Wind of Change

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nadelakrobat

Newbie
4 Aug. 2023
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Für Metal-Head´s jenseits der 50, die tatsächlich aufs Gelände kommen, um Bands hautnah zu sehen, ist die Zeit abgelaufen, man wird als Stromplatzbucher auf die weit entfernte Peripherie verlagert und hat bis zu 60 min Fußweg einfach, bei schwerem Matsch auf für Junge eine Challange. Sich dann den ganzen Tag auf dem Infield aufzuhalten ist schwierig, man findet nicht wirklich einen Sitzplatz, die Preise für Essen und vor allem Getränke sind extrem gestiegen, man steht mit seinem Essen irgendwo im Menschengewimmel, macht nicht wirklich Spaß, zurück zur Parzelle? Schafft man oft nicht, bei den langen Wegstrecken. Will man nahe am Geschehen sein, kann man ja Moshtel buchen und da wird man mit Verpflegung ein Vermögen los, Frühstück für 25 Euro? Braucht man das? Es ist nicht ersichtlich, ob man sich im Moshtel auch selbst verpflegen kann, hat man außer einer Lampe auch einen Stromanschluss? Darf man im Moshtel kochen, ich glaube nicht...., also das Catering in Anspruch nehmen....
Wir waren seit 2011 jedes Jahr in Wacken und haben instinktiv für dieses Jahr keine Karten gekauft, war die richtige Entscheidung, unser Abschlusswacken 2023 war bombastisch, wir hatten einen guten Standplatz, da man zu diesem Zeitpunkt auch noch krankheitsbedingt etwas "Nähe" dazubuchen konnte, außerdem waren (leider - sorry für die armen Tröpfe, die nicht mehr aufs Gelände durften) weniger Leute da, also nicht diese extreme Enge wie sonst die Jahre.
Mein Fazit: Wacken wird zur reinen Geldmaschine, Leute, an denen man wenig verdient (vor allem Selbstversorger mit Stromplatz) werden abgedrängt, mit Moshtel und Co lässt sich ordentlich Reibach machen, der Wind dreht sich, der Kommerz kommt ganz nach vorne, Wacken verkommt zum "Place to Be" für Hipster und Techno-Jünger und manchen ist es das dann finanziell auch wert. Wir, mein Mann und ich, danken ab und wenden uns den "kleinen" Festivals zu, wo alles (noch) überschaubar und bezahlbar ist.
Dennoch, Wacken war für uns eine Bereicherung des Lebens, wir haben es genossen, nun hat es für uns seinen Zauber verloren, wir machen den "Neuen" Platz.
 

klausadam

Newbie
11 Apr. 2023
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Neue gibt es ja scheinbar genug :)
Ich selbst bin mit Mitte 50 im letzten Jahr zum ersten Mal in Wacken gewesen. Gestrandet auf dem Hungrigen Wolf, aber trotzdem fand ich es geil, so dass wir gleich die Karten für 2024 gekauft haben. Die ca. 20.000 fehlenden Zuschauer habe ich erst dieses Jahr bemerkt, wie auch sonst?
Aber mit Sitzmöglichkeiten im Schatten hatte ich absolut kein Problem. Der zusätzliche Pavillon bei der Louder hat da noch zusätzlichen Platz geschaffen. Mit drei Leuten sind wir immer an irgendeinem Tisch untergekommen. Ich finde die "Biergärten" sowieso toll, weil man da ins Gespräch kommt.

Das Empfinden von Menschengewimmel ist auch sehr individuell. Wenn ich an die Düsseldorfer Altstadt oder das Oktoberfest denke, dann kommt man in Wacken ziemlich geschmeidig vorwärts. An vielen Fress- und Saufbuden ist auch wenig los, so dass man immer schnell an Verpflegung kommt, wenn man denn ein paar Meter macht. Wenn ich einmal nicht mehr so gut zu Fuß bin, dann werde ich mir Wacken auch definitv schenken. An unserem "faulsten" Tag sind wir 12 Kilometer gelaufen, das ging hoch bis fast 20. Zwischendurch steht man dann noch lustig in der Gegend herum und hört die Musik.

