Hell over Hammaburg Vol. IX (03./04.03.2023)

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Deuce

W:O:A Metalmaster
8 Aug. 2011
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130
Liebe Freunde, Fans und Zuschauer des HELL OVER HAMMABURG,

manchmal helfen Träumereien, Optimismus sowie halbvolle statt halbleere Gläser als Lebensphilosophie nicht weiter, denn die Realität schreibt unmissverständlich vor, welche Maßnahmen vernünftig sind und welche nicht. Mit schweren Herzen müssen wir HELL OVER HAMMABURG 2021 canceln – und es wird keinen Ersatztermin im Jahr 2021 geben!

Das nächste HOH wird Freitag, 4. März, und Samstag, 5. März 2022 stattfinden. Wir arbeiten hart dafür, dass unser 21er Billing so vollständig wie nur möglich ins Jahr danach hinübergerettet werden kann. Garantien dafür gibt es nicht, aber wie gesagt: Wir kämpfen darum. Und sollte es zu Änderungen im Billing kommen müssen, bitte vertraut uns wie in all den Jahren zuvor, dass das HOH auch im Jahr 2022 mit einem bestmöglichen Programm aufwarten wird.

Um sowohl euren Stress so minimal wie möglich zu halten, wie auch den Aufwand und Schaden für alle Vorverkaufsstellen bestmöglich zu reduzieren, möchten wir auf Folgendes aufmerksam machen: Es wird keine neuen 2022er Tickets geben, sondern die 2021er Tickets behalten komplett ihre Gültigkeit für 2022. Die Vorverkaufsstellen, die Hardtickets verkaufen (also alle außer CTS/Eventim), werden für das HOH ´22 also fortan die 2021er Tickets anbieten.

Wir alle (Vorverkäufer, HOH-Team, Markthalle-Team) wären euch wahnsinnig dankbar, wenn ihr von Ticketrückgaben absehen könntet. Um nicht missverstanden zu werden: Selbstverständlich hat jeder Fan, der bereits im Besitz eines Tickets und/oder „Early-Bird-Tickets“ ist, das Recht der Rückgabe. Aber je weniger von diesem Recht Gebrauch gemacht und das Ticket einfach behalten wird, desto größer ist eure Unterstützung für alle am HOH direkt und indirekt beteiligten Menschen.

Unser Ziel und unsere Hoffnung sind, dass wir alle zusammen im übernächsten Jahr ein grandioses Happening in Hamburg erleben werden!
Bei Fragen und Anmerkungen meldet euch bitte bei mir.

Das Team der Markthalle Hamburg und das HOH-Team danken euch allen für euer Verständnis. Bleibt gesund!
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Das ist dann wohl der Anfang der Absagewelle 2021 :(

Dass das Virus mit dem willkürlichen Zeitpunkt Jahreswechsel verschwindet und alles, wo nicht 2020 drauf steht, plötzlich wieder stattfindet, war ja die ganze Zeit unrealistisch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle Hallenveranstaltungen in der kalten Jahreszeit abschreiben können. Bin mal gespannt, ob sie die Wacken Winter Nights noch zu einer reinen Draußenveranstaltung ummodeln, aber rentabel sind sie dann wahrscheinlich auch nicht. So leise Hoffnungen hab ich noch für die Festivals im April wie Ragnarök und KIT, wo gezeltet wird, die Konzerte aber in der Halle stattfinden. Vielleicht in Kombination mit Antigen-Schnelltests. Ansonsten habe ich die Vermutung, dass nächstes Jahr das Jahr der kleinen Festivals nach Vorbild der Wolfszeit werden könnte, denn das Konzept hat echt gut funktioniert (wen näheres interessiert: schamlose Werbung für die letzte Folge unseres ÜberMetal-Podcasts :)). Ob sich das auf große Festivals skalieren lässt ist fraglich, aber bis zum nächsten Sommer ist ja noch eine lange Zeit, mal schaun, was bis dahin alles passiert. Vielleicht findet sich ein Konzept, mit dem auch schon die Mai-Festivals wie Hellfest, RaR/RiP und Grasspop zu retten sind. Für große Hallentouren (wie z.B. Manowar) sehe ich aber relativ schwarz.
 

Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
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Dass das Virus mit dem willkürlichen Zeitpunkt Jahreswechsel verschwindet und alles, wo nicht 2020 drauf steht, plötzlich wieder stattfindet, war ja die ganze Zeit unrealistisch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle Hallenveranstaltungen in der kalten Jahreszeit abschreiben können. Bin mal gespannt, ob sie die Wacken Winter Nights noch zu einer reinen Draußenveranstaltung ummodeln, aber rentabel sind sie dann wahrscheinlich auch nicht. So leise Hoffnungen hab ich noch für die Festivals im April wie Ragnarök und KIT, wo gezeltet wird, die Konzerte aber in der Halle stattfinden. Vielleicht in Kombination mit Antigen-Schnelltests. Ansonsten habe ich die Vermutung, dass nächstes Jahr das Jahr der kleinen Festivals nach Vorbild der Wolfszeit werden könnte, denn das Konzept hat echt gut funktioniert (wen näheres interessiert: schamlose Werbung für die letzte Folge unseres ÜberMetal-Podcasts :)). Ob sich das auf große Festivals skalieren lässt ist fraglich, aber bis zum nächsten Sommer ist ja noch eine lange Zeit, mal schaun, was bis dahin alles passiert. Vielleicht findet sich ein Konzept, mit dem auch schon die Mai-Festivals wie Hellfest, RaR/RiP und Grasspop zu retten sind. Für große Hallentouren (wie z.B. Manowar) sehe ich aber relativ schwarz.

Also das Ragnarök habe ich bereits abgeschrieben. Die Festivals brauchen ja auch eine gewisse Vorlaufzeit und Planungssicherheit. Bis März bleiben die Zahlen sehr wahrscheinlich so hoch, dass Lockerungen, die eine solche Veranstaltung erlauben, undenkbar bleiben. Und falls es Mitte März heißen sollte "ab April sind wieder Großveranstaltungen erlaubt", wäre es trotzdem schon zu spät. Da fände ich es realistischer, direkt für den Oktober zu planen und ein Doppelfestival mit dem Way of Darkness daraus zu machen... "Ragnarök meets WoD" und das dann auf drei Tage auszuweiten. Wäre zumindest eine bessere Option, als es das zweite mal ausfallen zu lassen. Die Veranstalter könnten sich das Risiko teilen und das WoD müsste nicht mal das Line-Up reduzieren, da man die gleiche Anzahl an Bands auf den beiden Ragnarök-Bühnen auf einen Tag legen könnte.

Dasselbe gilt in größerem Maßstab für die Sommerfestivals. Der Hellfest-Veranstalter hat ja auch bereits gesagt, dass er im Januar entscheidet, ob das Hellfest in Produktion geht oder ob man es gleich bleiben lässt. Da halte ich es auch für unrealistisch, dass es früh genug Großveranstaltungs-Genehmigungen geben wird, um solche Festivals noch ohne große Risiken zu planen.

Aber im Endeffekt wird es wohl sowieso drauf hinauslaufen, dass auch nächstes Jahr alles ausfällt. Ich war im März noch zuversichtlich, dass das Virus in zwei Monaten weg ist ("die Chinesen haben es auch in zwei Monaten in den Griff bekommen") und die Sommerfestivals 2020 noch stattfinden würden. Dieser Optimismus ist mir mittlerweile abhanden gekommen.
 
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Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
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Ich glaube nicht, dass die in ausreichender Menge für derartige Veranstaltungen bis dahin zur Verfügung stehen.

