"Spiegel" beleidigt Heavy Metal - schreibt Leserbriefe

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Clockworker

Newbie
8 Aug. 2006
22
0
46
An alle Heavy Metal Fans!

In dem "SPIEGEL" (16/2007) vom 16.04.2007 steht ein kleiner Artikel mit dem Titel "HOCHBEGABTE: Krach für die Schlauen".
Hier geht es um eine Studie brittischer Psychologen der Universität Warwick, die festgestellt hat, dass gut ein drittel aller hochbegabten Kinder zwischen 11 und 19 Jahren Heavy Metal als Libelingsmusik haben. So weit so gut. Für mich persöhnlich war das nicht überraschend, da vieles in dieser Richtung viel bietet an Tiefe, Komplexität und Kreativität - ideal für Leute, die sich mit Musik auseinandersetzen und länger beschäftigen als nur die Zeit, in der sie ein Lied hören.
Der Artikel beginnt jedoch wörtlich äußerst unverschämt: "Sie lösen die kompliziertesten Rätsel, [...] - nur beim Musikhören schätzen sie den simplen Krach: Schüler mit einem IQ von mehr als 130 entwickeln überdurchschnittlich oft eine Vorliebe für Heavy Metal - eine Musik also, [Achtung, jetzt kommt es!] unter deren Fans man eigentlich eher die einfachen Geister vermutet."

Eine unverblümte Beleidigung. Haltlos, unsachlich und einfach falsch wird hier Heavy Metal als simpel und anspruchslos diffamiert. Fan Seiten des Metals titelten zurecht, "Metal macht schlau" (klar, Hardcore oder Grindcore natürlich nicht, aber das zähl ich auch nicht zum Metal). Das sei laut den Psychologen eine Fehleinschätzung, Metal diene den hochbegabten Aussenseitern als Ventil um ihre Aggressionen loszuwerden...

Sicher kann Metal, eine Richtung die ohne Zweifel oft recht aggressiv rüberkommt, auch dazu dienen. Doch das trifft erstens nicht, bei weitem nicht auf alle Bands oder Subgenres zu. Es gibt Kompositionen im Metal, die klassiche Kompositionen locker an die Wand stellen (ja, ich höre auch leidenschaftlich gerne klassiche Musik), nehmen wir nur mal Bands wie Dream Theater, Opeth, Wintersun, Iron Maiden oder Nevermore. Teschnische Perfektion, Vielfalt (sowohl stilistisch als auch melodisch) und Innovation sind Kennzeichen dieser Musiker, nicht primär Aggression. Oder das Beispiel Soilwork: Eine Band, die auch mittels ihrer Texte eine unglaubliche Tiefe bietet und deren Lieder teils viel, sehr viel Zeit zum vollen Verständnis brauchen - so habe ich z.B. Structure Divine von Soilwork auf 4 einhalb Seiten Interpretiert, bezüglich des Textes und wie Instrumente und Stimme diesen untermauern, vertiefen und vollenden. Es hätte bezüglich technischer Finessen und Kompositionselementen noch länger werden können.

So, und nun scheren die das alles über einen Kamm und nennen es simplen Krach... für einfache Geister...
Das ist zu viel.

Ich habe bereits einen Leserbrief an den "Spiegel" geschickt, doch ich befürchte, einer wird schnell untergehen und nicht beachtet werden, deshalb rufe ich alle hier auf, ebenfalls ihre Meinung dazu dem Spiegel zu schreiben.

Per email gehts an folgende Addr.:
leserbriefe@spiegel.de
In der email muss man Name, Anschrift und Telefonnr. angeben.

Schreibt ein paar nette Zeilen, wäre klasse wenn der Spiegel bald darauf reagiert, man kann es ja versuchen!

Auf in den Kampf ;)

MfG

Nils
 

IronMan

W:O:A Metalhead
15 Okt. 2004
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35
Midgard
"Metal macht schlau" (klar, Hardcore oder Grindcore natürlich nicht, aber das zähl ich auch nicht zum Metal).


hört sich aber auch sehr merkwürdig an.... demnächst haben wir einen Grindcorefan, der dem Wackenforum Briefe schreibt.

Ließt sich komisch, wäre mir aber die nicht die Mühe eines Leserbriefs wert.

Wenn man sich mal Dokumentationen über Black Metal z.B.bei Polylux anguckt, dann möchte man auch kotzen (so ging es mir zumindest)

Diese Diskussion ist doch sowieso total überflüssig ich höre doch kein Metal weil ich mich dann schlau fühle oder weil ich es bin (wer kann das schon zweifelsfrei sagen?!) sondern ich höre Musik der Musik wegen.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.789
6.616
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
An alle Heavy Metal Fans!

In dem "SPIEGEL" (16/2007) vom 16.04.2007 steht ein kleiner Artikel mit dem Titel "HOCHBEGABTE: Krach für die Schlauen".
Hier geht es um eine Studie brittischer Psychologen der Universität Warwick, die festgestellt hat, dass gut ein drittel aller hochbegabten Kinder zwischen 11 und 19 Jahren Heavy Metal als Libelingsmusik haben. So weit so gut. Für mich persöhnlich war das nicht überraschend, da vieles in dieser Richtung viel bietet an Tiefe, Komplexität und Kreativität - ideal für Leute, die sich mit Musik auseinandersetzen und länger beschäftigen als nur die Zeit, in der sie ein Lied hören.
Der Artikel beginnt jedoch wörtlich äußerst unverschämt: "Sie lösen die kompliziertesten Rätsel, [...] - nur beim Musikhören schätzen sie den simplen Krach: Schüler mit einem IQ von mehr als 130 entwickeln überdurchschnittlich oft eine Vorliebe für Heavy Metal - eine Musik also, [Achtung, jetzt kommt es!] unter deren Fans man eigentlich eher die einfachen Geister vermutet."

