Ich hoffe der Ersteller nimmts mir nicht übel ihn so umfangreich bzw. vollständig zu zitieren ... aber ein interessanter Thread, den ich hier mal unter die Leute bringen wollte also
Zitatanfang(entnommen "Planet Heavy Metal"):
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Doc_Stringkill’s Klub der tumben Philosophieren´s !!!
Mosch alle z’sam! Ich schleppe seit geraumer Zeit ein paar Gedankengänge mit mir ’rum, und würde gerne die Meinungen anderer dazu hören und vielleicht so einen Gedankenaustausch in Gang bringen. Es geht, wie sollte es anders sein, um unsere Szene. Nicht bloß die D’dorfer, sondern die Deutsche, bzw. die europäische Szene soweit wir die von hier aus im Blick haben.
Was mich beschäftigt und mir arg zu denken gibt ist das stagnieren der Musikalischen Weiterentwicklung, die der Metal im Moment darbietet. Oder vielmehr nicht darbietet. Hintergrund der Überlegung ist ein Gespräch mit einem guten Kumpel und Musikerkollegen meinerseits, der dem Ausspruch von Halford von vor ein paar Jahren recht gibt, dass der Metal tot sei. Jaja, ich höre Eure rufe, „Metal will never die“ und so weiter. Aber ist das wirklich so? Was mein Kumpel meinte, war nicht die toterklärung eines Trends, oder die Beendigung eines Szeneteils. Was er vielmehr meinte ist, dass absolut nix neues mehr kommt und eigentlich nur kopiert wird. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich Ihm soweit leider recht geben. Wo ist denn noch was innovatives? Ok, es gibt Tausende BM und DM Bands, die jede für sich den Anspruch erheben eine eigene Musikrichtung zu sein, sofern sie nicht eine Coverband sind. Das ist in meinen Augen Bullshit! Und ansonsten? Da gibt es die Deutschen Melodic Metal Könige Blind Guardian. Ohne den Jungs nahe treten zu wollen, das sind Opern und keine Metalsongs mehr. Versteht mich nicht falsch, ich find die Mucke geil, aber es ist nicht mehr das, was man Landläufig unter „Heavy Metal“ bezeichnet. Was haben wir noch? Sodom. Die Kultband der Deutschen Szene! Tom macht seinen Job gut, aber seit 20 Jahren immer das selbe, neue Impulse sind nicht wirklich aus dieser Ecke zu erwarten. Und? Ach ja, Rage. Geile Mucke, aber eher Melodischer Hard’n’Heavy Rock. Kreator? Siehe Sodom! Um mal das Deutsche Metalländchen zu verlassen. Was ist im Europäischen Umland? Was ist mit den Nordmännern? Entweder machen die BM/DM der bei jeder Band gleich klingt oder Power Metal wo das gleiche Dilemma herrscht! England? Im Prinzip das selbe wie bei uns. Ok, die haben Cradle of Filth. Aber ist das wirklich etwas was der Metal Szene neue Impulse gebracht hat? Es war neu, aber nicht Richtungsweisend für das gros der Szene.
Kommen wir zurück in unsere Gefilde: Sehen wir uns mal die „Jungen“ Bands an die sich bereits etabliert haben.
JBO, die haben eine Comedy Mucke Welle losgetreten, auf der sie aber relativ einsam und allein rumsurfen.
Edguy, schon mal die „Keeper...“ Alben von Helloween gehört... ?
Freedom Call, geile Mucke, aber eher eine Teutonen Version von Rhapsody.
Die Liste könnte endlos weitergehen. Klar, jede Band klingt anders, aber nimmt man die Quintessenz, so ähneln sich die meisten Bands so frappierend, das es schon fast weh tut!
Oder der Underground.
Bei vielen Bands kann man die einzelnen Parts der Songs vorhersagen, ohne die Band jemals vorher gehört zu haben. Und das kann es ja nicht sein.
Ich weiß es ja selber, es ist sau schwer etwas zu kreieren, was nicht nur neu klingt, sondern es auch ist und darüber hinaus auch noch rockt. Bin ja im selben Dilemma. Ich stecke ja auch in festgefahrenen Kompositions- und Arrangementgewohnheiten fest. Ich hatte einmal die Gelegenheit mit Magnus Siepen (Blind Guardian) darüber zu sprechen. Seine Meinung war die, dass eine Band drei bis vier Alben braucht, um ihren eigenen Stil zu finden – „jedenfalls war dies bei uns der Fall“ so Magnus wörtlich. Kann dem so sein? Magnus, ich fürchte, dass Du Dich ein wenig verschätzt hast. Ich habe den Eindruck, dass von Hundert Bands es nur drei oder vier überhaupt schaffen einen eigenen Stil zu entwickeln. Wo liegt also das Problem, warum haben unsere Geistigen Väter es vor grade mal 40 Jahren geschafft, übertrieben dargestellt, jeden Morgen mit etwas brandneuem um die Ecke zu kommen?
