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Donngal

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2010
2.961
0
61
Münster Gremmendorf
www.festivalisten.de
Verdammt. Ich liebe dich. :) Du bist nach mir glaub ich der zweite, der das hier mal ausspricht.

solange es uns gut geht stimme ich zu, aber wenn ich zwischen dem Leben eines Menschen und eines Tieres entscheiden müsste würde der Mensch gewinnen. Ich möchte nicht in so eine Situation kommen, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt würde ich (leider) wohl auch eine Entscheidung gegen das Tier treffen müssen.
 

Bärtel

W:O:A Metalmaster
2 Juli 2010
5.991
1
83
Zentralschweiz
Mit welcher Begründung? Weil du Mensch bist? Denkbar schlechtes Argument. Führt in letzter Konsequenz zum Denken, wie wir es schon vor 70 Jahren hatten.
Wenn ich das begründen könnte, hätte ich es getan. Ich weiss, dass es irrational ist.
wenn ich zwischen dem Leben eines Menschen und eines Tieres entscheiden müsste würde der Mensch gewinnen
Das ist genau die Überlegung, die mich zu dieser Aussage gebracht hat.

€: Vielleicht rührt das ein bisschen daher, dass ich meine eigenen Gedanken und Gefühle auf Menschen projizieren kann, dazu aber viel zu wenig über das Denken und vorallem Bewusstsein von Tieren weiss, beziehungsweise mir dieses nicht vorstellen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
38.515
0
81
42
Nicht mehr Keller :eek:
www.myspace.com
Der Fachterminus für Bärtels Art Denken lautet "Speziesismus" und kann -streng genommen- in eine Reihe mit dem Rassismus gestellt werden, jedenfalls konnte mir das noch nicht widerlegt werden. Aber das ist keine Weltneuheit, oder? ;)

Ohhhh ich erinner mich grad an früherere Speziesismus-Diskussionen hier *g* Konnte nie widerlegt werden. (Wie auch?) Gegner dieses Begriffs werden nur recht schnell beleidigend. ;)
 

Donngal

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2010
2.961
0
61
Münster Gremmendorf
www.festivalisten.de
Ohhhh ich erinner mich grad an früherere Speziesismus-Diskussionen hier *g* Konnte nie widerlegt werden. (Wie auch?) Gegner dieses Begriffs werden nur recht schnell beleidigend. ;)

Wie würdest du denn in Notsituationen entscheiden? Ich halte Tiere für genauso wertvoll wie Menschen, würde aber im Zweifel das Wohl eines Menschen über das eines Tieres stellen wenn ich entscheiden müsste.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
38.515
0
81
42
Nicht mehr Keller :eek:
www.myspace.com
Wie würdest du denn in Notsituationen entscheiden? Ich halte Tiere für genauso wertvoll wie Menschen, würde aber im Zweifel das Wohl eines Menschen über das eines Tieres stellen wenn ich entscheiden müsste.

Ich war noch nie in einer solchen Notsituation. Es wäre in dem Fall aber auch gar nicht speziesistisch, sich für den Menschen zu entscheiden, da es bei der antispeziesistischen Denkweise nicht darum geht, dass alle Tiere, vom Schwamm bis zum Menschen, gleich seien. Deswegen ist deine Frage auch viel zu schwammig formuliert. Wenn ich zB entscheiden müsste, ob ich eine Fliege oder einen Menschen vorm Ertrinken rette, dann würde die Wahl selbstverständlich auf den Menschen fallen. Im Grunde wäre es dann schon wieder speziesistisch, sich für die Fliege zu entscheiden, denn das könnte man nicht begründen. Komplexes Thema. Schlecht für n einzelnen Beitrag.
 

King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
8.244
1
83
127.0.0.1
Verdammt. Ich liebe dich. :) Du bist nach mir glaub ich der zweite, der das hier mal ausspricht.
Liep von dir - sonst kriegt man bei konsequentem Denken bis zum Ende meist vorgeworfen, wie eine Maschine zu sein ;)
(Und ich dachte, man müsste ein kleiner neugieriger Vogel sein, um von dir geliebt zu werden ;) )
Der Fachterminus für Bärtels Art Denken lautet "Speziesismus" und kann -streng genommen- in eine Reihe mit dem Rassismus gestellt werden, jedenfalls konnte mir das noch nicht widerlegt werden. Aber das ist keine Weltneuheit, oder? ;)
Nein, eine Weltneuheit ist es nicht, aber es wird selten konsequent bis zum Ende gedacht. Denn ganz am Ende steht die krankhafte Egozentrik - niemand kann wie ich sein, ich bin aber ich und damit als einziger wertvoll.
Wie würdest du denn in Notsituationen entscheiden? Ich halte Tiere für genauso wertvoll wie Menschen, würde aber im Zweifel das Wohl eines Menschen über das eines Tieres stellen wenn ich entscheiden müsste.