Ich fand Wacken 2024 wieder super und komme 2025 wieder. Nicht dass hier der Eindruck entsteht, alle finden Wacken schlecht...
 

IDontKnow

W:O:A Metalhead
18 Aug. 2012
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Hamburg
Sitzmöglichkeiten sind bei Matsch ein Problem, aber dieses Jahr konnte man doch nun wirklich immer irgendwo sitzen/liegen...
 
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Reaktionen: Skargon89

Norrøn

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
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Musste nach einem Satz aufhören zu lesen. Von der Schriftart wird man ja blind

Vom Inhalt auch, habe zwei Sätze geschafft.
Manchmal frage ich mich, was man von einem Festival erwartet. Ich bin zwar auch der Meinung, dass mehr Sitz- und Schattenplätze grundsätzlich nie verkehrt wären, aber man kann's damit auch übertreiben - noch dazu als Ferndiagnose, um sich selbst ein besseres Gewissen für die eigene Entscheidung zu verschaffen. Ein Festival war nie ein Wellness-Urlaub und wird es hoffentlich auch nie sein.
 

Ischtar2

W:O:A Metalhead
1 Aug. 2023
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Och, Festival mit Wellness ist schon nett. Aber da zahlt man dann eben auch entsprechend (und diskutiert im Zweifel trotzdem mit TUI, ob sie einen mit der Kabine direkt unter dem Schlagzeug auf der Bühne eigentlich verarschen wollen - an dem Punkt war es bei mir endgültig vorbei mit "ist halt Metal, muss man mit leben").

Ich würde eine FMC aber auch nicht zwingend unter Festival verbuchen. Die Hoteldinger schon eher. Gibt ja auch genug Leute, die während anderer Festivals in Hotel oder Ferienwohnung hausen. Nur eben nervig weit weg.
 

CyberianK

W:O:A Metalhead
11 Juli 2022
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Interessanterweise ist das Festival gerade härter für die Älteren weil es so viele alte Säcke mit dickem Geldbeutel gibt welche die Premium Angebote annehmen und den ganzen Platz brauchen oder auch sonst immer mehr Platz in Beschlag nehmen :)

Selbsterfüllende Prophezeiung praktisch
 

Ruhri667

Newbie
5 Aug. 2024
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Um es vorwegzunehmen, es war ein geiles Festival. Die viele Lauferei habe ich sportlich gesehen. (-1,5kg) Die Preise für Bier und Essen waren schon happig, aber was mich wirklich gestört hat, war die Tatsache, dass es zu wenige Toiletten gab und das die Duschen vormittags grundsätzlich kalt waren. Toilettenpapier fehlte und Seife war laut Servicepersonal schon Samstag aus. Anmerken möchte ich noch, dass ich den Auftritt von Klaus Meine nur als traurig bezeichnen kann. Ich bin mit den Scorpions groß geworden.
Großes Lob für die Anreise. Dienstag Nachmittag: Hat of the Witch. Kein Stau und schon auf dem Platz. Ich komme wieder, keine Frage.
 

Fayelander

Member
11 Juli 2022
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Wie waren denn die Preise? Bier, antialkoholische Getränke?
Essen?
War nur 2022, da waren die Preise Festival typisch!
 

EinfachLena

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
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Wie waren denn die Preise? Bier, antialkoholische Getränke?
Essen?
War nur 2022, da waren die Preise Festival typisch!

Sind, mit Ausnahme einiger Essensstände, immer noch Festivaltypisch. Ist aber trotzdem ein Arsch voll Geld, der da zusammen kommt, deswegen setzen wir nächstes Jahr tatsächlich auch mal aus