Dann würde ich ihn möglicher weiße fragen, ob er dumm ist.
Allerdings bin ich davon überzeugt, das Laotse nicht so eine Frage, in so einem Kontext gestellt hätte.
Du hast doch Sicher ein Zitat?
Außerdem ist bei einem Angebot, das durch Nachfrage geregelt wird, völlig egal, wer getötet hat.
P.S.: Dann nehmen wird den richtigen Vergleich, indem du nicht geschlagen, sondern getötet wirst.
wikipedia über daodejing:
wikipedia schrieb:
Ein Mensch des Dao lässt sowohl von persönlichen Wünschen und Begierden, als auch von gesellschaftlich anerkannten Zielen und Regeln ab. Insofern versucht er auch nicht mehr, moralisch gut zu sein. Moral ist bei Lǎozǐ bereits die Endstufe des Verfalls der Motive: Ist der SINN [Dao] verloren, dann das LEBEN [De]. … dann die Liebe. … die Gerechtigkeit. … die Sitte. Die Sitte ist Treu und Glaubens Dürftigkeit und der Verwirrung Anfang.
laotse würde vielleicht antworten dass er in diesem fall vermutlich wirklich dumm sei, denn er würde sich den geltenden moralkonventionen ja nicht unterordnen. sicherlich kann man laotse nicht mal so eben auf blackmetal-konzerte beziehen, aber die moralistischen neigungen des menschen, seine fähigkeit gleichgültige dinge subjektiv als überaus wichtig zu empfinden oder gleichermaßen zu verdammen, die kann man schon mit seinen prämissen aushebeln..
im film der krieg des charlie wilson erzählt selbiger am ende eine chinesische parabel eines waisenjungen, der zuerst seine eltern verliert, aufdass das gesamte dorf ihn bedauert, dann bekommt er ein pferd geschenkt, und das dorf beglückwünscht ihn, daraufhin stürzt er vom pferd und verliert ein bein, und alle bedauern ihn, ein krieg zieht auf, er ist untauglich und wird ausgemustert, alle beglückwünschen ihn, und so weiter.. in dieser geschichte kommt immer wieder die frage ob das geschehen nun gut oder schlecht sei, sie soll verdeutlichen dass wir überhaupt nicht in der lage sind zu erkennen was gut und was schlecht ist.
laotse würde also versuchen die welt ohne moralische wahrnehmungsverzerrungen zu betrachten, und in diesem fall könnte er die frage also wirklich stellen
zum zweiten punkt:
wenn man mich ermorden würde, dann endete ja auch meine wahrnehmung der welt, und aus meiner sicht damit auch ihre existenz, ihre durch wahrnehmung bestätigbare gegenstandhaftigkeit. damit kann ich beruhigt davon ausgehen, dass alle probleme der welt nach meinem tod völlig unbedeutend sind.
aber bleiben wir bei laotse, hätten ich und meine umwelt kein moralempfinden, so wäre ich tot genauso gut wie lebendig, mein leben wäre ebensogut wie das eines schweines, und mein kadaver könnte ebensogut von der bühne in die massen fliegen. das ist natürlich kein aufruf zum mord.