Im Zweifel wird derjenige verschont/gerettet, der mir näher steht. Das kann durchaus auch mal ein Tier sein. Warum auch nicht?
 

Bärtel

W:O:A Metalmaster
2 Juli 2010
5.991
1
83
Zentralschweiz
Im Zweifel wird derjenige verschont/gerettet, der mir näher steht. Das kann durchaus auch mal ein Tier sein. Warum auch nicht?
Bei mir im speziellen weil ich mir überlege, dass der Mensch Angehörige hat. Hat das Tier vielleicht auch, aber wie ich oben gesagt habe, weiss ich zu wenig über deren emotionale Bindungen.
Wenn es mein eigenes Tier wäre, ist es schwer, dazu was zu sagen, weil ich nie ein eigenes Tier hatte. Was ich aber von Freunden weiss, die Tiere (verloren) haben, würde ich aber auch mein eigenes Tier für den Menschen opfern, da ich denke, dass ein Mensch seinen Angehörigen weit mehr gibt, als mein Tier mir. Aber wie gesagt, das ist rein spekulativ.
 

King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
8.244
1
83
127.0.0.1
Bei mir im speziellen weil ich mir überlege, dass der Mensch Angehörige hat...

Das kann man nur im speziellen Fall unter Kenntnis der speziellen Situation lösen. Ich würde einen Massenmörder nicht vor einem Löwen schützen, selbst wenn ich der beste Schütze der Welt mit einem Snipergewehr in 50 Metern Entfernung wäre. Wohingegen ich logischerweise eine Fliege nicht vor dem Ertrinken retten würde, während ein Feuerwehrkamerad neben mir meine Hilfe braucht (*Fees Beispiel).

Wie gesagt, das geht nur "vor Ort" zu entscheiden.
 

Bärtel

W:O:A Metalmaster
2 Juli 2010
5.991
1
83
Zentralschweiz
Das kann man nur im speziellen Fall unter Kenntnis der speziellen Situation lösen. Ich würde einen Massenmörder nicht vor einem Löwen schützen, selbst wenn ich der beste Schütze der Welt mit einem Snipergewehr in 50 Metern Entfernung wäre. Wohingegen ich logischerweise eine Fliege nicht vor dem Ertrinken retten würde, während ein Feuerwehrkamerad neben mir meine Hilfe braucht (*Fees Beispiel).
Wie gesagt, das geht nur "vor Ort" zu entscheiden.
Das stimmt.
Darum ging ich anfänglich von zwei Unbekannten aus.
Ich komme an einen Fluss und sehe einen Menschen, der ertrinkt und ein Tier, das ertrinkt. Ich entscheide mich, den Menschen zu retten.
€: Eigentlich bin ich noch nichtmal soweit gegangen, an einen Fluss zu denken. Mir ging es bloss ums entscheiden ansich.
 

wackengeher

W:O:A Metalhead
14 Juli 2010
2.508
0
61
Einige Stunden von Wacken entfernt
Also wenn ich das von Fee und Northern Death richtig verstanden habe, dann ist Speziesismus (seine "Rasse" gegenüber anderen zu bevorzugen?! Dem Mensch eher helfen, als dem Tier?) gleich zu setzen mit Rassismus?

Wenn dem so ist, dann bin ich Rassist. (Und wahrscheinlich so ziemliches jede Tierrasse auch).

Stell doch mal nen Rudel Wölfe vor die Wahl, ob die lieber dem Wolf helfen oder dem Menschen, ich schätze, die Sache wird für den Menschen nicht gut ausgehen.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
38.515
0
81
42
Nicht mehr Keller :eek:
www.myspace.com
Liep von dir - sonst kriegt man bei konsequentem Denken bis zum Ende meist vorgeworfen, wie eine Maschine zu sein ;)
(Und ich dachte, man müsste ein kleiner neugieriger Vogel sein, um von dir geliebt zu werden ;) )

Nein, muss man nicht. Wie speziesistisch wäre das denn? ;) :D

Nein, eine Weltneuheit ist es nicht, aber es wird selten konsequent bis zum Ende gedacht. Denn ganz am Ende steht die krankhafte Egozentrik - niemand kann wie ich sein, ich bin aber ich und damit als einziger wertvoll.

Richtig.

Im Zweifel wird derjenige verschont/gerettet, der mir näher steht. Das kann durchaus auch mal ein Tier sein. Warum auch nicht?

