Münster (Westf.) und Umgebung Thread 2

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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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ah, dann weiss ichs jetzt. :D

wieso,musste man Dich auch zu späterer stunde vom sofa aufklauben? :confused:
 

TALKHEAVY

W:O:A Metalgod
Gefahr im Innern

"Ich ueberlege an einem Computerstudiengang.

Heute Morgen habe ich in einer dramatischen Aktion meinen Hochleistungsspitzenrechner komplett neu umgebau, strukturiert und gerRAMT.

nach wochenlangem Anstarren habe ich beschlossen, da der Computer nicht des Abstuerzens muede wurde, meine Mentorenunterfachkraft zu beauftragen, den Fehler zu sichten, der mir SELBSTVERSTAENDLICH laengst klar war, um meinem Belehrungsauftag nachzukommen.
Nach einem mehrminuetigen Infoaustauschkonvent, kam Mentorschuetzling zu dem Schluss, dass es der Arbeitsspeicher sein koennte, was MIR LAENGST BEWUSST war.

Die theoretische Grundlage hatte er also verstanden, fuer die komplizierte Hardware-Transplantation wollte ich meinen Schuetzling aber doch nicht missbrauchen, da mannigfaltige Gefahren in den Innereien der Techno-Geistermaschine innewohnen, die oft auch MIR nur SO EBEN alle begreiflich sind. Zum Beispiel, und dies ist nur eine Gefahr, die ich Preis geben kann, ohne doch zu sehr ins Fachliche abzudriften oder Insiderwissen kostenlos zu verraten, KOENNTE eine Ratte in der Maschine wohnen, die REIN ZUFAELLIG waerend der Geburt des Computers durch einen reinen Zufall im Gehauese eingeschlossen wurde und sich seitdem von hineinknuspernden Chipsresten oder Suppentropfen, sowie entschwitzenden Wurstzipfeln ernaehrte und ob der Dunkelheit und den technischen Moeglichkeiten, die nun mal so eine Computerinnerei bietet, sich zu einem ernstzunehmenden Gegner auf hohem technischem Niveau von unberechenbarer Natur entwickelte!

Ich empfahl meinem Schuetzling sich nach der Beruhigungsmassnahme der Einnahme von mehreren sich farblich deutlich unterscheidenden Bierdosen sich selbst zu empfehlen, um weder raeumlich noch zeitlich in der Naehe sich zu befinden, wenn der notwendige Eingriff anheim stand. Ich liess einen halben Tag in Gebet und Meditation vergehen, ueberpruefte noch einmal die theoretischen Ausarbeitungen meines laengst entschwundenen Schuetzlings, verbesserte hier und da noch Marginalien und entschloss mich innerlich seelenfriedlich und ausgeglichen, fuer den FALL DER FAELLE noch zum Zahnarzt zu gehen, um bei einer etwaigen Beerdigung wenigstens noch ein formvollendetes Laecheln bieten zu koennen.

Der wenigminuetige Arztbesuch brachte keine weiteren Forschungserkenntnisse - weder fuer mich noch fuer den Arzt und so machte ich mich auf den schweren Weg die Transplantationsfachgeschaefte ausfzusuchen, um besagte Innerei kaeuflich zu erwerben oder bestellen zu koennen, WOHL wissend, dass jeder Tag, der weiterhin verstrich, der etwaigen Ratte in der maschine (Rattus in machina) Anlass gab, sich fachlich, sachlich, theoretisch auf hoehere Ebenen zu begeben, auch wenn nun der Zugang zum Internet durch vorsorgliche Entkabelung meinerseits versperrt war. Doch wusste ich, was die etwaige Ratte nicht noch alles gespeichert und noch nicht gelernt hatte, was nun in der Zwischenzeit der Muße nachgeholet werden konnte?
Alles drangte nun also zur Eile. Anlauf eins gleich ein Schock! Die Innerei in meiner Hand, doch ich ihrer nicht habhaft, da 29 Euro der Tribut und meine moegliche Gabe von 13 Euro nicht in Einklang standen. Was tun? Ein Kampf war aussichtslos, da die merkantile Fachkraft ungewissen Ursprungs deutlich durch Tresen getrennt von mir war und JEDERZEIT in allerkuerzester Zeit durch elekrtonisch-phonetische Hilfsmittel Soldaten an seine Seite rufen konnte.
Ich empfahl mich taktisch klug mit bittersuessem Laecheln und mit dem Schwur, dieser Innerei in weniger als zwei Dekadenminuten habhaft werden zu wollen!

