Das ist ja gerade das Problem, was wir haben! [...]
Das wird man jawohl noch sagen dürfen.
Ok, jetzt versteh ich schon viel besser, was du meinst.
Ich denke auch, dass man Rassismus und Rechtsextremismus nicht gleichsetzen sollte. Und dass man mal über das nachdenken sollte, was man so von sich gibt, versteht sich eigentlich ja auch von selbst.
Ich seh allerdings ein Problem darin, wer den Begriff "rassistisch" definieren soll, das ist ja - wie alles im Leben - höchst subjektiv. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es einige Leute, die von diesen Sprüchen betroffen sind, gibt, denen das wahnsinnig gegen den Strich gibt, aber eben auch welche, die das gar nicht stört.
Klar kann ich jetzt versuchen auf Nummer sicher zu gehen und wirklich gar nichts mehr in die Richtung sagen, in vielen Fällen ist das wohl auch kein Problem. Aber bei der Kommunikation kann einfach so wahnsinnig viel schief laufen - selbst mit Leuten, die man schon lange kennt -, dass man wohl nie hundertprozentig ausschließen kann, dass man etwas auf eine Art und Weise ausdrückt, die der Gegenüber zumindest missverstehen
kann.
Ich finde deinen Ansatz, darauf hinzuweisen, also gut und auch wichtig, glaube aber auch, dass man dabei - wenn man ihn wirklich strikt verfolgt - sehr schnell vom Hundertsten ins Tausendste kommt.
Ich persönlich beschränke mich darauf, keine Witze/blöden Sprüche zu machen, wenn ich vermute, damit jemanden auf irgendeine Art und Weise verletzen zu können. Mein Humor ist sehr bissig und ich finde Witze darf man über (fast) alles machen, sofern man das ganze reflektiert (und den Inhalt eben als Klischee o.Ä. ansieht und nicht als Realität!) und niemandem damit weh tut. Ich schließ dabei aber auch explizit Witze über mich selbst bzw. "Gruppen/Ansichten" von mir ein; man muss auch über sich selbst lachen können.
Dass ich dabei vermutlich auch mal übers Ziel hinausschieße - durchaus mögich. Aber in solchen Fällen kann man schließlich immer noch miteinander reden.