von Aragon:
Auf Dauer immer nur von Töten und Blut und Stahl und solchen Dingen zu singen, das kann uns doch nicht länger ausfüllen, oder?
Ne muss doch auch nicht!!!
Hier ein ganz gutes Beispiel, wie ich finde!!
STURM - Krakatoa
Label: Godz Greed Rec.
Hinter dem Namen STURM verbirgt sich keinesfalls ein erneuter Versuch der Herren Satyr und Fenriz, ihre folkigen Vorlieben in CD-Form zu pressen (wie 1994 mit Storm geschen), vielmehr steckt dahinter ein wirklich empfehlenswerter Newcomer aus deutschen Landen.
Grob gesehen lassen sich STURM zwar in das Lager der Neuen Deutschen Härte rücken, mit Größen wie Rammstein oder Oomph! haben die Lübecker jedoch nichts zu tun. Viel zu kompromißlos und aggressiv erweisen sich dazu Musik und Texte der Band, da sogar gelegentlich Death Metal-Anleihen keine Seltenheit darstellen.
Erwähnenswert sind vor allem der Titelsong 'Krakatoa', der nach dramatischem Intro den Untergang einer indonesischen Insel im Jahre 1883 beschreibt und der epische Abschluß-Track 'Sturm', in welchem die Band bis ins kleinste Detail das Entstehen eines Orkans auf hoher See aufzeigt. Aber auch das an Richthofen erinnernde 'Der Hass' und der mittelalterlich- folkige 'Totentanz' wußten mich durchaus zu überzeugen. Zudem kommt 'Krakatoa' in einem fetten Soundgewand und mit kritischen Texten, die kein Blatt vor den Mund nehmen.
Kann man als Fan harter, deutschsprachiger Musik also durchaus mal anchecken.
Gefunden unter
http://www.godzgreed.de/bands/sturm/sturm-review2.htm