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Schweinchen

W:O:A Metalmaster
20 März 2004
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braucht man das? :D

Logik hatten wir ne Woche lang in Lina1, fand ich nicht so spannend/interessant...

Das is Mathe doch immer :p:D

Da hatter einen Punkt. mathematische Logik ist die fundamentale Rechtfertigung des mathematischen Korrektheitsanspruches. Insofern brauchst Du es dringend, wenn Du ernsthaft moderne akademische Mathematik betreiben willst.

Wenn Du Mathe eh nur zum ausrechnen von Exceltabellen brauchst dann kannst Du auch weiter nach Hilberts zweitem Problem forschen... ;)
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Da hatter einen Punkt. mathematische Logik ist die fundamentale Rechtfertigung des mathematischen Korrektheitsanspruches. Insofern brauchst Du es dringend, wenn Du ernsthaft moderne akademische Mathematik betreiben willst.

Wenn Du Mathe eh nur zum ausrechnen von Exceltabellen brauchst dann kannst Du auch weiter nach Hilberts zweitem Problem forschen... ;)

Hmm........ich weiss nicht wie man Exceltabellen ausgrchnet:confused: Kann da nur die vier Grundrechenarten :D Aber mit Bleistift und Papier (und Bronstein :D) kann ich so einiges berechnen :D
 

Odin

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Da hatter einen Punkt. mathematische Logik ist die fundamentale Rechtfertigung des mathematischen Korrektheitsanspruches. Insofern brauchst Du es dringend, wenn Du ernsthaft moderne akademische Mathematik betreiben willst.

Wenn Du Mathe eh nur zum ausrechnen von Exceltabellen brauchst dann kannst Du auch weiter nach Hilberts zweitem Problem forschen... ;)

also ich hatte Tomates Beitrag so verstanden, dass Mathe selten spannend und interessant ist... ;)


Und das mathematische Logik toll ist will ich ja gar nicht bestreiten, aber n eigenes Institut dafür? Ist halt einer der Bereiche wo ich mir nicht so groß vorstellen kann, was man da noch untersuchen will...
 

Schweinchen

W:O:A Metalmaster
20 März 2004
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also ich hatte Tomates Beitrag so verstanden, dass Mathe selten spannend und interessant ist... ;)


Und das mathematische Logik toll ist will ich ja gar nicht bestreiten, aber n eigenes Institut dafür? Ist halt einer der Bereiche wo ich mir nicht so groß vorstellen kann, was man da noch untersuchen will...

In Münster, dem meines Wissens nach einzigen Institut für mathematische Logik in Deutschland, wurde zumindest als Professor Diller noch da war im Bereich des Intuitionismus geforscht, also zum Beispiel was kann ich noch beweisen, wenn ich kein ausgeschlossenes Drittes als Axiom annehme. Zumindest soweit ich das verstanden hab. Eine Studienfreundin von mir hatte Logik als Nebenfach zum Mathestudium, ich kann sie mal fragen was es da noch gab, wenn Du Bedarf hast. ;)
 

Odin

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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In Münster, dem meines Wissens nach einzigen Institut für mathematische Logik in Deutschland, wurde zumindest als Professor Diller noch da war im Bereich des Intuitionismus geforscht, also zum Beispiel was kann ich noch beweisen, wenn ich kein ausgeschlossenes Drittes als Axiom annehme. Zumindest soweit ich das verstanden hab. Eine Studienfreundin von mir hatte Logik als Nebenfach zum Mathestudium, ich kann sie mal fragen was es da noch gab, wenn Du Bedarf hast. ;)

klar, mach mal...
 

Axel2

W:O:A Metalmaster
26 Apr. 2003
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Emscher-Castle
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In Münster, dem meines Wissens nach einzigen Institut für mathematische Logik in Deutschland, wurde zumindest als Professor Diller noch da war im Bereich des Intuitionismus geforscht, also zum Beispiel was kann ich noch beweisen, wenn ich kein ausgeschlossenes Drittes als Axiom annehme. Zumindest soweit ich das verstanden hab. Eine Studienfreundin von mir hatte Logik als Nebenfach zum Mathestudium, ich kann sie mal fragen was es da noch gab, wenn Du Bedarf hast. ;)

Also bisher fand ich immer Pornos mit Scheiße pervers, aber so langsam...
 

Schweinchen

W:O:A Metalmaster
20 März 2004
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klar, mach mal...

Ich hab erstmal die HP des Instituts geräubert:

Die Forschungsschwerpunkte des Instituts sind Beweistheorie, Mengenlehre und Konstruktivismus.

In der Beweistheorie, vertreten durch Prof. Pohlers, untersuchen wir die Grenzen deduktiver Systeme, die überwiegend auf der klassischen Logik beruhen. Dabei ist eines der Ziele, die beweistheoretische Ordinalzahl von Axiomensystemen zu bestimmen. Die Bereitstellung ausreichend großer Ordinalzahlsysteme erfordert dabei umfangreiche mengentheoretische Untersuchungen.

