Watain – bestätigt für W:O:A 2012

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Northern Death

W:O:A Metalmaster
1 Mai 2004
15.850
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Dlm am Wildpferd
hairniteout.blogspot.de
Man könnte sogar weiterdenken und die These aufstellen, dass Watain mit diesem Kadaverprozedere auf Missstände im Umgang des Menschen mit anderen Lebewesen aufmerksam machen wollen, indem sie die Widerlichkeit von totem Fleisch dem Publikum direkt vor Augen führen und gleichzeitig ihrem Hass auf die unbedachte Masse Luft machen. Watain sind also eigentlich dem Naturschutz zugetan. Daher auch die Verehrung für Quorthon, der ebenfalls als sehr naturverbunden galt. :o
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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128
Oumpfgard
das ist tatsächlich eine künstlerische performance und daher kulturell wertvoll und bedeutend, während es gleichzeitig nicht verwerflich ist.

Wieso wird das töten von Lebewesen besser, nur weil es jetzt als künstlerische Performance bezeichnet wird?
Ich schätze wenn man dich schlägt und sagt, das ist kulturell wertvoll, ist dir dieses Argument auch erstmal so ziemlich scheiß egal...

Ich glaube kaum dass die ihre Kadaver selber produzieren, da wird wohl eher der Schlachtabfall vom Schlachter bezogen. Und es wäre närrisch zu behaupten, irgendeine Industrie die mit Mord an Tieren zu tun hat würde durch leichengeile Black Metaller am Laufen gehalten, gelle? Von daher nicht ganz so "wild" :D dann doch lieber vernünftige Kritik an der Fleisch- oder Pelzindustrie an sich.

Also in erster Linie wollte ich eigentlich nur Di0nys0s ein wenig ärgern! :D

Aber es wird natürlich nur der Schlachtabfall sein, aber immerhin könnte man daraus auch noch leckere Würstchen machen, anstatt sie in die Menge zu werfen! :o

Man könnte sogar weiterdenken und die These aufstellen, dass Watain mit diesem Kadaverprozedere auf Missstände im Umgang des Menschen mit anderen Lebewesen aufmerksam machen wollen, indem sie die Widerlichkeit von totem Fleisch dem Publikum direkt vor Augen führen und gleichzeitig ihrem Hass auf die unbedachte Masse Luft machen. Watain sind also eigentlich dem Naturschutz zugetan. Daher auch die Verehrung für Quorthon, der ebenfalls als sehr naturverbunden galt. :o

Ja toll! Und das doofe Publikum hats wieder nich gemerkt! :o
 

euronimus

W:O:A Metalhead
18 März 2009
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63
Ich glaube die kratzen einfach auf dem Weg die Tiere von der Straße. Da ist doch nix gegen zu sagen...

Doch, ist es wohl, denn Tiere haben zumeist mehr Seele als der Mensch. gerne können die mit menschlichen kadavern durch die Gegend werfen. Der Mensch ist ohnehin der größte Schimmelpilz der Erde und zuviele davon gibt es auch noch - dem verstorbenen Tier sollte man seine Würde lassen.
Habe alle Endstille Cds in den Müll geworfen, nachdem der Sänger peinlich mit einem toten Ferkel posierte auf der Bühne.....wenn er es wenigstens in einem fairen Zweikampf erlegt hätte.... :o
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
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Man könnte sogar weiterdenken und die These aufstellen, dass Watain mit diesem Kadaverprozedere auf Missstände im Umgang des Menschen mit anderen Lebewesen aufmerksam machen wollen, indem sie die Widerlichkeit von totem Fleisch dem Publikum direkt vor Augen führen und gleichzeitig ihrem Hass auf die unbedachte Masse Luft machen. Watain sind also eigentlich dem Naturschutz zugetan.
Jetzt fehlt nur noch ein Vollpfosten der dieser These Glauben schenkt... aber der findet sich hier gewiss auch noch. :p

Aber hey, wenn Watain schonmal da sind, könnte man nicht ein Treffen mit den Leuten von der StreetChurch arrangieren ?
Das dürfte "interessant" werden... :D
 

Metalstratege

W:O:A Metalhead
8 Aug. 2006
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Man könnte sogar weiterdenken und die These aufstellen, dass Watain mit diesem Kadaverprozedere auf Missstände im Umgang des Menschen mit anderen Lebewesen aufmerksam machen wollen, indem sie die Widerlichkeit von totem Fleisch dem Publikum direkt vor Augen führen und gleichzeitig ihrem Hass auf die unbedachte Masse Luft machen. Watain sind also eigentlich dem Naturschutz zugetan. Daher auch die Verehrung für Quorthon, der ebenfalls als sehr naturverbunden galt. :o

Hmja, das Problem mit der eigentlich grundvernünftigen Idee siehst Du doch an der Metalgemeinde. Existiert diese nicht eigentlich auch nur, um dem Rest der Welt zu demonstrieren, wie verwahrlost man wird, wenn man dem Metal fröhnt? Ich hatte ja mal gute Hoffnung, dass Wacken hier als abschreckendes Beispiel dient und in die Lehrbücher unserer 5. Klässler einzieht... und was passiert? Genau das Gegenteil - immer mehr Leute fühlen sich von der Widerwärtigkeit des Metal angezogen, verwandeln sich in rosa Schmunzelhasen, ziehen strunzbesoffen blank, rülpsen ölgeschmierte Jungfrauen in Wikingerzelten an und haben augenscheinlich auch noch Spaß dabei.

