Walpurgisnacht an den Externsteinen

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monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Widar667 schrieb:
:p naja, dan spuck's halt aus, wenn du was sachdienliches zum Besten geben zu können glaubst...! :D


Belegt ist lediglich eine christliche mittelalterliche Stätte, das Geramnentum wurde und wird wie sooft einfach hineinbehauptet, von verkitschten Romantikern, geramischen Hobbyarchäologen und natürlich den völkischen Esoterikern .

Ich warte lieber weiterhin auf echte Nachweise. Fast alle sogenannten germanischen Kultstätten sind keine, deshalb bin ich da gernerell sehr misstrauisch.
 

Papa Joe

W:O:A Metalmaster
Bollzeck schrieb:
Also ich hab gedach, wir Wackenfreaks haben einen an der Pfanne, aber das ist ja doch noch zu toppen.

Ich war Samstag mit Freunden an den Externsteinen.
Das erste mal (zur Walpurgisnacht ;))
Was ich da gesehen hab, hat mich echt geschockt :eek:

Da treffen sich lauter Hippis und andere Ausgeflippte,
sitzen um diverse Lagerfeuer herum,
trommeln die ganze Nacht auf Bongos herum
und kiffen sich das Hirn aus der Birne...



COOL

Nächtes Jahr fahr ich wieder hin.
War von Euch zufällig auch einer da?



Ich hab da ´ne nette Torte kennen gelernt.
Angeblich ist die hier im Forum :confused:


Ich war auch da.
Feine Sache, hat echt Spaß gemacht an den Steinen :)

Ne nette, hier ausm Forum?? Kein Plan wer das seien könnte
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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monochrom schrieb:
Belegt ist lediglich eine christliche mittelalterliche Stätte, das Geramnentum wurde und wird wie sooft einfach hineinbehauptet, von verkitschten Romantikern, geramischen Hobbyarchäologen und natürlich den völkischen Esoterikern .

Ich warte lieber weiterhin auf echte Nachweise. Fast alle sogenannten germanischen Kultstätten sind keine, deshalb bin ich da gernerell sehr misstrauisch.
die meisten heidnischen Kultstätten wurden ja auch von den Christen zerstört...

die Externsteine zu zerstören dürfte etwas schwieriger gewesen sein... da war es wohl einfacher, ein paar christliche Motive einzumeißeln...!
 

Baskerville

W:O:A Metalgod
16 Feb. 2004
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Zum Thema Germanentum und Externsteine:
Es gibt nachweislich keine Indizien dafür, dass sich je eine germanische Kultstätte an den Externsteinen befunden hat, die Titulierung der Externsteine als "Germanisches Stonehedge" stammt aus einer gewissen Zeit der deutschen Forschungsgeschichte, die sich ein jeder wohl denken kann( siehe Wilhelm Teudt).
Wer dazu genaueres wissen will sollte wohl die Habilitationsschrift von Ute Halle lesen, das ist meines Wissens nach der aktuelle Forschungsstand.
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Widar667 schrieb:
die meisten heidnischen Kultstätten wurden ja auch von den Christen zerstört...

die Externsteine zu zerstören dürfte etwas schwieriger gewesen sein... da war es wohl einfacher, ein paar christliche Motive einzumeißeln...!

Woher nimmst du dieses Wissen? Bis auf die Irminsul und noch ein paar wenige uns bekannte Kultstätten wissen wir nichts von solchen Vorfällen. Sag doch mal Quellen die das belegen.
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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monochrom schrieb:
Woher nimmst du dieses Wissen? Bis auf die Irminsul und noch ein paar wenige uns bekannte Kultstätten wissen wir nichts von solchen Vorfällen. Sag doch mal Quellen die das belegen.
Jörg Kastner - Widukinds Wölfe, mit weiteren Nachweisen.
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Widar667 schrieb:
Jörg Kastner - Widukinds Wölfe, mit weiteren Nachweisen.


Interessant - aber natürlich Belletristik. Was nicht heisst das es falsch ist, was aber leider heisst das es im Netz nicht gut überprüfbar ist welche Quellen er verwendet. Von dem her beantwortet es meine Frage nicht so richtig, da Herr Kastner ja kaum die "germanischen Kultorte" erforscht haben wird.

Ich hab auch einen Lieblingsmittelalterroman (Kinder der Finsternis, Wolf von Niebelschütz). Ich würde diesen, obwohl ich ihn für historisch fast völlig akkurat halte, nicht in einer Diskussion über die Katharerkreuzzüge als Beleg anführen, obwohl diese unter anderem thematisiert werden. Listet Kastner hinten im Buch seine Quellen? Wenn ja, von welchen Autoren bezieht Kastner sein Wissen über germanische Kultorte? Die Irminsul ist klar, da gibt es zeitgenössische Quellen.
 

