Nun gehen wir der Sache doch mal auf den Grund
Was ist drin?
In der Türkei besteht der "orientalische Spießbraten" nur aus Lamm-, Schaf- oder Hammelfleisch. Bei uns wird er aus Kalbs-, Rind-, Lamm- und seit der BSE-Krise auch aus Putenfleisch hergestellt. Auch Döner mit Hähnchenfleisch sind seit Jahren ein Hit. Das Fleisch wird in dünne Scheiben geschnitten und über Nacht in eine Marinade aus Zwiebelsaft, Öl und Gewürzen gelegt. Am nächsten Tag werden die Fleischscheiben am Spieß dicht aufeinander geschichtet. Zwischen die Scheiben wird Hackfleisch gefüllt, damit beim rotierenden Backen die Einzelteile zu einem großen Stück zusammenbacken.
In Deutschland wurde die Zusammensetzung des Fleisches gesetzlich festgelegt. Demnach darf lediglich eine Fleischmischung auf den Spieß, die maximal 60 Prozent Hackfleisch enthält. Die restlichen 40 Prozent müssen aus Scheibenfleisch, also ganzem Fleisch, bestehen. Der Fettanteil ist auf 20 Prozent begrenzt.
Natürlich kann man den Döner auch ganz aus Scheibenfleisch herstellen. Außerdem dürfen in die gefüllte Döner-Brottasche nur bestimmte Gewürze, Zwiebeln, Gemüse, Salat, Öl, Milch und Joghurt. Wurst- und Brotreste sowie Binde- und Konservierungsmittel sind nicht erlaubt. Mittlerweile gibt es regelrechte Fabriken, die den Drehbraten herstellen und tief gefroren an die Döner-Läden liefern.