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Bärtel

W:O:A Metalmaster
2 Juli 2010
5.991
1
83
Zentralschweiz
Die Sache an sich macht es nicht schlecht, aber den "Verein" Wikileaks stellt es in einem schlechten Licht da.
Das ist relativ, find ich. Das ist wie ganze politische Themen aufgrund einiger Gruppen zu verteufeln.
Nicht wenn man FÜR die Stasi die Infos gesammelt hat ;)
Schon klar, aber WikiLeaks sammelt in meinen Augen eher gegen die Stasi. :D

Was anderes: Jedem der sich ein wenig für die Stasi interessiert, würd ich eine Führung durch ihr Gefängnis in Hohenschönhausen empfehlen. Vorzugsweise bei einem Typen namens Krebs. Das war sehr sehr eindrücklich.
 

King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
8.244
1
83
127.0.0.1
Allerdings ist es unbestreitbar, dass der islamische Terror größer ist als noch vor 20 Jahren.
Nein, er ist nur präsenter, egal welche Beispiele du bringst. Ich kann mich noch an Bilder aus meiner Kindheit erinnern, wo ganze Dörfer in Palästina in Schutt und Asche gelegt wurden und jeden Tag ein neuer Anschlag verlautet wurde. Es war halt nicht hier, aber damals hatten wir uns auch nicht in Afghanistan eingemischt und unbeliebt gemacht.
Wenn man es ganz genau nimmt: Geht das veröffentlichen der Cables auf Diebstahl zurück, ich kann mir nicht vorstellen, das jemand so leichtsinnig sein Leben weg wirft um ein paar Dokumente aus dem Pentagon zu schmuggeln. Daher werden die eher Paydata-Schmuggel betrieben haben, allerdings kann man das Assenge nicht an lasten, der ist halt Chef und hat sich wahrscheinlich selber nicht die Finger schmutzig gemacht.
1. Diebstahl gibt es in einem digitalen System nicht, da Daten nur kopiert werden. Wäre dem so, hättest du mit dem Laden dieses Forums Diebstahl begangen.
2. Die Cables müssen nichts mit Manning zu tun haben. Und sie lagen auch nicht im Pentagon, sondern frei für jeden Geheimnisträger zugreifbar (sind in den USA ein paar Millionen).
3. Assange ist nicht Chef. Er ist Gründer, im besten Falle, und das Gesicht. Wikileaks hat keine Chefs.
4. Laut BVerfG ist das Verwenden von gestohlenen Daten (sic!) legal - Siehe Entscheidung zur Steuer-CD. Und auch in Amerika ist das so.
Zu den jetzigen Hacker-Aktionen.
Ich kenn mich mit dem Internet-Recht nicht aus, aber es ist bestimmt illegal andere Seiten lahm zu legen, besonders so Seiten wo Millionen von Menschen mit arbeiten (wie bei Bankenseiten)

Und die unbeteiligten sind die Kunden von Mastercard, die von Wikileaks nen Arschtritt bekommen, weil die sich mit Amerika in den Haaren haben.
1. Das sind keine Hacker-Aktionen, sondern Script-Kiddie-Aktionen. Ein einfaches ping www.mastercard.de -t in der Kommandozeile reicht aus. Die Low Orbit Ion Cannon ist dazu nichtmal nötig (wenn auch ein nettes n00b-Tool).
2. Hier geht es schon lange nicht mehr um Legalität oder ähnliches. Gewisse Teile des Webs betrachten die Auseinandersetzung als Krieg ("Info-War"), und in einem Krieg stirbt bekanntlich jedes Recht (außer das des Stärkeren). Zumal sich die USA eh nicht an Gesetze halten.
3. Die Unbeteiligten wurden nicht von Wikileaks angegriffen, nicht einmal von Anon. Das Unternehmen wurde von Anon angegriffen, WL hatte damit nichts zu tun (sondern war nur mit dem Wirbel darum der Auslöser).
Die Vorgehensweise von AnonOps hat so einen Charakter "Ey, alta was guckst du?", hätte ich nicht gedacht (und hatte früher in Bezug auf Ant-Scientology doch ein wenig Kontakt zur Szene)
Nein, die Vorgehensweise hat ein klares Bekenntnis: Klaut ihr uns die Freiheit der Information, bekämpfen wir euch mit allen Mitteln.
Haha, „Märtyrer der freien Meinungsäußerung”, dass ich nich lache.
Und wer anderer Meinung ist, dem werden die Daten geklaut und Seiten lahmgelegt.:rolleyes:
Könntest du mal deine unqualifizierten Aussagen belegen? Ständig stänkern macht eine Sache nicht wahrer, und ich meine ich hab ein wenig mehr Ahnung von den Hintergründen und der Technik als deinereiner.

