>- Viele Versprechen, die im letzten Jahr innerhalb der Hard >Union-Meetings und folglich auch im Rock Hard abgegeben >wurden, sind von den Wacken-Veranstaltern nicht eingehalten >worden. Wir sind die "Schiedsrichter" der HU und haben in den >letzten Jahren immer wieder "Gelbe Karten" verteilt. Jetzt war >es an der Zeit für die Rote, wenn das HU-Motto "Festivals von >Fans für Fans" nicht zu einem schlechten Witz verkommen soll.
Davon hat man bei den letzten Wacken-Reviews allerdings nicht viel mitbekommen. Da hieß es immer "Das beste Wacken aller Zeiten", "gute Organisation" etc. Und den Stempel "Von Fans für Fans" hat die RockHard den HU-Festivals doch selbst aufgedrückt.
>- Es gab keine Besucher-Limitierung, wie im Vorfeld >versprochen. Im Gegenteil: Es wurden wesentlich mehr Tickets >als jemals zuvor verkauft.
Zahlen?!?
Also ich fand die Einlaßkontrollen beispielsweise dieses Jahr wesentlich entspannter als im letzten Jahr.
>- Statt weniger Bands treten jedes Jahr mehr Bands auf, was zu
>erheblichen organisatorischen Problemen führt.
Es waren kaum mehr Bands als letztes Jahr.
Außerdem kannte die RockHard das Billing schon vor dem Festival.
>- Die sanitäre Situation hat sich (vor allem für die Frauen) nicht
>verbessert, sondern kontinuierlich verschlechtert.
Okay, das kann man kritisieren.
>- Die Preise sind nicht - wie versprochen - stabil geblieben, >sondern deutlich angehoben worden (Parktickets, Essens- und
>Getränkepreise, Klos, Duschen etc.).
Die Preise für das Parkticket und das Bier waren vorher bekannt, da braucht der gute Götz also auch nicht überrascht tun.
Und die Preise für's Duschen und Kacken sind NICHT angehoben worden (Klobenutzung: 50 cent (vorher 1,- DM), Duschen 2,50 Euro (vorher 5,- DM)).
An unserem Campingplatz waren die Dixies eh sauberer als die kostenpflichtigen Scheißhäuser.
>- Die Band-Verschiebungen im Billing haben größtenteils
>organisatorische Gründe, die wir nicht länger akzeptieren >können.
Was gab es denn für großartige Bandverschiebung. Okay, dass einige Candlemass- und Haggard-Fans sauer waren, kann ich nachvollziehen. Aber ansonsten? Die R.O. auf der Mainstage wurde quasi auf die Sekunde genau eingehalten.
>- Auf das katastrophale Wetter (für das natürlich niemand >etwas kann) wurde viel zu spät und zudem ungenügend >reagiert. Jetzt sieht es so aus, als seien gewisse "Pannen" >durch den Regen verursacht worden...
Das gesamte Festivalgelände war am Freitag-Vormittag mit Stroh ausgelegt, die Autos wurden schnell und (soweit ich das mitbekommen habe) kostenlos mit Treckern aus dem Schlamm gezogen. Was hätte man noch machen sollen? Mal eben den Campingplatz zementieren?
>- Die Bühnen überlappen sich zum Teil soundtechnisch; >die "W.E.T. Stage" (ohnehin ein verständliches Ärgernis für jede >Band, die sich auf einen Open Air-Auftritt gefreut hatte) wurde >immer noch nicht vernünftig ins Gelände integriert.
Okay, das sehe ich ein. Ich würde vorschlagen, die Wetstage ganz abzuschaffen oder sie nur am Donnerstag für "echte" Newcomer- und Underground-Bands zu öffnen.
Wobei das Argument mit dem "Open Air-Auftritt" auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist, schließlich gibt's beim Graspop, Dynamo und WFF auch überdachte Bühnen.
>- Die Behandlung der Musiker (vor allem kleinerer Bands) hinter >den Kulissen lässt zum Teil sehr zu wünschen übrig.
Kann ich nichts zu sagen. Wenn dem so sein sollte, ist das sicherlich ein berechtigter Kritikpunkt.
>- Die Arbeitsbedingungen für das Personal sind in Wacken zum >Teil mehr als unprofessionell. Daraus resultieren Chaos, >schlechte Stimmung und Pannen.
Von schlechter Stimmung an den Bierständen und bei den MetalGuards habe ich nichts mitbekommen, im Gegenteil: Man war immer freundlich und hilfsbereit.
>Natürlich haben die W:O:A-Veranstalter die Möglichkeit, im
>Oktober-Heft zu allen Vorwürfen Stellung zu nehmen, und es >wird auch Einblicke in die zukünftige Entwicklung des Festivals >geben.
Na dann hoffen wir mal, dass sich Holger & Co. SACHLICH dazu äußern und nicht so arrogant wie im 1.Statement.
>Außerdem sei an dieser Stelle ausdrücklich betont, dass
>uns das W:O:A 2002 in musikalischer Hinsicht und vor allem, >was das tolle Verhalten der Fans betrifft (das anhand der >Umstände ganz sicher nicht selbstverständlich war!), genauso >gut gefallen hat wie den meisten von Euch!
Sollten die guten Bands und die geile Stimmung nicht das Hauptaugenmerk sein, nach der ein Musikmagazin ein Festival beurteilt?