Der was denkt ihr grad thread!!!!!!!

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The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
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26
Thüringen
Kurze Anmerkung:
Deutschland, Österreich und Dänemark teilen sich den vorletzten Platz.
Der letzte Platz geht an die Niederlande.
Ah ok, ich hatte mich auf diese Statistik berufen.

Abgesehen bedeutet eine 4 Tage Woche nicht zwangsläufig weniger Stunden.
Eine 4 Tage Woche könnte auch bedeuten Mo-Do jeweils 10 Stunden.
Das wäre ja ok, aber meist ging es doch um weniger arbeiten bei vollen Lohnausgleich.

Das relativiert sich schon alleine, wenn man die Teilzeitquote von weiblichen Arbeitnehmern berücksichtigt. Da ist nichts peinliches dran. Dazu kommt, das Wohlstand dazu geführt hat, das Freizeit den Leuten wichtiger wurde. Problematisch ist eher das Arbeitskraft und Kaufkraft sich massiv auseinanderentwickeln. Alleine Wohnen ist für viele Menschen so unfassbar teuer geworden, während auf der anderen Straßenseite Justus bei Wohnungsknappheit und dadurch horrenden Mieten 10 Wohnungen auf Airbnb vermietet und der Staat nichts dagegen tut. DAS führt zu Frust. Nicht das Grundbedürfnis mehr vom Leben zu haben als zu Arbeiten.
Ich sag ja, es geht einiges schief.
Ich sehe das alles meist auch aus Arbeitgeber Sicht.
 

Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
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8.427
118
Und jetzt ein bisschen persönliche Meinung in meinem Arbeitsumfeld: Ich halte die 40 Stunden Woche als Softwareentwickler für absoluten Quatsch, weil ich mich sowieso nur maximal 6 Stunden am Tag effektiv auf meinen Code konzentrieren kann. Irgendwann ist da einfach Feierabend und ich code mehr quatsch als irgendwie produktiv zu sein.

An den reinen Stunden kann man das auch nicht vernünftig bemessen, auch wenn ich eher ein Typ bin, der mehr Stunden auf der Arbeit ballert.
Es gibt auch genug Leute, die viele Stunden machen, dabei aber nur ihre Zeit absitzen oder wo der Kopf irgendwann auch einfach zu ist, wie beim Programmieren.

Beim Thema Stunden machen:
Wir hatten einmal den Fall, dass ein Mitarbeiter 2 Arbeitstage so gut wie nicht arbeiten konnte, weil sein Hauptprogramm nicht funktionierte und erst am dritten Tag hat er das entsprechend gemeldet. Solche Personen sind dann auch die, die über zu viel Arbeit schwadronieren, aber pünktlichst 5 Minuten vor Feierabend den PC herunterfahren und dann ziemlich ungestresst heimfahren. :o
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
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An den reinen Stunden kann man das auch nicht vernünftig bemessen, auch wenn ich eher ein Typ bin, der mehr Stunden auf der Arbeit ballert.
Es gibt auch genug Leute, die viele Stunden machen, dabei aber nur ihre Zeit absitzen oder wo der Kopf irgendwann auch einfach zu ist, wie beim Programmieren.

Beim Thema Stunden machen:
Wir hatten einmal den Fall, dass ein Mitarbeiter 2 Arbeitstage so gut wie nicht arbeiten konnte, weil sein Hauptprogramm nicht funktionierte und erst am dritten Tag hat er das entsprechend gemeldet. Solche Personen sind dann auch die, die über zu viel Arbeit schwadronieren, aber pünktlichst 5 Minuten vor Feierabend den PC herunterfahren und dann ziemlich ungestresst heimfahren. :o
Hast du natürlich absolut recht. Produktive Arbeitsstunden gesamtwirtschaftlich zu messen ist aber unmöglich.
 

