Thordis V. schrieb:
ich hab erst seit ich in einen anderen Stadtteil von Linz gezogen bin, einen guten Hausarzt, der sich Zeit nimmt, zuhört und sehr genau arbeitet.
Ich hab mir inzwischen schon angewöhnt ständig Fragen zu stellen - man hat mir nicht einmal im KH gesagt was man mir alles so gibt und spritzt... aber gut, die haben immerhin schon zugehört. Scheinbar geht hierzulande nichts mehr ohne Zusatzversicherung....
Ich nehme die Krankenhäuser ausdrücklich aus - dort war für mich trotz völliger Überforderung des Personals immer alles in Ordnung. Warten kann ich gerne, wenn nur vernünftig gearbeitet wird. Schlampereien passen auch, auch wenn es ärgerlich ist (Wir müssen ihnen jetzt zum dritten Mal Blut abnehmen, da wir auch die zweite Ladung unserem Hausvampir gegeben bzw. verloren haben) - hauptsache ich bekomme ne ernsthafte medizinische Betreuung.
Wo ich herkomme (oberbayern) war es kein Problem, Ärzte zu finden, die sowohl freundlich und auf Seiten des Patienten als auch felsenfest in ihrer Wissenschaft verwurzelt waren. Die nicht bei jeder Gelegenheit Akupunktur, Anthroposophie, Aura-Soma, Allergiependeln (um nur mal ein paar prominente Quatschzweige die mit A anfangen zu nennen) empfahlen wenn sie mal nicht gleich eine Antwort hatten. Die nicht die geisteskranken Begriffe "Schulmedizin" und "Allopathie" verwendet haben, sondern Medizin ausübten.
Hier treffe ich auf lauter Mediziner die ein Wissenschafts- und Menschenbild auf dem Niveau eines haitianischen Voodoopriesters haben. Und denen soll ich vertrauen? Scheiße nein, ich war als Kind ernsthaft krank (Rheumatismus), und hab die Krüppel gesehen, die dabei herausgekommen sind, wenn Eltern jahrelang unwissenschaftlichen Alternativmedizinern folgen. Die Scheißchiropraktiker die den rheumakranken Kindern mit ihrem Wahnsinn jede Chance auf Heilung genommen haben. Solchen Leuten gebe ich doch nicht mein Leben in die Hand, da halt ich einfach nur Abstand.
Das sich das alles Arzt schimpfen darf, das ist die Crux.