Ganz unabhängig davon, was man nun als schlimmer bewertet:
Die eine Scheiße durchgehen zu lassen ist kein Argument dafür, es auch mit der anderen zu tun.
So eine "no whataboutism" Regel ist ja philosophisch ganz nett, aber in der Praxis ist der Veranstalter nun mal gezwungen irgendwo eine bestimmte Linie zu ziehen und dabei muss er sich natürlich auch an seinen bisherigen Entscheidungen messen lassen. Wenn mit zweierlei Maß gemessen wird, dann wird man natürlich auf die eine oder andere Weise Unverständnis ernten.
Was ich im Endeffekt sagen will: (Auftritts-)Verbote sollten m.E. ultima ratio sein und nur mit äußerster Vorsicht angewandt werden, denn man tut der Gesellschaft im allgemeinen und der Musikszene im speziellen keinen Gefallen, wenn man allzu schnell ausgrenzt. Zum einen wird das Lineup womöglich recht leer, wenn man jedem Metaller das Musik machen verbietet, der in seinem Keller dumme Gedanken ausgebrütet hat. Zum anderen müssen wir zusammenleben und man sollte es als Gesellschaft im Grundsatz(!) auch aushalten können, dass manche Menschen Gesinnungen haben, die uns zuwider sind. Sonst hat man ganz schnell eine gefährliche Hysterie á la red scare...
Wenn Bands/Musiker wirklich politisch aktiv sind, mit dem Ziel auftreten verfassungsfeindliches Gedankengut zu verbreiten, das ggf. auch ihre Musik einfließen lassen, dann bin ich mit dem Verbot dabei. Das oben zitierte Interview erfüllt das für meine Begriffe eher noch nicht.
Und Junge, die Grindwaljagd hat halt nix mit "Tiere zum Spaß grausam töten" zu tun.
Mit dem Quatschargument kannste jeden Nicht-Veganer rausschmeißen.
Ach komm
Fakt ist, die Waljagd ist besonders grausam und heutzutage völlig unnötig. Niemand nimmt daran teil, weil er sich ernähren muss. Sondern weil "Boah geil Tiere jagen, ist doch Tradition!!!!11elf"...
Ich finde es gibt da schon einen Unterschied, ob man sich für Euthanasie ausspricht oder die Grenze welche Tiere gegessen werden sollten und welche nicht etwas verschiebt.
Mhh okay. Für mich ist jemand, der auf die o.g. Art buchstäblich Blut an den Händen hat, auf jeden Fall schlimmer als jemand, der über rechten Scheiß (bloß) fantasiert. Die Dame ist ja soweit ich das beurteilen kann nicht mal politisch aktiv o.ä., sie hat nur in einem Interview offenbart, dass sie offenbar nicht viel im Hirn hat. Aber ich akzeptiere natürlich, dass man das auch anders sehen kann.