So, bin fertig für heut.
Patient ausm Krankenhaus aus der übernächsten Stadt sagt in der Anamnese, dass er ein Nephrostoma (Ableitung aus der Niere nach außen in einen Beutel) hat.
Wir spritzen das radioaktive Mittel zur Skelettszintigraphie, 'ne halbe Stunde später sagt mir meine Kollegin, dass der Patient an der Seite nass ist. Ergo, das Nephrostoma ist undicht.
Das tolle daran: das radioaktive Zeug wird über die Nieren ausgeschieden, verteilt sich also gerade lustig auf Patient, Rollstuhl und Wartezimmerboden.
Um das versorgen lassen zu können müsste der Patient ins Krankenhaus - entweder das, aus dem er kam (was ewig dauern würde) oder zur Urologie in dem bei uns nebenan, was auch dauern würde.
Ärztin sagt, wir sollen den Patienten mal aufs Gerät legen und schauen, wie sehr der komtaminiert ist, ob die Aufnahmen überhaupt noch Sinn haben oder man eh nichts sehen kann.
Auf dem Bild: keine Aktivität außerhalb des Patienten.
Nochmal die Station angerufen, von der er kommt: es ist eine Pleuradrainage, kein Nephrostoma.
Glück gehabt, aber sowas brauch ich trotzdem nicht nochmal.