Wie gesagt, Meinungen sind egal, hier geht es um Freiheit und deren Verteidigung.
Dass ein paar Anhänger Scheisse bauen, macht etwas nicht schlecht. Oder ruft WikiLeaks die Leute dazu auf?
Moment ma. Wurde man für Informationssammlungen zu Stasizeiten nicht eingesperrt? :confused::rolleyes:
Nein, WL enthält sich der Meinung, die WL-unterstützenden Piratenparteien sind dagegen.
Die Sache an sich macht es nicht schlecht, aber den "Verein" Wikileaks stellt es in einem schlechten Licht da.

WL hat damit nichts zu tun. WL ist nur der Stein des Anstosses.
 

King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
8.244
1
83
127.0.0.1
Wie wichtig ist er überhaupt für WikiLeaks?

Gar nicht. WL macht weiter, egal was mit Assange passiert. Er ist nur das Maskottchen, stösst ihm etwas zu, wird er zum Märtyrer.

Außerdem, sollte ihm oder einem anderen Mitarbeiter bei WL etwas zustoßen, wird ein kurzer String mit 256bit veröffentlicht: Der Schlüssel zu einer mit AES verschlüsselten Versicherungs-Datei mit 1,4 GB Inhalt, die derzeit überall im Netz zu finden ist. Der Inhalt ist Spekulation, aber wohl (laut Assange) noch nicht gesichtetes und anonymisiertes Material mit einiger Brisanz.

Edith meint:
Hier was zur Insurance-Datei:
http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/wikileaks-publiziert-lebensversicherung/
Hier zum Download des Torrents:
http://de.kickasstorrents.com/wikileaks-insurance-t4287181.html
 
Zuletzt bearbeitet:

wackengeher

W:O:A Metalhead
14 Juli 2010
2.508
0
61
Einige Stunden von Wacken entfernt
Auch heute werden immer noch ganze Dörfer in Palästina in Schutt und Asche gelegt, in Irak bombt sich fast täglich einer weg.
Es wird einfach nur nicht mehr so viel berichtet, weils einfach zu viel geworden ist.

Nein, die Vorgehensweise hat ein klares Bekenntnis: Klaut ihr uns die Freiheit der Information, bekämpfen wir euch mit allen Mitteln.
Mastercard, Visa und Postfinance haben aber nicht die Freiheit der Information geklaut. Sie sind nur der Meinung, dass sie eine Organisation wie WL nicht unterstützen möchten, was ganz legitim ist. Man darf sich seine Geschäftspartner ja aussuchen.
Aus welchem Grund sie an eine Geschäftsbeziehung nicht mehr interessiert sind (Grund: weil die USA Druck gemacht hat), ist nicht von Belang und muss die Firma auch nicht offen legen.

Und deswegen virtuelle Gewalt anzuwenden, weil die nicht so handeln wie man es sich wünscht, ist einfach nur Asi.
Du zündest doch auch nicht die Lagerhalle von einem Handelspartner an, nur weil er (aus welchen Gründen auch immer) sagt "Mit dir will ich nicht mehr handeln"

WL hat damit nichts zu tun. WL ist nur der Stein des Anstosses.

Dadurch, dass Wikileaks bei jeder Negativ-Schlagzeile mehrfach genannt wird, brennt sich im gemeinen Volk die Botschaft ein, dass Wikileaks Schuld an dem ganzen Schlamassel ist.
Das die Angriffe nicht von WL persönlich ausgingen, ist nicht von Belang um sich eine vorschnelle Meinung zu bilden.
 

