Asenblut - Aufbruch
Schattenspiegel / Wertung: 10/10 Punkte
Inhalt
Die Demo "Kampfruf" mit nur drei Songs wurde schnell zur Rarität und ging weg wie Gold. Nun folgt das Album "Aufbruch". Die CD bietet zehn Lieder, welche mit tiefen Growls, eisigen Riffen und viel hasserfylltem Gesang erklingen. Asenblut spielen laut eigener Aussage "german blackened Thrash Metal", was schon für eine recht harte Musik spricht.
Das Cover von "Aufbruch" wurde von keinem Geringeren als Ingo Tauer (Riger) gezeichnet, welcher für viele gute CD-Cover bekannt ist.
Kaum ist die CD eingelegt, schon dröhnt ein hasserfyllter Schrei von Tetzel aus den Boxen. "Wolf", von der Demo-CD bekannt, ist hier der Opener und wird uns in einem neuen Gewand präsentiert, wie auch die anderen zwei Songs der Demo-CD. Alle Songs sind hochwertig eingespielt und weisen deutlich verbesserte Klangelemente und Riffverfeinerungen auf.
Nach "Wolf" folgt "Gedanke & Erinnerung", welche die Namen von Odins Raben sind (Hugin und Mugin). Dieses Lied überzeugt durch einen abwechslungsreichen Gesangspart in zwei verschiedenen Stimmlagen.
"Heldenbürde" könnte man mit einem Stück von Amon Amarth assoziieren, da es im selben klanglichen Stil geschrieben ist. Aber dennoch dringt das Individuelle von Asenbluts Musik durch, das dieses Stück zu keiner 08/15-Kopie macht.
Schnellen Puls und harte Schläge finden wir in der "Klingenschmiede", diese hat auch einen etwas groovigen Riff. Passend zur Jahreszeit fegt der "Herbststurm" durch unsere Boxen, ein nachdenkliches Lied, wenn man etwas genauer auf den Text achtet.
Ähnlich wie "Heldenbürde" donnert der Song "Die Legende". Noch abwechslungsreicher als die vorhergehenden Nummern ist dagegen "Ein Monument", in dem Tetzels anfangs geflüsterter Botschaft schnell Nachdruck verliehen wird.
Danach erschallt der "Kampfruf" (wie schon auf der Demo zu finden) in einem neuen Gewand. Musiktechnisch einwandfrei neu eingespielt, man sollte aber auch einen Vergleich mit der Demoversion wagen!
Der nachfolgende Song, über "Das was uns verbindet, was wir sind und was ihr habt", "Asenblut", ist ein Ohrwurm. Er regt schnell zum Mitgrölen an und bietet Amon-Amarth-mäßig Soli, die schnell ins Ohr gehen und sich dort festsetzen.
Der Abschlusstrack "Des Verräters Untergang" ist ein sehr episches Stück mit sauberen Soli. Liebhaber von Songs wie "Choose the Weapon" von Trimonium oder "Under the Northern Star" von Amon Amarth werden "Des Verräters Untergang" lieben!
Für alle, die ein auf 1000 Stück limitiertes Digipack haben wollen, gibt es im Anschluss noch die drei Demosongs von "Kampfruf". Hier kann man einen guten Vergleich mit den neuen Liedern ziehen, und vielleicht gefällt dem einen oder anderen ja ein Demosong besser…?
Eigene Meinung
"Kampfruf" war nur der Anfang. Nach dem Ruf kommt der "Aufbruch" in eine Zeit, in der wir von Asenblut noch vieles zu erwarten haben. Asenblut bietet uns eine rasante Mischung aus Schnelligkeit und Härte! Dazu kommt noch ein gewisser Ohrwurm-Faktor. "Aufbruch" kann zu den Alben des Jahres 2009 gezählt werden.
Fazit
Asenblut ist eine Band die man im gleichen Atemzug mit Szenegrößen wie Riger, Minas Morgul oder Ivenberg nennen muss. Sogar einen Vergleich mit den Viking-Metal-Größen Amon Amarth sollte man nicht scheuen!
Anspieltipps
Gedanke & Erinnerung, Klingenschmiede, Ein Monument, Kampfruf
Tracklist
01. Wolf (4:06)
02. Gedanke & Erinnerung (3:42)
03. Heldenbürde (4:07)
04. Klingenschmiede (3:17)
05. Herbststurm (3:43)
06. Die Legende (5:19)
07. Ein Monument (4:28)
08. Kampfruf (4:31)
09. Asenblut (4:11)
10. Des Verräters Untergang (5:02)
Bonussongs auf dem Digipack
11. Kampfruf (Demo 2008) (4:19)
12. Klingenschmiede (Demo 2008) (3:15)
13. Wolf (Demo 2008) (4:09)
Band
Rhythmus-Gitarre, Vocals: Tetzel von Asenblut
Lead-Gitarre: Dirk "Claus Cleinkrieg"
Drums: Balrogh
Bass: Phil the Heavy Low End
Homepage:
www.asenblut.de
My Space:
www.myspace.com/asenblut
Label: Asatru Klangwerke
Genre: Pagan/Black/Thrash Metal
Schattenspiegel - 10/10 Punkte