Bloodtrain

W:O:A Metalhead
1 Nov. 2012
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108
35
Spannend finde ich, das wir in Deutschland ja auch eine einigermaßen einzigartige Beziehung zu Arbeit haben. Leerlauf existiert öffentlich quasi auf keinen Fall. Selbst bei On-Demand Jobs. Man tut im Zweifel halt so als würd man was tun, man will schließlich nicht entbehrlich wirken. Vor allem als ich viel mit Leuten aus dem Ostblock gearbeitet habe, ist mir das so richtig bewusst geworden. Die haben Karten gekloppt wenn grad nichts war und bei uns hat eine Kollegin im Support 2 Stunden einfach IRGENDWAS gemacht, hauptsache wenn jemand reinkam sah es nach Arbeit aus. Im Zweifel ersticken sich die Leute lieber Ablage in Papierform, die aufgrund von digitalen Archiven keiner mehr braucht, bevor es so aussehen könnte als wäre mal ne halbe Stunde auch einfach nichts zu tun..... In unfassbar vielenJobs (nicht allen) die 8 Stunden Arbeiten, gibt es nicht 8 Stunden was zu tun, aber niemand würde (öffentlich) zugeben, dass er nicht 8 Stunden was zu tun hat.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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12.719
130
35
Rheinhessen
Ah ok, ich hatte mich auf diese Statistik berufen.


Das wäre ja ok, aber meist ging es doch um weniger arbeiten bei vollen Lohnausgleich.


Ich sag ja, es geht einiges schief.
Ich sehe das alles meist auch aus Arbeitgeber Sicht.
Dann guck auch was im Text steht ;)
„Die durchschnittliche Länge der Arbeitszeit in verschiedenen Ländern hängt von einer Reihe wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt zudem, inwieweit Teilzeitarbeit verbreitet ist, welche in Entwicklungsländern seltener vorkommt. Die weltweit längste durchschnittliche Arbeitszeit unter 66 untersuchten Ländern wies 2017 der südostasiatische Staat Kambodscha auf. Die Arbeitszeit pro Arbeitskraft lag hier bei ca. 2456 Stunden im Jahr, was knapp 47 Stunden pro Woche und knapp 6,7 Stunden pro Jahrestag sind. In Deutschland dagegen lag sie bei knapp 1.354 Stunden pro Jahr (26 pro Woche und 3,7 pro Jahrestag), was der niedrigste Wert unter allen untersuchten Ländern war.[1]“

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass gerade in unserem Umfeld viele Eltern (größtenteils die Frauen) mit Kindern Teilzeit arbeiten müssen, weil es keinen Kita Platz gibt, oder die Kita nur begrenzte Öffnungszeiten hat.
Das beste Beispiel dafür: Einen Kita Platz gibt es wenn das Kind 2 Jahre alt ist. Die Kinder kommen aber nur im September neu in die Kita. Da das Kind im Dezember geboren wurde gibt es erst wenn das Kind 2 Jahre und 10 Monate alt ist.

Ich gehe auch soweit zu sagen, dass es mit Kindern fast unmöglich ist Vollzeit zu arbeiten, wenn beide Eltern eine 40h Woche haben. Das erfordert sehr viel Planung und flexible Arbeitszeiten die auch nicht jeder hat.

Und wer mehr Arbeitseifer fordert, sollte erstmal alle geleistete Arbeitsstunden bezahlen.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
26.637
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Rheinhessen
Spannend finde ich, das wir in Deutschland ja auch eine einigermaßen einzigartige Beziehung zu Arbeit haben. Leerlauf existiert öffentlich quasi auf keinen Fall. Selbst bei On-Demand Jobs. Man tut im Zweifel halt so als würd man was tun, man will schließlich nicht entbehrlich wirken. Vor allem als ich viel mit Leuten aus dem Ostblock gearbeitet habe, ist mir das so richtig bewusst geworden. Die haben Karten gekloppt wenn grad nichts war und bei uns hat eine Kollegin im Support 2 Stunden einfach IRGENDWAS gemacht, hauptsache wenn jemand reinkam sah es nach Arbeit aus. Im Zweifel ersticken sich die Leute lieber Ablage in Papierform, die aufgrund von digitalen Archiven keiner mehr braucht, bevor es so aussehen könnte als wäre mal ne halbe Stunde auch einfach nichts zu tun..... In unfassbar vielenJobs (nicht allen) die 8 Stunden Arbeiten, gibt es nicht 8 Stunden was zu tun, aber niemand würde (öffentlich) zugeben, dass er nicht 8 Stunden was zu tun hat.
Und nicht zu vergessen die unglaublich wichtigen Meetings bei denen nur 10% der Anwesenden etwas konstruktiv beitragen :ugly:
 

Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
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8.427
118
Und nicht zu vergessen die unglaublich wichtigen Meetings bei denen nur 10% der Anwesenden etwas konstruktiv beitragen :ugly:

Meetings sind meist der Inbegriff von Ineffizienz :o

1651607774-problem-solving.jpeg
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
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Thüringen
Dann guck auch was im Text steht ;)
„Die durchschnittliche Länge der Arbeitszeit in verschiedenen Ländern hängt von einer Reihe wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt zudem, inwieweit Teilzeitarbeit verbreitet ist, welche in Entwicklungsländern seltener vorkommt. Die weltweit längste durchschnittliche Arbeitszeit unter 66 untersuchten Ländern wies 2017 der südostasiatische Staat Kambodscha auf. Die Arbeitszeit pro Arbeitskraft lag hier bei ca. 2456 Stunden im Jahr, was knapp 47 Stunden pro Woche und knapp 6,7 Stunden pro Jahrestag sind. In Deutschland dagegen lag sie bei knapp 1.354 Stunden pro Jahr (26 pro Woche und 3,7 pro Jahrestag), was der niedrigste Wert unter allen untersuchten Ländern war.[1]“

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass gerade in unserem Umfeld viele Eltern (größtenteils die Frauen) mit Kindern Teilzeit arbeiten müssen, weil es keinen Kita Platz gibt, oder die Kita nur begrenzte Öffnungszeiten hat.
Das beste Beispiel dafür: Einen Kita Platz gibt es wenn das Kind 2 Jahre alt ist. Die Kinder kommen aber nur im September neu in die Kita. Da das Kind im Dezember geboren wurde gibt es erst wenn das Kind 2 Jahre und 10 Monate alt ist.

Ich gehe auch soweit zu sagen, dass es mit Kindern fast unmöglich ist Vollzeit zu arbeiten, wenn beide Eltern eine 40h Woche haben. Das erfordert sehr viel Planung und flexible Arbeitszeiten die auch nicht jeder hat.

Und wer mehr Arbeitseifer fordert, sollte erstmal alle geleistete Arbeitsstunden bezahlen.
Ich bin immer wieder froh im Dorf/auf dem Land zu leben, wo es solche Probleme (meistens) nicht gibt.
 

Bloodtrain

W:O:A Metalhead
1 Nov. 2012
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Meetings sind meist der Inbegriff von Ineffizienz :o

1651607774-problem-solving.jpeg

Ich habe in meiner alten Firma im betrieblichen Vorschlagswesen mal eine verbindliche Leitlinie für Besprechungen vorgeschlagen. Also schon detaillierter ausgearbeitet aber long story short sollten keine Besprechungen mehr stattfinden die Mails hätten sein können.

Bei Gott, hat der Vorschlag negative Wellen geschlagen.....
 
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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
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Spannend finde ich, das wir in Deutschland ja auch eine einigermaßen einzigartige Beziehung zu Arbeit haben. Leerlauf existiert öffentlich quasi auf keinen Fall. Selbst bei On-Demand Jobs. Man tut im Zweifel halt so als würd man was tun, man will schließlich nicht entbehrlich wirken. Vor allem als ich viel mit Leuten aus dem Ostblock gearbeitet habe, ist mir das so richtig bewusst geworden. Die haben Karten gekloppt wenn grad nichts war und bei uns hat eine Kollegin im Support 2 Stunden einfach IRGENDWAS gemacht, hauptsache wenn jemand reinkam sah es nach Arbeit aus. Im Zweifel ersticken sich die Leute lieber Ablage in Papierform, die aufgrund von digitalen Archiven keiner mehr braucht, bevor es so aussehen könnte als wäre mal ne halbe Stunde auch einfach nichts zu tun..... In unfassbar vielenJobs (nicht allen) die 8 Stunden Arbeiten, gibt es nicht 8 Stunden was zu tun, aber niemand würde (öffentlich) zugeben, dass er nicht 8 Stunden was zu tun hat.
Das triffts sehr gut