Wien - In einem STANDARD-Streitgespräch geraten BZÖ-Sprecher Uwe Scheuch und FPÖ-Bundesgeschäftsführer Karlheinz Klement wegen der Haftung für die Parteischulden heftig aneinander. Scheuch bietet per Handschlag an, die Schulden der FPÖ zu übernehmen, sollte dann auch die Parteienförderung an das BZÖ gehen. Klement steigt darauf nicht ein.
Eine Annäherung gibt es aber gegen Ende des Gesprächs: Bündnissprecher Scheuch kann sich vorstellen, dass es nach den nächsten Nationalratswahlen zu einer Wiedervereinigung von BZÖ und FPÖ kommt. Scheuch geht davon aus, dass nur das BZÖ den Wiedereinzug in den Nationalrat schaffen wird: "Ich denke, dass dann der überbleibende Teil der FPÖ sich wieder diesem Erfolgsweg anschließen wird und dass wir im Endeffekt dann wieder gemeinsam Wahlen machen."
Klement stellt dazu fest: "Die Trennung bringt uns allen nichts." Er will erst eine Lösung der Finanzfrage, dann über politische Inhalte reden. "Wenn es uns beiden gelingt, bin ich gerne bereit, etwas einzuleiten." Aufgrund der "schlechten Nerven" von Jörg Haider glaubt er allerdings nicht, dass das BZÖ ein Partner sein könne. Karin Moser moderierte das Gespräch.
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