Aktion gegen Kartensammler + bei eBay-Verticker

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Shardar

W:O:A Metalmaster
19 Nov. 2002
5.955
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Das ist ja der Witz an meinem Vorschlag:
Der Weiterverkauf ist generell möglich, muss sich also keiner beschweren, wenn er auf einmal doch nicht kann - er hat die Möglichkeit seine Karte wieder loszuwerden. Gleichzeitig wird aber effektiv gegen Geldmacherei vorgegangen. Wie gesagt, beim Dong funktioniert es sehr gut, also nichts mit "ins Gegenteil umschlagen" ;)

Ich finde das Argument "wenn die Leute mehr bezahlen sind sie selbst Schuld" zieht nicht. Wenn irgendwelche Assis einen riesigen Haufen Karten kaufen, dann stehen die auf einmal nicht mehr im normalen Verkauf zu verfügung, so dass tausende Leute einfach keine andere Möglichkeit haben als sich bei eBay mit Leuten drum zu schlagen die offenbar zuviel Geld haben. Ich finde es reichlich armselig das einfach so hinzunehmen.

1. Beim Dong prügeln sich auch nicht 150.000 Leute um 80.000 Karten
2. Wenn die Leute mehr bezahlen, sind sie selbst Schuld - bums, aus, fertig. Da braucht man nicht drüber diskutieren, die Leute haben selbst in der Hand, was sie mit ihrer Kohle machen.
3. Wie soll man denn kontrollieren, ob Leute ihre Tickets über Einkaufspreis verkaufen?
4. Wenn man die versteigert, hat man als Verkäufer keine Kontrolle, wie hoch die Leute bieten - und nicht jeder will 'Sofort-Kaufen' anbieten.
5. Das Prinzip ist einfach - der Markt bestimmt die Preise. Wenn die Leute alle im Januar schon durchdrehen und bei ebay 1000€ für die Tickets bezahlen, obwohl die Erfahrung gezeigt hat, wie sehr die Preise im Juli einbrechen, dann ist das halt so. Sowas nennt man 'freie Märkte'.
6. Fast jedes Großereignis hat Probleme mit Schwarzmarkt und bisher ist mir kein Prinzip bekannt diesen zum umgehen, ohne dass massive Überwachung nötig ist (personalisierte Tickets und so ein Blödsinn).
7. Bei den Schwarzmarkt-Karten reden wir mit Sicherheit nicht von 25.000 Stück. Wenn man einigen Leuten so zuhört müsste man glauben, dass 50% der Tickets von 'raffgierigen Weiterverkäufern' gekauft werden, aber dem ist garantiert nicht so.

Und zu guterletzt: Was interessiert mich, ob andere Leute idiotisch hohe Preise für ihre Tickets bezahlen?? Ist doch deren Problem! Niemand zwingt sie zum Wacken zu fahren, es ist ihre freie Entscheidung bei dem Spiel "Kauf die Karte zu lächerlich hohen Preisen" mitzumachen.
Anstatt das die Leute einfach ihren gesunden Menschenverstand benutzen ("Mist, ausverkauft, Karten überteuert - naja, dann gibt es dieses Jahr halt mal kein Wacken, gibt ja auch andere Metalfestivals"), bezahlen die Leute die hohen Preise, regen sich dann drüber auf und brüllen: "Jemand muss Regeln aufstellen um mich vor meiner eigenen Dummheit zu schützen!"
 

toastie

W:O:A Metalmaster
11 Juli 2008
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nein.
Wir waren Montag da und mein Ticket wollten sie zumindest sehen. Wie es bei den anderen war, weiß ich nicht.
Deswegen hat das Ticket auch zwei Perforationen.

Bin ohne Probleme ohne Ticket reingekommen. Hab dem Secu 15 Euro gegeben, Band bekommen und Stoffband abends geholt.
 

timmey

W:O:A Metalhead
7 Feb. 2005
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Wacken mit Dong zu vergleichen passt allerdings überhaupt nicht. Die Ticketpreise kurz nach Sold Out bei eBay entsprechen den ganz einfachen Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Da geht nen xmas dann halt auch für 300€ weg. Sicher ist das bescheuert, vorallem weil man 2-3 Wochen vor Wacken für 60-70€ problemlos bei eBay haufenweise Tickets kaufen kann :D Oder einfach direkt vor Ort, das muss man sich nur trauen. Das Beste war letztes Jahr, 2 Tickets für 50€ (beide zusammen wohlgemerkt!) an der Hauptstraße gekauft.

Zu dem Schnack vonwegen Weiterverkauf grundsätzlich verboten, das ist rechtlich nicht zulässig und ungültig, wurde ja schon gesagt. Nen gewerblicher Weiterverkauf ist allerdings ne andere Nummer. Wer also als Händler bei eBay auftritt und ein großes Kontigent anbietet, bewegt sich schon auf dünnerem Eis. Allerdings wird in akuteller Rechtssprechung immer wieder das gewerbmäßige Handeln auch von Privatleuten bei eBay unterstellt, wenn diese 5-10 (da weichen die Urteile voneinander ab) gleichartige Artikel in kurzer Zeit anbieten. Hab genau das Thema selber schon durch, als nen Paket bei der Post verschwunden ging und der (als privat angemeldete) Verkäufer zu mir meinte, ich hätte Pech gehabt. Tja, leider bot er den Artikel 30 mal in einer Poweraktion an. Also ab zur Polizei und angezeigt. Im Verfahren wurde dann der gewerbmäßige Handel festegestellt, wodurch der Paketverlust zu lasten des Verkäufers ging und ich meine Kohle zurück bekam. Abgesehen davon folgte dann ein weiteres Verfahren u.A. wegen Steuerhinterziehung ...