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Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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In Bezug auf die Anti-Rassismus-Demo in Berlin mit 15.000 Teilnehmern, die Karl Lauterbach als "das ideale Superspreader-Event" bezeichnet hat, habe ich vor ein paar Tagen einen Artikel gelesen, wo ausgerechnet wurde, wie hoch etwa das Ansteckungsrisiko war. Auf Grundlage der aktuellen Infektionszahlen in Berlin und einer möglichen Dunkelziffer, die 10mal höher sein könnte, kam man da auf mögliche 5-6 Infizierte.

Ich bin einfach der Meinung, dass man das relativ geringe Ansteckungsrisiko in dieser Phase der Pandemie als allgemeines Lebensrisiko akzeptieren sollte (genauso wie die Möglichkeit, auf einem Open Air vom Blitz getroffen zu werden). Mit so niedrigen Zahlen kann man es einfach nicht mehr rechtfertigen, weiterhin kompletten Branchen ein Berufsverbot aufzuerlegen. Der Virologe Streeck meinte auch, dass wir über den Sommer etwas mutiger sein sollten. Im Herbst kommt dann womöglich die zweite Welle und trifft wieder auf eine kaum immunisierte Bevölkerung.

Aktuell hat es Ausbreitungen mit vielen Infizierten nach mehreren, deutlich kleineren Ereignissen gegeben - Freikirche und Zuckerfest in Bremerhaven, Feiern in Wohnsiedlung in Göttingen, Kirche in Frankfurt - das zeigt mir, dass solche Ansammlungen durchaus kritisch sein können.
 

Wacken-Jasper

Administrator
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18 Jan. 2012
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www.wacken.com
Bei den aktuellen rückläufigen Zahlen (die bis Ende Juli noch weiter sinken dürften) wäre wahrscheinlich nicht mal das Festival selbst zum Superspreader-Event geworden. :o
Der Gag an dem Superspreader-Modell ist doch, dass die meisten Leute zwar kaum jemanden anstecken, einzelne Infizierte aber mit jedem Huster die Leute gleich im Dutzend billiger erwischen. Und eine geeignetere Ausgangsbasis als 75.000 Leute, die eine Woche lang gemeinsam vor Bühnen stehen, kann ich mir kaum vorstellen. Da reicht dann unter Umständen eine handvoll Leute die infiziert zum Festival gehen, damit es ein paar Wochen später mehrere Tausend Fälle gibt, die darauf zurückgehen.
 

Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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Der Gag an dem Superspreader-Modell ist doch, dass die meisten Leute zwar kaum jemanden anstecken, einzelne Infizierte aber mit jedem Huster die Leute gleich im Dutzend billiger erwischen. Und eine geeignetere Ausgangsbasis als 75.000 Leute, die eine Woche lang gemeinsam vor Bühnen stehen, kann ich mir kaum vorstellen. Da reicht dann unter Umständen eine handvoll Leute die infiziert zum Festival gehen, damit es ein paar Wochen später mehrere Tausend Fälle gibt, die darauf zurückgehen.

Komplett richtig. Und deshalb bin ich gespannt und besorgt wann Großereignisse ohne Durchimpfung der Bevölkerung wieder möglich sein werden...
 

PopoMetal

W:O:A Metalhead
8 Juni 2009
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Kann auch sein dass es gar keinen hoch wirksamen Impfstoff geben wird. https://www.tagesschau.de/inland/interview-keppler-101.html

Dann muss die Diskussion kommen wann man wieder Massenveranstaltungen haben kann. Sollen sonst Massenveranstaltungen 2021+ auch ausfallen?
Bei der aktuellen Entwicklung ist das Virus schon im Juli nur noch auf Sparflamme aktiv und erst wieder gefährlich sollte es im Winter zu einer zweiten Welle kommen. Selbst kleine lokale Ausbrüche scheinen aktuell nicht stark genug zu sein um zu einer großen Ausbreitungswelle zu führen. Insofern ist fraglich ob ein kleiner Ausbruch bei einem Festival überhaupt starke Folgen hätte.

Eventuell könnte man irgendwann Massenveranstaltungen erlauben für unter 60 jährige und danach eine freiwillige Quarantäne empfehlen. Hilft das nicht und es kommt zu Ausbrüchen kann man ja wieder verbieten.

Freue mich sogar über die weltweiten BLM Demos weil das gute Experimente sind die wir sonst nicht gehabt hätten.