Jetzt kommt mir nicht mit der Erklärung, durch die Masse der Bands sei es nicht mehr möglich ein Unikat zu schaffen! Das lasse ich nicht gelten. Wenn dem so wäre, hätte die Musikalische Entwicklung Weltweit vor dreihundert Jahren stoppen müssen. Dann wäre uns zwar Techno erspart geblieben, ist aber auch keine Alternative und halt auch nicht eingetreten.
Wo ist also der Hund begraben? Geht es uns zu gut? Man sagt doch: „Hunger schafft kreativität!“. Oder haben wir zuviel um die Ohren? Was ist es? Sollte jeder schaffende Künstler alles aus seinem Umfeld verbannen, was ihn in irgendeiner Form beeinflussen könnte? Das sind alles leider nur Milchmädchenrechnungen! Irgendwie muss man sich ja ernähren, also hat man mehr Stress um die Ohren als Otto-Normal-nicht-Musiker-Arsch der nach der Arbeit nach Hause kommt, die Füße hochlegt und gut sein lässt! Unsereiner (ich rechne mich einmal ganz dreist dazu) muss zur Probe, zu Hause sein Set runter reißen, per se täglich üben und, und , und.
Und was ist mit der Verbannung aller Einflüsse? An sich sowieso ein Ding der Unmöglichkeit. Dazu kommt noch, jedenfalls bei mir, das ein Musiker Musik so bitter nötig hat wie die Luft zum Atmen. Was ist es dann. Was machen wir Kinder der 80er und 90er anders/falsch? Sind wir zu sehr von dem Ruhm geblendet der die Großen Idole umschimmert? Sollten wir nicht vielmehr frech sein? Ist es nicht unser Recht, ja unsere Pflicht gegen die Dogmen der Gesellschaft und (gerade) die selbstauferlegten zu rebellieren? Sollten wir unsere Vorbilder nicht vielmehr von ihren hohen Sockeln stoßen, auf die wir sie gehoben haben? Wenn wir es nicht tun, werden wir sie nie erreichen!
Nun kommt IHR da draußen ins Spiel: Nachdem ich mich nun zu genüge ausgelassen habe; was denkt Ihr, wie ist Eure Meinung dazu? Sehe ich alles Falsch, sehe ich zu schwarz? Oder seht Ihr die Sachlage genau so?
Ergebens, euer Doc_Stringkill.
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Zitatende
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Meine Meinung ist/war folgende:
Hi Doc !
Ja, das geschilderte Problem kenne ich nur zu gut ! Aber es ist halt schwierig ...
Wie kann man Neuerung schaffen ??
Hierzu ein paar Fakten:
- Es gibt 12 Töne, nicht mehr nicht weniger,
außer in Arabien mit Viertel Tönen, aber das ist ja nicht wirklich gut zu ertragen
- Die Harmonielehre steht auch fest, denn sie stellt eigentlich genau das Empfinden des Menschen zur Musik dar ... mehr oder weniger, aber letztendlich weiß man ja schon immer ungefähr welche Akkorde folgen müßten, ganz von alleine
- Ansonsten Veränderung durch neue Instrumente wie z.B. Samples
- Genrefremde Instrumente und Stilmittel
- Oder Effekte
- Andere Sprachen für den Gesang, vielleicht eigene Sprache entwickeln ???
Klar, in diesem Spektrum kann man sich denke ich bewegen, aber man muß halt sagen: Die Menschen wollen keine Innovation !!!!! Stagnation reicht vollkommen aus !! Sh. Coverversionen !!
Wer guckt sich denn schon intensiv um, um seinen eigenen Musikgeschmack zu bilden, ich kenne nicht besonders viele Leute, das meiste geht über Hörensagen oder kurzes Vorspielen, und da zählt wirklich bestimmt nicht der Innovationsfaktor eine Rolle !!
Es gibt viele Bands die ich wegen ihres sehr eigenen Stiles bewundere, aber trotzdem absolut scheiße finde !!!
