Weiße Privilegien
Interessant ist, dass weiße Menschen den Vorwurf des umgekehrten Rassismus meist genau dann ins Spiel bringen, wenn sie sich mit ihren eigenen Privilegien auseinandersetzen müssten. Wenn es aber zum Beispiel um eine Quote für Schwarze an Universitäten oder in der Arbeitswelt geht, ist das kein Rassismus gegen Weiße, sondern der Versuch, gegen strukturellen Rassismus anzukämpfen. Anstatt dass weiße Menschen bei solchen und ähnlichen Situationen also von umgekehrten Rassismus sprechen, sollten sie sich fragen, welche weißen Privilegien eigentlich dahinter stehen.
Und dass weiße Menschen Privilegien besitzen, heißt nicht, dass das Leben von Weißen nicht hart sein kann, sondern nur, dass ihr Leben aufgrund der Hautfarbe nicht noch härter wird.