Daraus schlußfolgere ich: je nachdem, welche Tiere nächstes Jahr in höchst ausgelebter Form auf die Jüngergemeinde niederprasseln, dürfte die gesamte Art (also der Tiere) in absehbarer Zeit auf dem Index bedrohter Tierarten landen.

Ein höchst verwerfliches Unterfangen also!
 

1000 Knork

W:O:A Metalhead
11 Aug. 2011
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88
Wieso wird das töten von Lebewesen besser, nur weil es jetzt als künstlerische Performance bezeichnet wird?
Ich schätze wenn man dich schlägt und sagt, das ist kulturell wertvoll, ist dir dieses Argument auch erstmal so ziemlich scheiß egal...

schon laotze wusste: moral ist so ziemlich das allerletzte! er hats halt ein bisschen anders ausgedrückt, und wahrscheinlich auf chinesisch.. aber möglicherweise würde er wohl (auf chinesisch) fragen: "warum ist das töten von lebewesen überhaupt schlecht?"

außerdem töten sie ja die lebewesen nicht, sie schänden nur ihre kadaver.. und es sind schon ganz andere sachen als kunst oder kultur durchgegangen ;-)

PS: wenn man mich kulturell wertvoll schlagen würde, würde ich natürlich ebenso kulturell wertvoll reagieren ;-)
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.647
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128
Oumpfgard
schon laotze wusste: moral ist so ziemlich das allerletzte! er hats halt ein bisschen anders ausgedrückt, und wahrscheinlich auf chinesisch.. aber möglicherweise würde er wohl (auf chinesisch) fragen: "warum ist das töten von lebewesen überhaupt schlecht?"

außerdem töten sie ja die lebewesen nicht, sie schänden nur ihre kadaver.. und es sind schon ganz andere sachen als kunst oder kultur durchgegangen ;-)

PS: wenn man mich kulturell wertvoll schlagen würde, würde ich natürlich ebenso kulturell wertvoll reagieren ;-)

Dann würde ich ihn möglicher weiße fragen, ob er dumm ist.

Allerdings bin ich davon überzeugt, das Laotse nicht so eine Frage, in so einem Kontext gestellt hätte.
Du hast doch Sicher ein Zitat?

Außerdem ist bei einem Angebot, das durch Nachfrage geregelt wird, völlig egal, wer getötet hat.

P.S.: Dann nehmen wird den richtigen Vergleich, indem du nicht geschlagen, sondern getötet wirst. ;)
 

1000 Knork

W:O:A Metalhead
11 Aug. 2011
4.177
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Dann würde ich ihn möglicher weiße fragen, ob er dumm ist.

Allerdings bin ich davon überzeugt, das Laotse nicht so eine Frage, in so einem Kontext gestellt hätte.
Du hast doch Sicher ein Zitat?

Außerdem ist bei einem Angebot, das durch Nachfrage geregelt wird, völlig egal, wer getötet hat.

P.S.: Dann nehmen wird den richtigen Vergleich, indem du nicht geschlagen, sondern getötet wirst. ;)

wikipedia über daodejing:
wikipedia schrieb:
Ein Mensch des Dao lässt sowohl von persönlichen Wünschen und Begierden, als auch von gesellschaftlich anerkannten Zielen und Regeln ab. Insofern versucht er auch nicht mehr, moralisch gut zu sein. Moral ist bei Lǎozǐ bereits die Endstufe des Verfalls der Motive: Ist der SINN [Dao] verloren, dann das LEBEN [De]. … dann die Liebe. … die Gerechtigkeit. … die Sitte. Die Sitte ist Treu und Glaubens Dürftigkeit und der Verwirrung Anfang.

laotse würde vielleicht antworten dass er in diesem fall vermutlich wirklich dumm sei, denn er würde sich den geltenden moralkonventionen ja nicht unterordnen. sicherlich kann man laotse nicht mal so eben auf blackmetal-konzerte beziehen, aber die moralistischen neigungen des menschen, seine fähigkeit gleichgültige dinge subjektiv als überaus wichtig zu empfinden oder gleichermaßen zu verdammen, die kann man schon mit seinen prämissen aushebeln..

im film der krieg des charlie wilson erzählt selbiger am ende eine chinesische parabel eines waisenjungen, der zuerst seine eltern verliert, aufdass das gesamte dorf ihn bedauert, dann bekommt er ein pferd geschenkt, und das dorf beglückwünscht ihn, daraufhin stürzt er vom pferd und verliert ein bein, und alle bedauern ihn, ein krieg zieht auf, er ist untauglich und wird ausgemustert, alle beglückwünschen ihn, und so weiter.. in dieser geschichte kommt immer wieder die frage ob das geschehen nun gut oder schlecht sei, sie soll verdeutlichen dass wir überhaupt nicht in der lage sind zu erkennen was gut und was schlecht ist.

laotse würde also versuchen die welt ohne moralische wahrnehmungsverzerrungen zu betrachten, und in diesem fall könnte er die frage also wirklich stellen

zum zweiten punkt:
wenn man mich ermorden würde, dann endete ja auch meine wahrnehmung der welt, und aus meiner sicht damit auch ihre existenz, ihre durch wahrnehmung bestätigbare gegenstandhaftigkeit. damit kann ich beruhigt davon ausgehen, dass alle probleme der welt nach meinem tod völlig unbedeutend sind.

aber bleiben wir bei laotse, hätten ich und meine umwelt kein moralempfinden, so wäre ich tot genauso gut wie lebendig, mein leben wäre ebensogut wie das eines schweines, und mein kadaver könnte ebensogut von der bühne in die massen fliegen. das ist natürlich kein aufruf zum mord.
 
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