Von daher weiß ich auch keine Antwort, aber ich gebe Dir recht ...
Gruß
Hunter
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Also ,was meint ihr ??
Zitatanfang(entnommen "Planet Heavy Metal"):
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Doc_Stringkill’s Klub der tumben Philosophieren´s !!!
Mosch alle z’sam! Ich schleppe seit geraumer Zeit ein paar Gedankengänge mit mir ’rum, und würde gerne die Meinungen anderer dazu hören und vielleicht so einen Gedankenaustausch in Gang bringen. Es geht, wie sollte es anders sein, um unsere Szene. Nicht bloß die D’dorfer, sondern die Deutsche, bzw. die europäische Szene soweit wir die von hier aus im Blick haben.
Was mich beschäftigt und mir arg zu denken gibt ist das stagnieren der Musikalischen Weiterentwicklung, die der Metal im Moment darbietet. Oder vielmehr nicht darbietet. Hintergrund der Überlegung ist ein Gespräch mit einem guten Kumpel und Musikerkollegen meinerseits, der dem Ausspruch von Halford von vor ein paar Jahren recht gibt, dass der Metal tot sei. Jaja, ich höre Eure rufe, „Metal will never die“ und so weiter. Aber ist das wirklich so? Was mein Kumpel meinte, war nicht die toterklärung eines Trends, oder die Beendigung eines Szeneteils. Was er vielmehr meinte ist, dass absolut nix neues mehr kommt und eigentlich nur kopiert wird. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich Ihm soweit leider recht geben. Wo ist denn noch was innovatives? Ok, es gibt Tausende BM und DM Bands, die jede für sich den Anspruch erheben eine eigene Musikrichtung zu sein, sofern sie nicht eine Coverband sind. Das ist in meinen Augen Bullshit! Und ansonsten? Da gibt es die Deutschen Melodic Metal Könige Blind Guardian. Ohne den Jungs nahe treten zu wollen, das sind Opern und keine Metalsongs mehr. Versteht mich nicht falsch, ich find die Mucke geil, aber es ist nicht mehr das, was man Landläufig unter „Heavy Metal“ bezeichnet. Was haben wir noch? Sodom. Die Kultband der Deutschen Szene! Tom macht seinen Job gut, aber seit 20 Jahren immer das selbe, neue Impulse sind nicht wirklich aus dieser Ecke zu erwarten. Und? Ach ja, Rage. Geile Mucke, aber eher Melodischer Hard’n’Heavy Rock. Kreator? Siehe Sodom! Um mal das Deutsche Metalländchen zu verlassen. Was ist im Europäischen Umland? Was ist mit den Nordmännern? Entweder machen die BM/DM der bei jeder Band gleich klingt oder Power Metal wo das gleiche Dilemma herrscht! England? Im Prinzip das selbe wie bei uns. Ok, die haben Cradle of Filth. Aber ist das wirklich etwas was der Metal Szene neue Impulse gebracht hat? Es war neu, aber nicht Richtungsweisend für das gros der Szene.
Kommen wir zurück in unsere Gefilde: Sehen wir uns mal die „Jungen“ Bands an die sich bereits etabliert haben.
JBO, die haben eine Comedy Mucke Welle losgetreten, auf der sie aber relativ einsam und allein rumsurfen.
Edguy, schon mal die „Keeper...“ Alben von Helloween gehört... ?
Freedom Call, geile Mucke, aber eher eine Teutonen Version von Rhapsody.
Die Liste könnte endlos weitergehen. Klar, jede Band klingt anders, aber nimmt man die Quintessenz, so ähneln sich die meisten Bands so frappierend, das es schon fast weh tut!
Oder der Underground.
Bei vielen Bands kann man die einzelnen Parts der Songs vorhersagen, ohne die Band jemals vorher gehört zu haben. Und das kann es ja nicht sein.
Ich weiß es ja selber, es ist sau schwer etwas zu kreieren, was nicht nur neu klingt, sondern es auch ist und darüber hinaus auch noch rockt. Bin ja im selben Dilemma. Ich stecke ja auch in festgefahrenen Kompositions- und Arrangementgewohnheiten fest. Ich hatte einmal die Gelegenheit mit Magnus Siepen (Blind Guardian) darüber zu sprechen. Seine Meinung war die, dass eine Band drei bis vier Alben braucht, um ihren eigenen Stil zu finden – „jedenfalls war dies bei uns der Fall“ so Magnus wörtlich. Kann dem so sein? Magnus, ich fürchte, dass Du Dich ein wenig verschätzt hast. Ich habe den Eindruck, dass von Hundert Bands es nur drei oder vier überhaupt schaffen einen eigenen Stil zu entwickeln. Wo liegt also das Problem, warum haben unsere Geistigen Väter es vor grade mal 40 Jahren geschafft, übertrieben dargestellt, jeden Morgen mit etwas brandneuem um die Ecke zu kommen?