Ich stuerzte in die Kaelte, der ich nur trotzen konnte, weil ich jahrelang auf einen Speckmantel hingespart hatte, der GENAU JETZT seiner einzigen Pflicht Genuege tun konnte und seinen Besitzer vor dem sicheren Erfrierungstod rettete!

Wohin sich wenden? ich erinnerte mich, dass es in kurzer Entfernung eine Art Pekuniaer-Orakel gab, das, wenn man es mit einer Art Plastikkarte fuetterte und man einen untadeligen Lebenswandel gefuehrt hatte, WAS DAS ORAKEL UEBERPRUEFT, untadeligen Lebenskuenstler mit einer nicht genau festgelegten Moeglichkeit an Wohlstand ausstatten konnte.

Zitternd vor Angst - nicht vor Kaelte, uebergab ich NACH KURZER HASTIGER FAHRT meine Plastikfutterkarte dem ORAKEL, wohlwissend, dass ich mein gesamtes Leben nun dem Orakel anvertraute und mich in seine Haende bzw. Mund begeben hatte.

Doch es klappte! Jahrzehntelanger Verzicht, Gebet und Meditation machten es moeglich, dass das Orakel mich in Blitzesschnelle mit sogar ETWAS MEHR als dem Grundbeduerfnis zur Innerereierwerbung ausstattete und ich dankbar aber doch zuegig mich von diesem gruseligen Orte entfernte.

Doch was war das? Wie im Flug legte ich die kurze, aber doch fuer unkundige gefaehrliche Strecke zurueck und wurde kurz vor meinem eigentlichen Ziel wie von Sireen weggelockt von der doch so dringlich zu erledigenden Aufgabe!

ESCHRICH stand in grossen Lettern vor desem Tempel der Lust, umrahmt von Wurst und koestlichsten Gedaermspezialitaeten aller Art!

Und der Engel fiel!

Alles vergessend trat ich ein und orderte wie im Wahn Koestlichkeit ueber Koestlichkeit. Mein Wohlstand schwand, doch wuerde ich zurueck finden in die Spur der Vernunft und Pflicht?

ich nehme es vorweg - es gelang!

An der Grenze des Tragbaren angelangt brach ich den Wahn ab mit dem Zauberspruch "DAS IST ALLES!"

Zurueck in der Luft der Arktis stand ich zitternd wie im Fieber und ueberpruefte meinen Wohlstand. Wuerde sich der merkantile Knecht im Falle des nicht ausreichenden Reichtums mit Wurstwaren verschiedenen Art versoehnlich stimmen lassen?
Doch es war keine Not - der Wohlstand reichte aus. Ich hetzte hin, von Furcht geruettelt, dass mein Ausflug in die Hoelle des Fleisches, welche uns so gerne das Paradies vorgaukelt, die Zeit verstrichen lassen zu haben, die meine begehrte Innerei fuer mich in Reservierung verbringen durfte - doch -Goetter ich danke euch- es war alles in Einklang! Forderung und Gabe und Zeit standen in dreigestirniger Einheiltlichkeit und ich besass mein teures Etwas!

Zurueck im warmen Heim nun die bange Frage: erst die Wurst und dann die Operatur und der etwaige Tod, dann aber mit vollem Magen ODER erst die Operatur, dann die Wurst, diese dann aber zum Triumphe?

Ich wagte es wie Siegfried: erst der Drache dann das "Gold" und ich begab ich an den Aufschnitt des lebenswichtigen Apparates, wohlwissend, dass der Tod nur Millimeter von mir sein konnte.

Nach komplizertem Vorgang, der einem lesenden Laien den Wahnsinn unvermittelt braechte, wenn ich en detail alles zur schriftlichen Darstellung darnieder braechte (was ich destowegen unterlasse), oeffnete ich den Koerper und fand EINEN LEBEWESEFREIEN INNENRAUM, was mein Herz dankbar rhythmischer schlagen liess. Nach langer, langer Prozedur, die auch einen Bauchtanz sonderlicher Natur forderte und die Einlegung einer manisch wirkenden WASP CD, war es geschafft! Der Technomat war operiert und fertig wartend auf das Handling des Masters harrend.

Doch was dies? - Fehler ueber Fehlermeldungen - droht Gefahr, der Exitus sogar? Entkabelung, einpersoeniges-symposion ueber die getaetigten Vorgaenge und ein erneuter Eingriff - es gelang! Herr und Technomat sind weider 1!

Warte Wurst, wenn ich ich dich hasche!


(Eintragung des Magister Frankus zu Muenster in seinem Liber techno diabolicum)