King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
8.244
1
83
127.0.0.1
Auch heute werden immer noch ganze Dörfer in Palästina in Schutt und Asche gelegt, in Irak bombt sich fast täglich einer weg.
Es wird einfach nur nicht mehr so viel berichtet, weils einfach zu viel geworden ist.
Hübsch. Saddam hätte sowas nicht zugelassen. Und deshalb ist was genau jetzt anders?
Mastercard, Visa und Postfinance haben aber nicht die Freiheit der Information geklaut. Sie sind nur der Meinung, dass sie eine Organisation wie WL nicht unterstützen möchten, was ganz legitim ist. Man darf sich seine Geschäftspartner ja aussuchen.
Aus welchem Grund sie an eine Geschäftsbeziehung nicht mehr interessiert sind (Grund: weil die USA Druck gemacht hat), ist nicht von Belang und muss die Firma auch nicht offen legen.
In gewisser Weise ja, weil sie die Organisation trocken legen (und damit ausbluten). Zumal sie sich die Frage gefallen lassen müssen, warum sie WL nicht mehr unterstützen wollen, dafür aber so nette Organisationen wie KKK und ähnliche.
Wenn die USA Druck gemacht haben, dann müssen die Unternehmen das nicht offen legen. Wenn aber das Netz jetzt Druck macht, geraten sie in eine Zwickmühle. Solange nur von einer Seite Druck kommt, kann man jederzeit ausweichen, wenn von beiden Seiten Druck kommt, muss man sich entscheiden (und hat damit auch die wirklich freie Wahl). Insofern müssten sie den Angriffen eigentlich dankbar sein, denn so können sie der USA den Mittelfinger zeigen und sagen, dass es für ihre Geschäftsbeziehungen besser ist, wenn sie sich dem politischen Druck nicht fügen.
Und deswegen virtuelle Gewalt anzuwenden, weil die nicht so handeln wie man es sich wünscht, ist einfach nur Asi.
Du zündest doch auch nicht die Lagerhalle von einem Handelspartner an, nur weil er (aus welchen Gründen auch immer) sagt "Mit dir will ich nicht mehr handeln"
Weil es Asi ist? Sorry, falsches Argument. In einer Diskussion, in der ein Land alles illegitime tut, um die Wahrheit zu verschleiern, ist Moral schon lange nicht mehr das Maß der Dinge. Der christliche Grundsatz "halte die andere Wange auch noch hin" ist auf die Spitze getrieben nicht durchführbar - Selbstverteidigung ist immer legitim.
Nein, ich zünde nicht die Lagerhalle eines Handelspartners an, weil er nicht mehr mit mir handeln will. Aber ich breche in eine Bäckerei ein, wenn ich verhungern würde, weil mir der Bäcker kein Brot mehr verkauft.
Dadurch, dass Wikileaks bei jeder Negativ-Schlagzeile mehrfach genannt wird, brennt sich im gemeinen Volk die Botschaft ein, dass Wikileaks Schuld an dem ganzen Schlamassel ist.
Das die Angriffe nicht von WL persönlich ausgingen, ist nicht von Belang um sich eine vorschnelle Meinung zu bilden.
Nein. Die Berichterstattung ist - was ich so mitbekommen habe - bemerkenswert differenziert. Allein die Tagesschau von gestern war ein Glanzpunkt des Journalismus in der Beziehung (abgesehen von der Nennung des Wortes "Hacker").

Und ich habe mich in meinem nicht-nerdigen Umfeld mal umgehört: Die stehen fast alle auf der Seite von WL. Zitat: "Die haben ganz recht. Sollen die Drecksäcke nur Verluste haben, geschieht ihnen ganz recht."
 

wackengeher

W:O:A Metalhead
14 Juli 2010
2.508
0
61
Einige Stunden von Wacken entfernt
Hübsch. Saddam hätte sowas nicht zugelassen. Und deshalb ist was genau jetzt anders?

In gewisser Weise ja, weil sie die Organisation trocken legen (und damit ausbluten). Zumal sie sich die Frage gefallen lassen müssen, warum sie WL nicht mehr unterstützen wollen, dafür aber so nette Organisationen wie KKK und ähnliche.
Wenn die USA Druck gemacht haben, dann müssen die Unternehmen das nicht offen legen. Wenn aber das Netz jetzt Druck macht, geraten sie in eine Zwickmühle. Solange nur von einer Seite Druck kommt, kann man jederzeit ausweichen, wenn von beiden Seiten Druck kommt, muss man sich entscheiden (und hat damit auch die wirklich freie Wahl). Insofern müssten sie den Angriffen eigentlich dankbar sein, denn so können sie der USA den Mittelfinger zeigen und sagen, dass es für ihre Geschäftsbeziehungen besser ist, wenn sie sich dem politischen Druck nicht fügen.