Eine unverblümte Beleidigung. Haltlos, unsachlich und einfach falsch wird hier Heavy Metal als simpel und anspruchslos diffamiert. Fan Seiten des Metals titelten zurecht, "Metal macht schlau" (klar, Hardcore oder Grindcore natürlich nicht, aber das zähl ich auch nicht zum Metal). Das sei laut den Psychologen eine Fehleinschätzung, Metal diene den hochbegabten Aussenseitern als Ventil um ihre Aggressionen loszuwerden...

Sicher kann Metal, eine Richtung die ohne Zweifel oft recht aggressiv rüberkommt, auch dazu dienen. Doch das trifft erstens nicht, bei weitem nicht auf alle Bands oder Subgenres zu. Es gibt Kompositionen im Metal, die klassiche Kompositionen locker an die Wand stellen (ja, ich höre auch leidenschaftlich gerne klassiche Musik), nehmen wir nur mal Bands wie Dream Theater, Opeth, Wintersun, Iron Maiden oder Nevermore. Teschnische Perfektion, Vielfalt (sowohl stilistisch als auch melodisch) und Innovation sind Kennzeichen dieser Musiker, nicht primär Aggression. Oder das Beispiel Soilwork: Eine Band, die auch mittels ihrer Texte eine unglaubliche Tiefe bietet und deren Lieder teils viel, sehr viel Zeit zum vollen Verständnis brauchen - so habe ich z.B. Structure Divine von Soilwork auf 4 einhalb Seiten Interpretiert, bezüglich des Textes und wie Instrumente und Stimme diesen untermauern, vertiefen und vollenden. Es hätte bezüglich technischer Finessen und Kompositionselementen noch länger werden können.

So, und nun scheren die das alles über einen Kamm und nennen es simplen Krach... für einfache Geister...
Das ist zu viel.

Ich habe bereits einen Leserbrief an den "Spiegel" geschickt, doch ich befürchte, einer wird schnell untergehen und nicht beachtet werden, deshalb rufe ich alle hier auf, ebenfalls ihre Meinung dazu dem Spiegel zu schreiben.

Per email gehts an folgende Addr.:
leserbriefe@spiegel.de
In der email muss man Name, Anschrift und Telefonnr. angeben.

Schreibt ein paar nette Zeilen, wäre klasse wenn der Spiegel bald darauf reagiert, man kann es ja versuchen!

Auf in den Kampf ;)

MfG

Nils

Kan iemand dit voor mij vertalen, ik ben niet intelligent genoeg om dit te begrijpen, en toch luister ik naar Heavy Metal!

:D:D:D:D:D:D
 

Clockworker

Newbie
8 Aug. 2006
22
0
46
hört sich aber auch sehr merkwürdig an.... demnächst haben wir einen Grindcorefan, der dem Wackenforum Briefe schreibt.

Ließt sich komisch, wäre mir aber die nicht die Mühe eines Leserbriefs wert.

Wenn man sich mal Dokumentationen über Black Metal z.B.bei Polylux anguckt, dann möchte man auch kotzen (so ging es mir zumindest)

Diese Diskussion ist doch sowieso total überflüssig ich höre doch kein Metal weil ich mich dann schlau fühle oder weil ich es bin (wer kann das schon zweifelsfrei sagen?!) sondern ich höre Musik der Musik wegen.

Das war mehr eine plattes Zitat, und nicht Kern der Aussage.
Und Grindcore ist nun wirklich keine bildende Kunst.
Im Black Metal berreich gibt es Bands wie Naglfar, oder Emperor, die wirklich gut sind, deswegen hab ich BM nicht negativ erwähnt.

Gut, du magst das so sehen, aber ich bin durch Metal nicht nur inspiriert worden, sondern auch auf gewisse Weise gebildet im Bereich Musik, woraufhin ich auch langsam zur Klassik, Romantik und zum Barock gelangt bin.
Also ja, ich kann platt sagen, Metal hat mich, was Musik anbetrifft, schlau gemacht. Für mich ist es auch weit mehr als nur Musik, also hör ich es (und schreibe/spiele) nicht nur der Musik wegen.
 

Klozombi

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2007
991
0
61
sorry, bin nicht intelligent genug um den inhalt dieses threads zu begreifen, deshalb höre ich auch gerne krach und ignoriere solche artikel darüber. ausserdem wische ich mir nach dem kacken immer mit so'ner zeitung den arsch ab, wie heisst die noch???...ach ja, SPIEGEL!!!:D
 

FOREVER_MA

W:O:A Metalgod
14 Juni 2002
63.717
133
148
Altendorf/Oberfranken
es verwundert mich immer wieder was die Leute für Problrmr haben ... :rolleyes:

ich habe das damals auch gelesen und fühlte mich nicht beleidigt ... weil eben die Mehrzahl aller menschen ohnehin dümmer ist als ich ;););););)

ich tippe mal auf nen Minderwertigkeitskomplex !! :p