@Metalamöbe

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Arnoc

Member
22 Sep. 2004
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Frankfurt
www.arnoc.de
Gut, das es noch echt Hardliner gibt... Wenn wir nur Leute wie Euch hätten gäbs keinen Metal mehr, da in den glorreichen 80ern jede Menge Bands in den Charts waren, die dazu beigetragen haben, daß der metal da ist wo er heute steht. Remember Maiden, Motörhead, Saxon, etc.
Äh, noch was. Charts sind Charts. Wenn es danach ginge würden Combos wie COB, und selbst Rotten Sound und Impaled Nazarene durchs Raster fallen, denn die sind in ihrem Heimatland in die Charts eingestiegen...

Da bin ich allerdings anderer Meinung. Charts sind Charts, wie Du so richtig bemerkt hast, allerdings solltest Du nicht vergessen das es damals eine Bewegung war, die dahinterstand im Gegensatz zum heutigen Hörertum (auf die Charts bezogen). Die Bands sind nicht dadurch gut geworden, dass sie in die Charts gekommen sind, sondern weil sie (nicht nur) musikalisch etwas geleistet haben wo sich nicht nur die Medien, sondern auch ein großer Teil der Gesellschaft entgegengestellt haben. Denen allen zum Trotz. Das kann man mit den heutigen Charts und dem Ausverkauf des Metalgenres nicht vergleichen. Die Bands haben ihre Chance genutzt die "Message" rauszuschreien wo sie nur konnten, im Gegensatz zu Heute wo man die Bands dazu benutzt möglichst viel zu erwirtschaften.

Ausserdem gab es noch die Zeit der Dürre, wo Ende der 80er bis tief in die 90er hinein Heavy Metal für tot erklärt und gehalten wurde. Wo waren diese ach so tollen, wichtigen und legendenprägenden Zuhörerscharen da? Da waren es "nur noch" Leute wie wir. Der Metal hat sich aus dem Rampenlicht zurückgezogen und hat bewiesen, daß er sehr wohl auch ohne jenes existieren kann. Klar, hier und da gibts ein paar Überflieger.. aber wo waren die Leute dann auf einmal? Keine Charts - Kein (öffentliches) Interesse. Na und? Hat er es gebraucht? Siehe alleine die ganzen Festivals, was da in der Zeit alles los gewesen ist. Davon kann man heute in der mittlerweile fast schon platzenden "Szene" nur träumen.

Nee, mein Lieber. Die "Charts" sind und waren Mittel zum Zweck und wenn eine Band ihren "Erfolg" und ihre "wohlverdiente" Gage an ihrer Chart-Album-Verkaufsstatistik misst, wie Nightwish es zB tut, dann hat diese Band sich dem Mainstream verschrieben und ist (zumindest für mich) nicht viel anders als die ganzen anderen.

Einige Bands fallen aus o.g. Punkten natürlich raus weil sie aufgrund ihrer Einzigartigkeit (Stil, Umstände, Lokalität, Zeit/Alter) einfach in diese ganze Chartgeschichte hineingesogen wurden, gemeint ist hier auch COB. Aber ich glaube es geht weniger um die Bands an sich als um eine grundsätzliche Einstellung.

Und die ist bei mir auf folgende Aussage reduzierbar:

"Wer sich für Charts und Geld bückt, der mag vielleicht welches in den Hintern gesteckt bekommen, aber verabschiedet wird er mit einem Tritt in den selbigen nach guter alter Heavy Metal Manier!"

Gruß,

Arnoc