Eng verzahnt mit der Frage nach der beweistheoretischen Stärke von Axiomensystemen ist das Charakterisierungsproblem für berechenbare Funktionen. Hier konnte in vielen Fällen gezeigt werden, daß die Funktionen, deren Berechenbarkeit in einem beweistheoretisch analysierten Axiomensystem bewiesen werden kann, durch eine subrekursive Hierarchie charakterisierbar sind, die bis zur beweistheoretischen Ordinalzahl reicht.

Von besonderem Interesse ist hier die Analyse von Axiomensystemen der sogenannten expliziten Mathematik, die auf S. FEFERMAN zurückgehen. Durch den expliziten Charakter ihrer Axiome versprechen sie unmittelbare Erkenntnisse im Bereich der theoretischen Informatik.

Ganz allgemein haben beweistheoretische Methoden Eingang und Anwendung in der Informatik gefunden. Auch diese Verbindung wird in unserem Institut verfolgt.

In der Mengenlehre, vertreten durch Prof. Schindler, liegt der Forschungsschwerpunkt auf der Konstruktion von Inneren Modellen bzw. Kernmodellen und deren Anwendung beim Studium der Deskriptiven Mengenlehre und Kombinatorik.

Ein Inneres Modell ist ein klassengrosses transitives Modell von ZFC. Von besonderem Interesse sind feinstrukturelle Innere Modelle, die grosse Kardinalzahlen enthalten. Kernmodelle sind feinstrukturelle Innere Modelle mit starken Überdeckungseigenschaften. Derartige Modellkonstruktionen gehen auf wegweisende Einsichten von Jensen zurück. Neben Fragen der Feinstruktur liegt bei der Konstruktion von Inneren Modellen bzw. von Kernmodellen die Hauptproblematik auf dem Gebiet der Iterierbarkeit.

Bahnbrechende Arbeiten von Martin, Steel, Woodin und anderen haben gezeigt, dass gewisse Regularitätseigenschaften definierbarer Mengen reeller Zahlen äquvalent zur Existenz iterierbarer Innerer Modelle mit bestimmten grossen Kardinalzahlen sind. In neuerer Zeit ist auch die Menge M der Mengen, die erblich kleiner als ω2 sind, ein Gegenstand intensiver Untersuchung. In M wird etwa die Kontinuumshypothese entschieden.

Im Konstruktivismus, vertreten durch Prof. Diller, geht es um intuitionistische Logik und λ-Kalküle. Die intuitionistische Logik wurde von L.E.J. BROUWER begründet und wird daher traditionell besonders in Amsterdam gepflegt. In neuerer Zeit besteht auch außerhalb der reinen Logik ein verstärktes Interesse an intuitionistischer Logik, da, im Gegensatz zur üblichen klassischen Logik, in ihr alle Existenzaussagen durch effektives Aufzeigen des behaupteten Objektes bewiesen werden müssen. Aus dem effektiven Aufzeigen läßt sich nun ein Algorithmus zur Berechnung des Objektes gewinnen. Dieser Algorithmus liefert dann ein Computerprogramm, dessen Korrektheit durch den intuitionistischen Beweis garantiert ist. Damit hofft man das Korrektheitsproblem für Programmiersprachen in den Griff zu bekommen.

In den λ-Kalkülen sind die Gesetze des kombinatorischen Schließens formalisiert. Auch sie finden ihre wesentliche Anwendung in der Informatik. So basieren beispielsweise die Programmiersprachen LISP und andere funktionale Sprachen auf λ-Kalkülen.

Quelle: http://wwwmath.uni-muenster.de/logik/Forschen/
 

Schweinchen

W:O:A Metalmaster
20 März 2004
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ach so, ja klar, wenn man Beweistheorie und Mengenlehre mit dazu zählt hat man auch was zu tun, dann wirds auch wieder interessant... :)

Also dass die Mengenlehre gerne von den Algebraikern geklaut wird weiss ich ja, aber was soll Beweistheorie denn sonst sein? :confused: Na gut, vielleicht bin ich da durchs Studium zu sehr drauf konditioniert, aber für mich gehört das klar dazu. :D
 

Odin

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
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Also dass die Mengenlehre gerne von den Algebraikern geklaut wird weiss ich ja, aber was soll Beweistheorie denn sonst sein? :confused: Na gut, vielleicht bin ich da durchs Studium zu sehr drauf konditioniert, aber für mich gehört das klar dazu. :D

Also Mengenlehre ist für mich eigentlich n eigens Gebiet. Und von der Beweistheorie hab ich auch nur so mal was gelesen, wär jetzt nicht auf die Idee gekommen die zur Logik zu zählen, aber wenn man das tut, ok...