Weil es Asi ist? Sorry, falsches Argument. In einer Diskussion, in der ein Land alles illegitime tut, um die Wahrheit zu verschleiern, ist Moral schon lange nicht mehr das Maß der Dinge. Der christliche Grundsatz "halte die andere Wange auch noch hin" ist auf die Spitze getrieben nicht durchführbar - Selbstverteidigung ist immer legitim.
Nein, ich zünde nicht die Lagerhalle eines Handelspartners an, weil er nicht mehr mit mir handeln will. Aber ich breche in eine Bäckerei ein, wenn ich verhungern würde, weil mir der Bäcker kein Brot mehr verkauft.

Nein. Die Berichterstattung ist - was ich so mitbekommen habe - bemerkenswert differenziert. Allein die Tagesschau von gestern war ein Glanzpunkt des Journalismus in der Beziehung (abgesehen von der Nennung des Wortes "Hacker").

Und ich habe mich in meinem nicht-nerdigen Umfeld mal umgehört: Die stehen fast alle auf der Seite von WL. Zitat: "Die haben ganz recht. Sollen die Drecksäcke nur Verluste haben, geschieht ihnen ganz recht."

Nur ist die USA am längeren Hebel, was es heißt Druck zu machen.

Viele der Daten die veröffentlicht wurden, sind ganz legitim verschleiert worden, auch Deutsche Botschaften im Ausland, sammeln Informationen über wichtige Persönlichkeiten und geben ihr persönliches Statement dazu um sich bei Verhandlungen mit diesen Ländern einen besseren Standpunkt zu geben.
Das ist wohl ganz normal und ich find sogar legitim, dass Regierungen das praktizieren.
Mich wundert viel mehr, dass die Amerikaner noch nicht gesagt haben, dass das veröffentlichen von diesen Daten ein direkter Angriff auf das Amerikanische Volk ist und Vergeltungsangriffe ausgeführt haben.
Nicht, dass ich das gut heißen würde, aber unter Bush wären wahrscheinlich schon einige Wikileaks-Leichen gefunden worden.

Und ich finde Moral sollte immer das Maß aller Dinge sein, auch wenn dein Gegner moralisch nicht einwandfrei ist.
Und es geht ja nicht um "die andere Wange hin halten" sondern darum, dass diese Hacker, Scriptkiddies (wer hat sich diesen begriff überhaupt ausgedacht) oder whatever, einfach aus Rache handeln.

Du brichst bei dem Bäcker ein um dir ein Brot zu holen um zu überleben, das ist zwar immer noch illegal aber moralisch vertretbar.
Die Form von Rache die Wikileaks-Anhänger an den Tag legen ist nicht moralisch vertretbar.
Weil sie Leuten schaden, die gar nichts mit der Sache zu tun haben.

Was den Punkt Berichterstattung angeht: Das wichtigste an einem Bericht ist der Betreff, der springt sofort ins Auge und bleibt am längsten Haften im Gedächtnis und wenn ich da so einen lese:

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Wikileaks-Juenger-entfesseln-Cyber-Krieg_aid_940176.html

dann klingt das so, als wäre Wikileaks für diesen Cyber-Krieg verantwortlich.
 

King-of-Darkness

W:O:A Metalmaster
3 Mai 2008
8.244
1
83
127.0.0.1
Nur ist die USA am längeren Hebel, was es heißt Druck zu machen.
Das ist eine Vermutung. Und Operation Payback ist nur das Geplänkel einiges Bataillons, wenn du es so willst. Die Hacker haben noch gar nicht eingegriffen, weil es momentan nicht nötig ist. Wie der CCC in der Tagesschau schon gesagt hat: Gegen einen Cyberkrieg hat keine Nation der Welt eine Chance. Wir sind die Supermacht.
Das ist wohl ganz normal und ich find sogar legitim, dass Regierungen das praktizieren.
Regierungen sind erstmal Angestellte von uns. Nach deiner Argumentation dürfte ein Chef nicht wissen, was seine Angestellten so im Betrieb treiben. Das ist absurd und höchst undemokratisch.