Jetzt kommt mir nicht mit der Erklärung, durch die Masse der Bands sei es nicht mehr möglich ein Unikat zu schaffen! Das lasse ich nicht gelten. Wenn dem so wäre, hätte die Musikalische Entwicklung Weltweit vor dreihundert Jahren stoppen müssen. Dann wäre uns zwar Techno erspart geblieben, ist aber auch keine Alternative und halt auch nicht eingetreten.
Wo ist also der Hund begraben? Geht es uns zu gut? Man sagt doch: „Hunger schafft kreativität!“. Oder haben wir zuviel um die Ohren? Was ist es? Sollte jeder schaffende Künstler alles aus seinem Umfeld verbannen, was ihn in irgendeiner Form beeinflussen könnte? Das sind alles leider nur Milchmädchenrechnungen! Irgendwie muss man sich ja ernähren, also hat man mehr Stress um die Ohren als Otto-Normal-nicht-Musiker-Arsch der nach der Arbeit nach Hause kommt, die Füße hochlegt und gut sein lässt! Unsereiner (ich rechne mich einmal ganz dreist dazu) muss zur Probe, zu Hause sein Set runter reißen, per se täglich üben und, und , und.
Und was ist mit der Verbannung aller Einflüsse? An sich sowieso ein Ding der Unmöglichkeit. Dazu kommt noch, jedenfalls bei mir, das ein Musiker Musik so bitter nötig hat wie die Luft zum Atmen. Was ist es dann. Was machen wir Kinder der 80er und 90er anders/falsch? Sind wir zu sehr von dem Ruhm geblendet der die Großen Idole umschimmert? Sollten wir nicht vielmehr frech sein? Ist es nicht unser Recht, ja unsere Pflicht gegen die Dogmen der Gesellschaft und (gerade) die selbstauferlegten zu rebellieren? Sollten wir unsere Vorbilder nicht vielmehr von ihren hohen Sockeln stoßen, auf die wir sie gehoben haben? Wenn wir es nicht tun, werden wir sie nie erreichen!
Nun kommt IHR da draußen ins Spiel: Nachdem ich mich nun zu genüge ausgelassen habe; was denkt Ihr, wie ist Eure Meinung dazu? Sehe ich alles Falsch, sehe ich zu schwarz? Oder seht Ihr die Sachlage genau so?
Ergebens, euer Doc_Stringkill.
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Zitatende
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Meine Meinung ist/war folgende:
Hi Doc !
Ja, das geschilderte Problem kenne ich nur zu gut ! Aber es ist halt schwierig ...
Wie kann man Neuerung schaffen ??
Hierzu ein paar Fakten:
- Es gibt 12 Töne, nicht mehr nicht weniger,
außer in Arabien mit Viertel Tönen, aber das ist ja nicht wirklich gut zu ertragen
- Die Harmonielehre steht auch fest, denn sie stellt eigentlich genau das Empfinden des Menschen zur Musik dar ... mehr oder weniger, aber letztendlich weiß man ja schon immer ungefähr welche Akkorde folgen müßten, ganz von alleine
- Ansonsten Veränderung durch neue Instrumente wie z.B. Samples
- Genrefremde Instrumente und Stilmittel
- Oder Effekte
- Andere Sprachen für den Gesang, vielleicht eigene Sprache entwickeln ???
Klar, in diesem Spektrum kann man sich denke ich bewegen, aber man muß halt sagen: Die Menschen wollen keine Innovation !!!!! Stagnation reicht vollkommen aus !! Sh. Coverversionen !!
Wer guckt sich denn schon intensiv um, um seinen eigenen Musikgeschmack zu bilden, ich kenne nicht besonders viele Leute, das meiste geht über Hörensagen oder kurzes Vorspielen, und da zählt wirklich bestimmt nicht der Innovationsfaktor eine Rolle !!
Es gibt viele Bands die ich wegen ihres sehr eigenen Stiles bewundere, aber trotzdem absolut scheiße finde !!!
Von daher weiß ich auch keine Antwort, aber ich gebe Dir recht ...
Gruß
Hunter
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Also ,was meint ihr ??