Widar667

W:O:A Metalmaster
30 Jan. 2003
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Bielefeld
monochrom schrieb:
Interessant - aber natürlich Belletristik. Was nicht heisst das es falsch ist, was aber leider heisst das es im Netz nicht gut überprüfbar ist welche Quellen er verwendet. Von dem her beantwortet es meine Frage nicht so richtig, da Herr Kastner ja kaum die "germanischen Kultorte" erforscht haben wird.

Ich hab auch einen Lieblingsmittelalterroman (Kinder der Finsternis, Wolf von Niebelschütz). Ich würde diesen, obwohl ich ihn für historisch fast völlig akkurat halte, nicht in einer Diskussion über die Katharerkreuzzüge als Beleg anführen, obwohl diese unter anderem thematisiert werden. Listet Kastner hinten im Buch seine Quellen? Wenn ja, von welchen Autoren bezieht Kastner sein Wissen über germanische Kultorte? Die Irminsul ist klar, da gibt es zeitgenössische Quellen.
ich würds auch nicht in ne "Disskussion" (wird hier disskutiert?) einbringen, aber wenn ich danach gefragt werde, muss ich ja nennen, woher ich's hab..!^^
Das Problem ist, dass ich das Buch seinerzeit nur ausgeliehen habe und jetzt nicht ohne weiteres angeben kann, auf welche Quellen sich der Autor bezieht (deswegen ja "mit weiteren Nachweisen").

Die Sache mit den zeitgenössischen Quellen stelle ich mir allgemein etwas schwierig vor, da die heidnischen Germanen ja -meines Wissens- ihre Geschichte nicht schriftlich dokumentierten.. das kam ja erst durch die Christen (oder vielleicht noch zeitgenössisch durch Römer), und die waren ja zu der Zeit ihrerseits noch "ideologisch" motiviert in ihrer Berichterstattung, sondern sahen sich eher genötigt im Heidentum die falsche Religion und Gesellschaft zu sehen..!
 

monochrom

W:O:A Metalmaster
15 Aug. 2002
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Widar667 schrieb:
ich würds auch nicht in ne "Disskussion" (wird hier disskutiert?) einbringen, aber wenn ich danach gefragt werde, muss ich ja nennen, woher ich's hab..!^^
Das Problem ist, dass ich das Buch seinerzeit nur ausgeliehen habe und jetzt nicht ohne weiteres angeben kann, auf welche Quellen sich der Autor bezieht (deswegen ja "mit weiteren Nachweisen").

Die Sache mit den zeitgenössischen Quellen stelle ich mir allgemein etwas schwierig vor, da die heidnischen Germanen ja -meines Wissens- ihre Geschichte nicht schriftlich dokumentierten.. das kam ja erst durch die Christen (oder vielleicht noch zeitgenössisch durch Römer), und die waren ja zu der Zeit ihrerseits noch "ideologisch" motiviert in ihrer Berichterstattung, sondern sahen sich eher genötigt im Heidentum die falsche Religion und Gesellschaft zu sehen..!

Du hast ganz allgemein das Problem das es viel zu wenig Quellen aus der Zeit gibt.

Was wir allerdings gut verfolgen können ist die Geschichte der Entdeckung der "germanischen Kultorte" zwischen 1850 und 1940. Wir kennen die Publikationen, "Forschungsmethoden", Briefe und archäologischen Vorgehensweisen der Herren und Damen Blavatsky, List, von Schönerer, Lanz Liebenfels, Seebottendorf, Gorsleben, von Bülow...
Und wir wissen deshalb eines: Die konnten nichts, waren nicht wissenschaftlich sondern haben stattdessen ein Germanentum herbeigeschrieben das es nie gab. Wenn du von ideologischer Motivation redest, hier bist du richtig. Das waren Lügner, Arschlöcher, Wahnsinnige. Es gibt also allen Grund dem Gelaber von alten Kultstätten, Runen und sonstigem Blubb zu mißtrauen, da das meißte schlicht erfunden ist.

Ich empfehle Nicholas Goodrick-Clarke: "Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus"
Großartige Zusammenfassung der "wissenschaftlichen Arbeit" dieser Wichser. Mein Lieblingsdeppenforscher ist der Idiot der die Runen in Fachwerkhäusern gesehen und erforscht hat.

Die meißten "uralten germanischen Kultorte" sind Erfindungen der Herren Lanz Liebenfels und Guido List. Denen sollte man garnichts glauben.