So viel Wert wie die Bundesregierung auf solche Veranstaltungen oder allgemein den Kulturbetrieb und deren Veranstalter bisher legt, bezweifle ich das auch stark...
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Also das Ragnarök habe ich bereits abgeschrieben. Die Festivals brauchen ja auch eine gewisse Vorlaufzeit und Planungssicherheit. Bis März bleiben die Zahlen sehr wahrscheinlich so hoch, dass Lockerungen, die eine solche Veranstaltung erlauben, undenkbar bleiben. Und falls es Mitte März heißen sollte "ab April sind wieder Großveranstaltungen erlaubt", wäre es trotzdem schon zu spät. Da fände ich es realistischer, direkt für den Oktober zu planen und ein Doppelfestival mit dem Way of Darkness daraus zu machen... "Ragnarök meets WoD" und das dann auf drei Tage auszuweiten. Wäre zumindest eine bessere Option, als es das zweite mal ausfallen zu lassen. Die Veranstalter könnten sich das Risiko teilen und das WoD müsste nicht mal das Line-Up reduzieren, da man die gleiche Anzahl an Bands auf den beiden Ragnarök-Bühnen auf einen Tag legen könnte.

Dasselbe gilt in größerem Maßstab für die Sommerfestivals. Der Hellfest-Veranstalter hat ja auch bereits gesagt, dass er im Januar entscheidet, ob das Hellfest in Produktion geht oder ob man es gleich bleiben lässt. Da halte ich es auch für unrealistisch, dass es früh genug Großveranstaltungs-Genehmigungen geben wird, um solche Festivals noch ohne große Risiken zu planen.

Aber im Endeffekt wird es wohl sowieso drauf hinauslaufen, dass auch nächstes Jahr alles ausfällt. Ich war im März noch zuversichtlich, dass das Virus in zwei Monaten weg ist ("die Chinesen haben es auch in zwei Monaten in den Griff bekommen") und die Sommerfestivals 2020 noch stattfinden würden. Dieser Optimismus ist mir mittlerweile abhanden gekommen.

Weitestgehend geb ich Dir Recht. Ragnarök ist auch mehr eine fromme Hoffnung. WoD meets Ragnarök im Oktober (oder beides im August/September, wenn es noch warm ist?) wäre durchaus attraktiv!

Dass alles nächstes Jahr ausfällt, glaube ich aber nicht. Fimbul und Wolfszeit haben ja gezeigt, dass das im Kleinen gut und sicher funktionieren kann. Wenn die Infektionszahlen zum Sommer wieder runter gehen und sich alle schön an Maskenpflicht etc. halten, dann sind eine Vielzahl von kleinen (etwa max. 2000 Besucher) und rein Open Air stattfindenden Festivals durchaus realistisch. Und das ist für die Szene vielleicht sogar ganz gesund. #fucklivenation
 
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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Nach meinem Verständnis sind die gar nicht so schwer in Menge zu produzieren. Ganz was anderes als Impfen oder PCR-Testkapazitäten. Aber wir werden sehen.
Mir kam da nur ein Artikel in den Sinn, den ich letztens gelesen habe.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert den Einsatz von Antigen-Schnelltests auf Covid-19 vorerst in zwei Bereichen. "Mit das Sinnvollste, was wir mit Schnelltests machen können, ist es, die Pflegekräfte zweimal in der Woche präventiv zu testen", sagte Lauterbach der "Welt am Sonntag".

Damit seien die Pflegeeinrichtungen "relativ sicher" zu betreiben. Die Kosten hierfür sollten die Pflegeversicherungen übernehmen. Im Gegensatz zu Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist der SPD-Politiker allerdings zurückhaltend, was den Einsatz der Schnelltests bei Angehörigen angeht. "Ich würde zunächst davon abraten, alle Besucher von Pflegeheimen zu testen. Wir haben im Moment noch nicht die Kapazitäten, um schätzungsweise eine Million jede Woche zu testen."

Vielmehr sei es sinnvoll in Schulen als zweitem Bereich aktiv zu werden. "Ich sehe die Bundesländer in der unbedingten Sorgfaltspflicht, für die Lehrkräfte Schnelltests zu veranlassen und diese auch zu bezahlen." Die Häufigkeit der Testung hänge dabei von der Verfügbarkeit der Tests ab.

Tests müssten dort verwendet werden, wo sie den größten medizinischen Nutzen brächten, so der SPD-Politiker. "Schnelltests bei Kinobesuchen oder Fußballveranstaltungen einzusetzen, wäre absurd", sagte Lauterbach.
 

Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
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Weitestgehend geb ich Dir Recht. Ragnarök ist auch mehr eine fromme Hoffnung. WoD meets Ragnarök im Oktober (oder beides im August/September, wenn es noch warm ist?) wäre durchaus attraktiv!

Dass alles nächstes Jahr ausfällt, glaube ich aber nicht. Fimbul und Wolfszeit haben ja gezeigt, dass das im Kleinen gut und sicher funktionieren kann. Wenn die Infektionszahlen zum Sommer wieder runter gehen und sich alle schön an Maskenpflicht etc. halten, dann sind eine Vielzahl von kleinen (etwa max. 2000 Besucher) und rein Open Air stattfindenden Festivals durchaus realistisch. Und das ist für die Szene vielleicht sogar ganz gesund. #fucklivenation

ja, mag sein, dass nicht alles ausfällt. War auch eher auf meinen persönlichen Festivalkalender bezogen. Die sechs Festivals, für die ich bereits Tickets habe, sind alle wesentlich größer. Und eventuell stattfindende kleine Festivals wären dann halt für mich persönlich trotzdem nur ein kleiner Trost. Ich hatte auch dieses Jahr bereits überlegt, aufs Fimbul oder Wolfszeit zu fahren. Die Line-Ups standen für mich aber nicht im Verhältnis zur langen Anreise.

Und an eine "Gesundschrumpfung" glaube ich eher nicht. LiveNation mit einem milliardenstarken Konzern im Rücken werden die Krise wahrscheinlich leicht überleben, während für mittelgroße Festivals wie Summer Breeze oder Party.San zwei Ausfälle womöglich das Aus bedeuten. Was für Amazon und den Einzelhandel gilt, lässt sich genauso auf den Festivalmarkt übertragen.
 

Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
6.974
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Mir kam da nur ein Artikel in den Sinn, den ich letztens gelesen habe.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert den Einsatz von Antigen-Schnelltests auf Covid-19 vorerst in zwei Bereichen. "Mit das Sinnvollste, was wir mit Schnelltests machen können, ist es, die Pflegekräfte zweimal in der Woche präventiv zu testen", sagte Lauterbach der "Welt am Sonntag".

Damit seien die Pflegeeinrichtungen "relativ sicher" zu betreiben. Die Kosten hierfür sollten die Pflegeversicherungen übernehmen. Im Gegensatz zu Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist der SPD-Politiker allerdings zurückhaltend, was den Einsatz der Schnelltests bei Angehörigen angeht. "Ich würde zunächst davon abraten, alle Besucher von Pflegeheimen zu testen. Wir haben im Moment noch nicht die Kapazitäten, um schätzungsweise eine Million jede Woche zu testen."

Vielmehr sei es sinnvoll in Schulen als zweitem Bereich aktiv zu werden. "Ich sehe die Bundesländer in der unbedingten Sorgfaltspflicht, für die Lehrkräfte Schnelltests zu veranlassen und diese auch zu bezahlen." Die Häufigkeit der Testung hänge dabei von der Verfügbarkeit der Tests ab.

Tests müssten dort verwendet werden, wo sie den größten medizinischen Nutzen brächten, so der SPD-Politiker. "Schnelltests bei Kinobesuchen oder Fußballveranstaltungen einzusetzen, wäre absurd", sagte Lauterbach.

Da geht es aber immer noch um die Schnelltests, die weiterhin von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden müssen. Es sind ja auch Schnelltests für Privatanwender in der Entwicklung bzw. kurz vor der Zulassung. Die lassen sich günstig in Mengen produzieren und so einfach wie Schwangerschaftstests benutzen.
Drosten hat vor einiger Zeit in einem Interview gesagt, dass er davon ausgeht, dass diese Tests bald wie die in der Pfütze schwimmende Maske zum Straßenbild gehören. Dazu gehört aber halt neben der Verfügbarkeit auch eine gewisse Risikobereitschaft seitens der Politik, da man halt nicht jeden Infizierten damit erwischt.