@ Sachwarzketzerin

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

Arnoc

Member
22 Sep. 2004
70
0
51
41
Frankfurt
www.arnoc.de
> ja, ich war die letzen zwei mal auf dem wacken und ja ich gehe
> dahin um die bands zu sehen, klingt komisch, ist aber so.

Würd ich nicht sagen, heutzutage verbreitet die Ansicht, daß Festivals die Summe aus Konzerten sind. Oder hab ich Dich jetzt falsch verstanden?

> frage ist, falls ein festival nicht in abhängigkeit von den bands ist,
> braucht man dann für eine beerdigung eine leiche? sollte also ein
> festival (da tolle tradition und heiliger boden) also unabhängig von
> bands sein, warum zahle ich dann knapp 70€ um mich auf einem
> acker in einem zelt mit billig bier zu besaufen (bitte verschone mich
> mit fadenscheinigen antworten aller schubladenphilosophie wie
> "das ist der spirit man!")?

Tut mir leid, wenn Du dem nicht mehr als Fadenscheinigkeit abgewinnen kannst, aber so ist es nunmal. Es geht um das Treffen, die Leute, das gemeinsame Interesse, das Kennenlernen und Austauschen über verschiedene Erfahrungen und Events. Kult-Einrichtungen wie den schwarzen Krauser, die Hilfsbereitschaft auf dem Platz, die Musik die von überall herkommt, Leute von überall her. Das gemeinsame erleben von Metal, egal ob man sich kennt oder nicht. Darum geht es. Das die Bands zur Stimmung beitragen ist nicht von der Hand zu weisen, aber die wahre Party, das wahre Wacken ist auf dem Platz. Die Szenen/Situationen die einem im Gedächnis bleiben, die Leute. Das ist auf dem Platz.. klar, die Gigs sind nicht ohne, das harmoniert recht schön.. zumindest war das mal so.

> ganz nebenbei (und nun nenne mich verschroben, konservativ und
> vielleicht etwas zu penibel), eine tradition wird von einer ganz
> gewissen ethischen gruupe, im kontext einer ganz gewissen
> begebenheit (quasi event wenn dir das hilft) gegründet und aus
> gegebenem anlaß fortgeführt, wieso spricht also ein 21 jähriger
> traditionalist (selbstdefination von dir), über ein nun 15 jähriges festival,
> von heiliger tradition?

Das wort "heilig" bezog sich auf den Metal und wie ihm in Wacken ausdruck verliehen wird. Metal ist mir heilig, und da das Festival auf dem selbiger gebührend zelebriert wurde, ein klein wenig älter ist als ich Metal höre, ist es für mich um so heiliger. Liegt unter anderem an meiner Form der Auffassung der Worte "Respekt" und "Achtung". Wacken hat auf die Metalgeschichte in Mitteleuropa einen nicht unwesentlichen Einfuss gehabt.

> rein theoretisch ist dieses auch der gang nach mekka, ganz
> nebenbei, da geht es auch nicht um die bands.

Es geht bei Wacken um alles zusammen. Die Bands, die Leute, das Feeling, den Ort, die Stände, die Umgebung, die Fahrt. Und dieses Bild sehe ich, seitens Verunstalter zum bröckeln verurteilt. Brick by brick.

That's the point.

Gruß,

Arnoc