Und ich hoffe, das ich meinen pädagogischen Auftrag in ein paar Jahren dann auch in diesem Sinne erfüllen kann.
Na dann, Waidmanns Heil!
Ich meine, ich hatte nicht unbedingt schlechte Geschichtslehrer, vor Allem nicht in der Realschule, aber es ist einfach so vorgegeben vom Lehrplan. Und das ist nicht wirklich sinnvoll. Man kann es ja ausführlich machen, aber dann muss das mit Hintergründen et cetera aufgedröselt werden. Die Frage nach dem Warum ist meineserachtens die wichtigste Frage und zentraler Sinn des Geschichtsunterrichts - man kann gewisse Dinge nur verhindern, wenn man sich über die Entstehung im Klaren ist...
Daher halte ich auch KZ-Denkmäler für absolut schwachsinnig, aber ist ja nicht mein Geld, gell
Ich glaub, ich habs schon mal erwähnt: Ich finde es immer wieder erfreulich, deine Beiträge zu lesen. Ich geb dir auf dem Dong mal n Bier aus.Schön schneidest du das Thema Geschichte an: Ich hatte zum Glück einen guten Lehrer, der mir das Prinzip der dialektischen Betrachtung hervorragend vermittelt hat, den diese ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die der Geschichtsunterricht vermitteln muss, da derartiges Denken in allen Lebensbereichen zum Vorteil gereicht. Was ich wesentlich wichtiger fände, als vier Jahre WK2 oder aber auch Antike (das ist eher etwas für Ergänzungskurse) ist aktuelle, neueste Zeitgeschichte. Den Nahostkonflikt, die Irakkonflikte usw. kritisch und eben dialektisch betrachten, mit all den politischen Verstrickungen und dem kritischen Hinterfragen von Presse- und Regierungsberichten, Zeugenaussagen usw.. Den Geschichte soll das kritische analysieren der Zeitgeschichte fördern. Das ist die wichtigste Aufgabe eines Geschichtslehrers. Natürlich ist Hintergrundwissen und die Vermittlung eines breiten Geschichtswissens auch wichtig, aber gerade die kritische Analyse, die Dialektik und die Quellenkritik sind Fähigkeiten, die an Wichtigkeit nicht zu unterschätzen sind. Und ich hoffe, das ich meinen pädagogischen Auftrag in ein paar Jahren dann auch in diesem Sinne erfüllen kann.
Ich glaub, ich habs schon mal erwähnt: Ich finde es immer wieder erfreulich, deine Beiträge zu lesen. Ich geb dir auf dem Dong mal n Bier aus.
Hast ja auch Recht - Schüler lernen schon lange nicht mehr für das Leben, sondern nur noch für die nächste Prüfung. Kurzzeitgedächtnis for the win...
Ist traurig, ist aber so. Und warum? Weil der ganze Müll keinerlei Bezug mehr zum Leben hat. 4 Jahre 2. Weltkrieg, aber für 2000 Jahre Ägypter und Griechen wird maximal nen Monat "verschwendet".
Witzig... bei mir war es andersrum. (...) Dort bestand der WKII nur aus den Siegerkonferenzen.
Hast nicht viel verpasst. War bei den meisten meiner Geschichtsstunden nicht anders. Dass ich überhaupt so viel über den WK2 weiß, liegt daran, dass ich Sabaton höre - eigentlich ein Armutszeugnis für die Schule.
Wobei ich in der Realschule einen super Lehrer hatte. Der hat uns erst recht umfassend informiert und am Ende dann den Film "Eins, Zwei, Drei" gezeigt - das waren mal informative Geschichtsstunden, wenngleich hauptsächlich Post-WK2.
Bei uns war immer französische Revolution und die Weimarer Republik der Knaller.
Die Revolution haben wir nur kurz angesprochen, die Weimarer Republik ausführlicher (weil ja Vorbereitung für WKII). Aber so richtig Ursachenforschung haben wir nie betrieben, was ich sehr schade finde...
Das mochten unsere Lehrer wohl sehr gerne.
Du Glücklicher...
Na,nicht wirklich.So toll fand ich es nicht.
Besser als irgendwelche bescheuerten Jahreszahlen auswendig lernen... Abläufe kann man sich herleiten, wenn man die Ursachen kennt...
Auch bitter sowas.