Mich wundert viel mehr, dass die Amerikaner noch nicht gesagt haben, dass das veröffentlichen von diesen Daten ein direkter Angriff auf das Amerikanische Volk ist und Vergeltungsangriffe ausgeführt haben.
Nicht, dass ich das gut heißen würde, aber unter Bush wären wahrscheinlich schon einige Wikileaks-Leichen gefunden worden.

Glaube ich zwar, halte ich hier aber für unwahrscheinlich: Erstens garantiert der 1. Verfassungszusatz der USA die Meinungs- und Informationsfreiheit, und zweitens gibt es da noch diese Insurance-Datei. Dort wird sicher nicht ein Kinofilm drin stecken - diese Datei ist eine Gefahr. Und wenn der Schlüssel offengelegt wird (was innerhalb von zwei Minuten der Fall sein kann), hat die USA ein Problem. Das kann mehr als nur diplomatische Verwicklungen nach sich ziehen...

Und ich finde Moral sollte immer das Maß aller Dinge sein, auch wenn dein Gegner moralisch nicht einwandfrei ist.
Und es geht ja nicht um "die andere Wange hin halten" sondern darum, dass diese Hacker, Scriptkiddies (wer hat sich diesen begriff überhaupt ausgedacht) oder whatever, einfach aus Rache handeln.
Dann mach nicht mit, wenn du es nicht verantworten kannst. Stell dir aber die Frage, ab wann du es verantworten kannst. Denn diese Antwort wirst du schneller brauchen als du heute glaubst.

Dieser Begriff steht fest und ist in der Szene gängig. Und die Handlung ist tatsächlich eine Rachehandlung, wie jeder andere Gegenschlag auch. Weil nur wer sich vor Rache fürchtet, wird sich einen Primärschlag überlegen.

Du brichst bei dem Bäcker ein um dir ein Brot zu holen um zu überleben, das ist zwar immer noch illegal aber moralisch vertretbar.
Die Form von Rache die Wikileaks-Anhänger an den Tag legen ist nicht moralisch vertretbar.
Weil sie Leuten schaden, die gar nichts mit der Sache zu tun haben.
Der Schaden hält sich in Grenzen. Die kleinen Leute haben Unannehmlichkeiten, ja, aber keiner wird deswegen verhungern oder verfolgt werden. Den Schaden hat die Bank, denn sie müssen die eventuellen Schäden der kleinen Leute übernehmen, wenn sie mit denen keine Probleme haben wollen.

Was den Punkt Berichterstattung angeht: Das wichtigste an einem Bericht ist der Betreff, der springt sofort ins Auge und bleibt am längsten Haften im Gedächtnis und wenn ich da so einen lese

Und dennoch gucken die meisten Leute die Tagesschau - und die hat es sehr nett verpackt.
 

Frostgrinder

W:O:A Metalhead
6 Nov. 2002
2.906
0
61
45
Nexus von Sominus
Website besuchen
Wir versuchen, dir einen möglichst kurzweiligen Aufenthalt hier zu bieten - es freut die Firma, wenn es gelingt ;)

@Töddi
Kannst du nicht wie jeder normale Terrorist harmlosen Sprengstoff verwenden? Warum musste es denn gleich ein ABC-Angriff mit deinen alten Socken sein? Schäm dich! :o:D

Und viel von dem, was du schreibst, trifft meine Zustimmung.
 

wackengeher

W:O:A Metalhead
14 Juli 2010
2.508
0
61
Einige Stunden von Wacken entfernt
Das ist eine Vermutung. Und Operation Payback ist nur das Geplänkel einiges Bataillons, wenn du es so willst. Die Hacker haben noch gar nicht eingegriffen, weil es momentan nicht nötig ist. Wie der CCC in der Tagesschau schon gesagt hat: Gegen einen Cyberkrieg hat keine Nation der Welt eine Chance. Wir sind die Supermacht.
Genau so siehts aus, Schaden würde es allen. Was auch denke ich ein Grund ist warum Terroristen nicht einfach alles auf eine Karte stecken und ein Programm entwickeln, was das komplette Netz wie wir es kennen zerstört, sie würden sich nur ins eigene Fleisch schneiden.

Nur glaube ich auch, dass die reichen Nationen auch ne ganze Menge Regierungshacker beschäftigt hat und bestimmt auch sehr gute, vielleicht sogar ehemals kriminelle (besonders bei den Amis kann ich mir das gut vor stellen).