Aber die Regierung und die neuen Star Virologen sind ja gerne auf der vorsichtigen Seite ohne Rücksicht auf Kollateralschäden auch um ihre vorherigen Maßnahmen und teilweise von der Realität widerlegten Prophezeiungen nachträglich zu legitimieren insofern wird das auch nicht zu schnell gehen. Spätestens falls die große "Zweite Welle" im Winter nicht kommen sollte mit Zahlen wie im März/April werden wir aber die Diskussion haben alles zu erlauben inklusive Rockkonzerte ohne Maske und Sicherheitsabstand.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Der Gag an dem Superspreader-Modell ist doch, dass die meisten Leute zwar kaum jemanden anstecken, einzelne Infizierte aber mit jedem Huster die Leute gleich im Dutzend billiger erwischen. Und eine geeignetere Ausgangsbasis als 75.000 Leute, die eine Woche lang gemeinsam vor Bühnen stehen, kann ich mir kaum vorstellen. Da reicht dann unter Umständen eine handvoll Leute die infiziert zum Festival gehen, damit es ein paar Wochen später mehrere Tausend Fälle gibt, die darauf zurückgehen.
Ich weiß ja nicht wie alles in Deutschland geht, aber ich weiß für sowohl die Niederlande, als für Belgien, Contact Tracing gilt. Wie will man bei 75.000 Besucher an Contact Tracing tun, wenn man noch nicht mal weiß wen du da vor Ort getroffen hast? Das bedeutet dann gleich Lockdown und die Folgen kennen wir schon.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Eventuell könnte man irgendwann Massenveranstaltungen erlauben für unter 60 jährige und danach eine freiwillige Quarantäne empfehlen. Hilft das nicht und es kommt zu Ausbrüchen kann man ja wieder verbieten.
Das ist verboten! Verstößt gegen das Anti-Diskriminierungsverbot. So isset auch wieder!
Man kann/darf keine Leute ausschließen, nur weil sie etwas haben/sind wofür sie nichts tun können! Das ist ein absolutes No Go!
 

PopoMetal

W:O:A Metalhead
8 Juni 2009
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Das ist verboten! Verstößt gegen das Anti-Diskriminierungsverbot.
Das ist mWn rechtlich nicht haltbar aber ich bin kein Rechtsanwalt.

Sehe nur dass im Rahmen von Covid viel diskriminiert wurde. Wenn es eine eindeutige Datenlage gibt dass bestimmte Gruppen erhöhtes Risiko haben etc dann kann es auch gesetzliche oder institutionelle Maßnahmen vor Ort geben (Polizei/Kommune) und das ist ja auch passiert. Beispielsweise diverse Maßnahmen in Altenheimen oder lokal begrenzt oder gegen bestimmte Branchen. Man muss nicht jede Form von Differenzierung nach Datenlage gleich Diskriminierung nennen. Sonst wirfst du Dinge wie höhere Autoversicherung für Fahranfänger in einen Topf mit Rassismus gegen ethnische Minderheiten.
 

Wacken-Jasper

Administrator
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Das ist verboten! Verstößt gegen das Anti-Diskriminierungsverbot. So isset auch wieder!
Man kann/darf keine Leute ausschließen, nur weil sie etwas haben/sind wofür sie nichts tun können! Das ist ein absolutes No Go!
Naja, Sicherheits- und Gesundheitsgründe sind durchaus valide Ausschlussgründe. Hast du an jedem Fahrgeschäft, bei dem du zum Beispiel erst ab Körpergröße X oder nur ohne bekannte Vorerkrankungen des Herzen mitfahren darfst. Da könnte man auch mit "eigenes Risiko" oder so argumentieren - aber die Einschränkungen wurden von Gerichten als valide bestätigt.

Ist aber nur so halb vergleichbar. Bei einer Pandemie wie der jetzigen ist es ja viel weniger greifbar. Wir reden davon, dass ältere Leute eine X% höhere Chance haben einen schweren Verlauf zu erleiden und ggf. auch zu sterben. Das ist als Ausschlussgrund aber echt dünn. Mit der gleichen Argumentation könnte man ja auch alle Leute mit der falschen Blutgruppe (A) ausschließen. Und spätestens da merkt man, dass das nicht funktionieren kann. https://www.deutschlandfunk.de/coro...utgruppe-den.2850.de.html?drn:news_id=1139754
 
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Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Aber es sind nicht nur die ältere Personen, die mehr Risiken haben, die Automatiker, sndere Leute mit unterliegende Krankheiten und so weiter. Müssen al diese Menschen dann einfach mal in Quarantäne gehen? Sich Veranstaltungen laufen lassen, nur weil sie das haben? Wer wird das denn kontrollieren? Der Secu am Eingang, der nicht dafür gebildet ist?
Einfach eine Gruppe ausschließen, nur wegen des Alters, ist mMn etwas dreist. Ohne mit den anderen Gruppen Rechnung zu halten.
 
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Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
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zuhause in Niedersachsen
Der Gag an dem Superspreader-Modell ist doch, dass die meisten Leute zwar kaum jemanden anstecken, einzelne Infizierte aber mit jedem Huster die Leute gleich im Dutzend billiger erwischen. Und eine geeignetere Ausgangsbasis als 75.000 Leute, die eine Woche lang gemeinsam vor Bühnen stehen, kann ich mir kaum vorstellen. Da reicht dann unter Umständen eine handvoll Leute die infiziert zum Festival gehen, damit es ein paar Wochen später mehrere Tausend Fälle gibt, die darauf zurückgehen.
Ich sage nur Ischgl..der Rest ist ja bekannt.
Komplett richtig. Und deshalb bin ich gespannt und besorgt wann Großereignisse ohne Durchimpfung der Bevölkerung wieder möglich sein werden...

Irgendwo hab ich vor paar Tagen gelesen das Marek-Lieberberg gesagt hätte: "Ohne Impfstoff keine Konzerte"
 
10 Aug. 2020
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Es ist zwar schon ein wenig her, aber wildes Campen ist in Deutschland nicht erlaubt. Also vielleicht lieber einen Campingplatz oder eine Pension aufsuchen.
 

Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
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118
10 Aug. 2020
10
0
1
27
Hallo!
Schau dir diese Webseiten an, es gibtja viele Möglichkeiten für Übernachtung:
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Hoffe, das war hilfreich! Viel Spaß!