Das sowieso. Fremder Mensch vs mein Hund. Über die Entscheidung muss ich wirklich nicht nachdenken. ;)

Bei mir im speziellen weil ich mir überlege, dass der Mensch Angehörige hat. Hat das Tier vielleicht auch, aber wie ich oben gesagt habe, weiss ich zu wenig über deren emotionale Bindungen.
Wenn es mein eigenes Tier wäre, ist es schwer, dazu was zu sagen, weil ich nie ein eigenes Tier hatte. Was ich aber von Freunden weiss, die Tiere (verloren) haben, würde ich aber auch mein eigenes Tier für den Menschen opfern, da ich denke, dass ein Mensch seinen Angehörigen weit mehr gibt, als mein Tier mir. Aber wie gesagt, das ist rein spekulativ.

Das stimmt.
Darum ging ich anfänglich von zwei Unbekannten aus.
Ich komme an einen Fluss und sehe einen Menschen, der ertrinkt und ein Tier, das ertrinkt. Ich entscheide mich, den Menschen zu retten.
€: Eigentlich bin ich noch nichtmal soweit gegangen, an einen Fluss zu denken. Mir ging es bloss ums entscheiden ansich.


Mit deiner Begründung ginge das sogar völlig in Ordnung. Bei zwei Fremden (fremdes Tier, fremder Mensch) würde ich aus den gleichen Gründen (und einigen anderen) vermutlich ebenfalls den Menschen retten.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
38.515
0
81
42
Nicht mehr Keller :eek:
www.myspace.com
Also wenn ich das von Fee und Northern Death richtig verstanden habe, dann ist Speziesismus (seine "Rasse" gegenüber anderen zu bevorzugen?! Dem Mensch eher helfen, als dem Tier?) gleich zu setzen mit Rassismus?

Wenn dem so ist, dann bin ich Rassist. (Und wahrscheinlich so ziemliches jede Tierrasse auch).


Erstmal gehts bei Speziesismus nicht um Rassen. Dafür ist, wie der Name schon sagt, der Rassismus "zuständig".

Stell doch mal nen Rudel Wölfe vor die Wahl, ob die lieber dem Wolf helfen oder dem Menschen, ich schätze, die Sache wird für den Menschen nicht gut ausgehen.

Du argumentierst wie ein Kleinkind.
 

Bärtel

W:O:A Metalmaster
2 Juli 2010
5.991
1
83
Zentralschweiz
Also wenn ich das von Fee und Northern Death richtig verstanden habe, dann ist Speziesismus (seine "Rasse" gegenüber anderen zu bevorzugen?! Dem Mensch eher helfen, als dem Tier?) gleich zu setzen mit Rassismus?
Wenn dem so ist, dann bin ich Rassist. (Und wahrscheinlich so ziemliches jede Tierrasse auch).
Stell doch mal nen Rudel Wölfe vor die Wahl, ob die lieber dem Wolf helfen oder dem Menschen, ich schätze, die Sache wird für den Menschen nicht gut ausgehen.
Speziesismus ist die Bewertung von Lebewesen aufgrund ihrer Spezies. Rassismus ist die Bewertung eines Menschen aufgrund seiner Rasse - innerhalb einer Spezies.
Sie wollten bloss ausdrücken, dass das eine nicht besser ist als das andere.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
38.515
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Nicht mehr Keller :eek:
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Speziesismus ist die Bewertung von Lebewesen aufgrund ihrer Spezies. Rassismus ist die Bewertung eines Menschen aufgrund seiner Rasse - innerhalb einer Spezies.
Sie wollten bloss ausdrücken, dass das eine nicht besser ist als das andere.

Genau. Und der antispeziesistische Gedanke beruht auf der Feststellung, dass Menschen aus bestimmten Interessen Rechte ableiten und festlegen, diese aber nur für ihre eigene Spezies gelten lassen. Da kommen dann eben manchmal Leute wie ich daher und fragen berechtigterweise "Warum?". Gleiche Interessen müssen eine gleiche Berücksichtigung erfahren. Darum gehts ja auch unter anderem bei dem Great Ape Project. Dass elementare Rechte zB auch auf Menschenaffen ausgedehnt werden. Solche wie das Recht auf Leben, Freiheit und körperliche Unversehrtheit, da bei Menschenaffen davon auszugehen ist, dass diese ein Interesse an diesen Rechten haben. Das Ganze hat auch nix mit übertriebenem Tierschutz zu tun. Im Gegenteil kenne ich einige aktive Antispeziesisten, die Tiere nichtmal mögen.