Da gebe ich dir Recht. Das ist aber schon seit Gründung der Bundesrepublik so. Adenauer war ein Wendehals wie heute Söder. Philbinger durfte abtreten wegen seiner Vergangenheit. Strauß (CSU) war nicht weniger rechts als Höcke. Nur rethorisch versierter. Schmidt war Oberst(?) in der Wehrmacht. Wie hieß der Rollstuhl-Innenminister gleich noch... ihm oder Frau Faeser autokratische Tendenzen - ein rechter Markenkern - nur zu unterstellen greift etwas kurz. Die NPD kam woher?
Da gibt es also ein nicht eben kleines Problem: Wollen aktuelle Politiker der etablierten Parteien der AfD das Wasser abgraben, müssen sie alle zu einem "Willy Brandt" werden. This never happens.
Schmidt war Oberleutnant, Filbinger hoher Marinerichter und Strauß ebenfalls Oberleutnant. Er bekleidete die Funktion „Offizier für wehrgeistige Führung“. Dies wurde später zum „Nationalsozialistischen Führungsoffizier“. Ob er weiterhin in der Funktion tätig war, wurde nie abschließend geklärt.
Ich denke, es ist nicht hilfreich, die Verantwortung hin und her zu schieben. Gerade weil die Grundtendenz der Ablehnung rechter Gesinnung hier ja geteilt wird.
Natürlich macht der Unterschied von versprochenen blühenden Landschaften zum teilweise erlebten Neokolonialismus in den neuen Ländern etwas mit den Menschen. Und wenn das Rattenfänger mit cleveren Strategien ausnutzen, kann passieren, was gerade passiert. Nicht vergessen darf man dabei, dass ja Führungspersonal wie z.B. Höcke in der bundesdeutschen Demokratie und unter eher freiheitlichen Bedingungen sozialisiert wurde. Also darf man gerne von vielfältigen Gründen für die (Fehl-)Entwicklung von politischen Sichtweisen ausgehen.
Die aktuellen Umfragen sagen klar, dass eine Mehrzahl der Befragten davon ausgeht, dass es 2026 den ersten MP der AFD gibt. Also sollte das Ziel sein, dies zu verhindern, gemeinsam, bundesweit.