Heute bin ich nicht gut drauf. Doofe Sachen gibt's zuhauf. Heute werd ich nicht mehr munter. Welt, rutsch mir doch den Buckel runter.
Schwurbelhannes ging in die Stadt er hatte die Maßnahmen gründlich satt Ohne Maske schritt er dahin in der Fußgängerzone mittendrin Pah! dachte er, die können mir nix Alle ferngesteuert, das geht ganz fix Mir kann da keiner was erzählen Und mich mit den Unwahrheiten quälen. Halte doch keinen Abstand ein und ging froh in die Demo rein. Hey begrüßte er seine Kumpanen Umarmung, drücken, Treffen planen Guck dir da draußen die Meute an Glauben an den Unsinn vom covidschen Clan Uns passiert doch sowas nicht Wir ham die Erkenntnis und das Licht Steigende Zahlen, alles nur Lug Maßnahmen sind doch auch Betrug Dann zogen sie los um zu verbreiten die aktuellsten Schwurbelneuigkeiten Ja, ihr Spinner, marschiert nur weiter Mal sehen wie lange noch. Leider.
Weihnachtszeit In ein paar Tagen ist's so weit Es beginnt die Weihnachtszeit. Schönes Essen und viel Schnaps Und nach dem Schnaps dann noch'n Haps. Geselligkeit in allen Räumen, Kinder die vom Christkind träumen. Schöne Düfte aus der Küche, Und ganz leise, auch mal Flüche. Geschenke werden eingepackt, Mandeln werden klein gehackt. Blecheweise aus dem Herd, Werden Kekse rausgezerrt. Es ist für jeden etwas da, Socken sogar je zwei Paar. Alle wurden gut bedacht, doch es regt sich ein Verdacht. Bei der Bescherung, großer Graus. Packen alle Schachteln aus. Nur die alte Schachtel nicht. Mutti, für dich ist dies Gedicht!
Hex mag Weihnachten nicht Ihren Besen sie zerbricht den Schlitten haut sie einfach kaputt die Haare macht sie hoch zum Dutt Igelt sich in ihrem Häuschen ein und lässt niemanden rein Zu den Betonn den Weihnachtsmann zieht ihre dicken Socken an an ihrem warmen Kamin hockt sie nun lässt die ollen Knochen ruhn.
Die Weihnachtsfeier Hach, was freut sich der Herr Maier Alljährlich auf die Weihnachtsfeier. Im Kreise der Betriebskollegen formalen Habitus ablegen. Fressen, bis die Hose spannt. Zum Dessert nen Birnenbrand. Geistreichen Gesprächen lauschen und den neusten Tratsch austauschen. An den richtigen Stellen lachen- so kann man Karriere machen! Fr. Müller dreht die 6. Runde um das weihnachtlich Buffett dazu erklingen Kinderchöre -„Hach, was ist das alles nett“. Den Nikolaus stellt dieses Jahr Herr Mälzer vom Controlling dar. Das Management läßt sich nicht lumpen Für jeden gibt’s nen Teelichtstumpen. Dazu nen schicken Kugelschreiber mit dem Firmenlogo drauf. Rührung-und so mancher Rotwein- hellen die Gemüter auf. Währenddessen droht Knecht Ruprecht mit Rute und gespielter Strenge Frau Jensen von der Rezeption wegen Fehlzeit-Überlänge. (Als dieser weiß zu überzeugen: der Betriebsratschef Veerheugen.) Leere Pullen, leere Platten Es folgt nun an die bräsig Satten: des Direktors Dankesrede, ein Gewinn für Ohr und Herz. Gönnerhafte Lobeshymnen, hier und da ein kleiner Scherz… Mit dem donnernden Applause endet der formale Part. Die Krawatten sind gelockert, es wird getanzt und sich gepaart. Die Karaokemeisterschaft geht heute an die Hauswirtschaft. Die Meisterschaft im Limbotanz, geht an die Haustechnik, den Franz. Nach der „Last christmas“ Polonäse Trifft man sich drauß zur Diurese. Mit der Ziese in der Schnute Holt der Chef da raus die Rute „Für alle, die mich noch nicht kennen, könnt mich ab heute Harald nennen!“ und strullt sein krakliges Signee draußen fröhlich in den Schnee.
Wenn's in der Bude rumst und kracht, ham die Katers Mist gemacht. Und mit Karacho flitzt man dann schnelle fort vom Schadensort. Ein rotes und ein schwarzes Tier machen ganz viel Unfug hier!