangen.
Nach fieberhaften Beratungen fällt im Lagezentrum der Polizei die Entscheidung: Die Innenstadt wird in der Nacht evakuiert. "Die Gefahr ist einfach zu groß, um länger zu warten", sagt Polizeisprecher Joachim Grande. Betroffen sind unter anderem das Magniviertel, der Steinweg, Hutfiltern, Kleine Burg, Museums- und Theaterpark. Auch bei der Berufsfeuerwehr gibt es Krisensitzungen; hier werden die Einsatzpläne für die Evakuierungen erarbeitet.
Polizeibeamte sollen im Umkreis von 500 Metern von Haustür zu Haustür gehen, die Einwohner wachklingeln. Busse der Verkehrs- AG werden sie abtransportieren. Auch Rundfunk-Durchsagen gibt es. Stadthalle und die VW-Halle werden als Notquartiere hergerichtet. Die Feuerwehr alarmiert Hilfsdienste, die die Menschen versorgen
mmhhh...dann warn die das wohl die mitten in der nacht bei mir geklingelt haben!
naja ich habe net aufgemacht! war zu muede!