Regierungen sind erstmal Angestellte von uns. Nach deiner Argumentation dürfte ein Chef nicht wissen, was seine Angestellten so im Betrieb treiben. Das ist absurd und höchst undemokratisch.

Natürlich haben die offen zu legen was sie da tun.
Aber wenn du ein Verhandlungsprofil erstellen sollst von deinem Verhandlungspartner, wirst du dem doch auch nicht auf die Nase binden, dass du herausgefunden hast, wie du noch das ein oder andere Prozent Preisnachlass (Beispiel) raus locken kannst, weil du den Trumpf doch dann gar nicht mehr ausspielen kannst.

Und so sind auch die Profile über andere Regierungsvertreter aufgebaut. Sie bilden die Stärken und Schwächen der Personen ab und sowas kannste nicht dem Volk sagen, weil es dann auch die Person weiß um die es geht.

Glaube ich zwar, halte ich hier aber für unwahrscheinlich: Erstens garantiert der 1. Verfassungszusatz der USA die Meinungs- und Informationsfreiheit, und zweitens gibt es da noch diese Insurance-Datei. Dort wird sicher nicht ein Kinofilm drin stecken - diese Datei ist eine Gefahr. Und wenn der Schlüssel offengelegt wird (was innerhalb von zwei Minuten der Fall sein kann), hat die USA ein Problem. Das kann mehr als nur diplomatische Verwicklungen nach sich ziehen...

Naja, bei den Amis gilt der 1. Verfassungszusatz aber nur so lange bis du etwas gegen die Nation sagst, denn dann bist du ganz schnell das Arschloch und hast gar keine Rechte mehr.
Nunja ich weiß ja nicht wie sicher eine 265bit Verschlüsselung ist, aber ich könnt mir vorstellen, wenn die Datei quasi überall im Netz zu finden ist, dass die Nachrichtendienste schon alle am Entschlüsseln sind oder schon entschlüsselt haben und nur den Schein wahren, sie wüssten nicht was denen bevor steht.

Dann mach nicht mit, wenn du es nicht verantworten kannst. Stell dir aber die Frage, ab wann du es verantworten kannst. Denn diese Antwort wirst du schneller brauchen als du heute glaubst.

Ich kann Rache nur verantworten, wenn einem wirklich schreckliches widerfahren ist (Mord in Familie und/oder Freundeskreis zum Beispiel)
Im Fall von Wikileaks würde ich eine Rache verantworten können, wenn man ihnen Gewalt antut, also ihre Seite abschmieren lässt, Server grillt oder whatever.
Ich finde nur, sie gehen zu krass vor, obwohl man ihnen noch nichts wildes getan hat. Uii die Konten gesperrt, Herrgott das sind Hacker, die können sich Geld virtuell herzaubern (was zwar auch illegal ist, allerdings keine unschuldigen mit rein zieht)

Dieser Begriff steht fest und ist in der Szene gängig. Und die Handlung ist tatsächlich eine Rachehandlung, wie jeder andere Gegenschlag auch. Weil nur wer sich vor Rache fürchtet, wird sich einen Primärschlag überlegen.

Hab mich mal ein bissl belesen. Ein Skriptkiddie benutzt
vorgefertigte Automatismen, um (meist unter schriftlicher Anleitung) in fremde Computersysteme einzudringen
.
Es gibt also Anleitungen, wie ich mich virtuell in ein Kreditinstitut oder eine Bank einschleiche um dort faxen zu machen?
Hörmal Weihnachten steht vor der Tür, wo muss ich unterschreiben???

Ich Zweifel daran, dass es so einfach ist, sich in ein Banksystem zu mogeln.

Man bringt Leute nicht davor sich vor Rache zu fürchten, in dem man sich schon rächt und zeigt wie die Rache aussehen wird.
In dem man das richtige auftreten an den Tag legt, bringt man die Leute dazu, eine Handlung zu überlegen, aus Angst es könnte Rache geben.

Ich möchte nur noch mal sagen, ich bin keinesfalls gegen deine Meinung oder gegen Wikileaks Aktionen, ich zweifel nur die Aktionen an die im Namen Wikileaks begannen werden.
Und ich bin ein starker Befürworter, dass die Dokumente und Wikileaks Seite in Deutsch zu finden sein sollte :)