alte menschen und autofahren

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S_dzha_Raidri

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
11.419
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41
316xx
...füllen wir mal das sommerloch...

80-jähriger Geisterfahrer verursacht tödlichen Unfall

Ein Geisterfahrer hat auf der Autobahn 8 bei München einen katastrophalen Unfall verursacht. Der Rentner hatte seinen Wagen in verkehrter Richtung auf dem Standstreifen gestoppt, dann versuchte er zu wenden.

Der Link zum Artikel


hm,... vermutlich wird in den medien jetzt nicht groß drüber diskutiert werden ob man den führerschein irgendwann abgeben sollte oder nicht.
sicher, jeder mensch sollte entscheiden können wann er noch fahren kann und wann nicht. aber wir alle kennen alte menschen und wissen das einige irgendwann starrsinnig wie kinder im alter von 10 jahren werden. und wenn ich höre wie menschen z.b. im krankenhaus liegen und von den schwestern gewendet werden müssen, sich wenn sie entlassen werden aber in ihren mercedes setzen und losfahren dann wird mir irgendwie ganz anders.

also, wie sieht´s aus? für fahranfänger gibt`s ne probezeit, sollte es für 'menschen im fortgeschrittenen alter' regelmäßige checks geben um sie auf fahrtauglichkeit hin zu überprüfen?
 

MacDeath

W:O:A Metalhead
7 Mai 2004
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Linz/AUT
members.liwest.at
letzte Woche hat hier in Ö ein 70jähriger beim überholen mit seinem kleinbus einen reisebus mit britischen urlaubern abgedrängt, es gab etliche tote weil der bus dann über eine böschung abgestürzt ist.
ab einem gewissen alter sollten solche reaktionstests wirklich verbindlich einge- und auch konsequent durchgeführt werden. was haben die leute, die er getötet hat jetzt davon daß der kerl vorher 40 jahre lang unfallfrei unterwegs war... :rolleyes:
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
26.841
1
81
Provinz Starkenburg
Bei allem Sinn, den solche Tests machen würden, mal 2 Gegenpunkte:

1. Junge Fahrer verursachen weit mehr Fehler, sei es auch Leichtsinn, Drogenkonsum und/oder Bekloppt sein. Ältere Fahrer verursachen meist
leichtere Unfälle.

2. Die Abgabe des Führerscheins bedeutet auch immer einen großen Einschnitt in die Lebensführung und den Verlust von einem Großteil der sozialen Kontakte. Soziale Isolierung ist da kein Einzelfall...

Nur mal so angemerkt..
 

S_dzha_Raidri

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
11.419
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41
316xx
Geisteskrank schrieb:
Bei allem Sinn, den solche Tests machen würden, mal 2 Gegenpunkte:

1. Junge Fahrer verursachen weit mehr Fehler, sei es auch Leichtsinn, Drogenkonsum und/oder Bekloppt sein. Ältere Fahrer verursachen meist
leichtere Unfälle.

2. Die Abgabe des Führerscheins bedeutet auch immer einen großen Einschnitt in die Lebensführung und den Verlust von einem Großteil der sozialen Kontakte. Soziale Isolierung ist da kein Einzelfall...

Nur mal so angemerkt..

zu 1.
gebe ich dir auf jeden fall recht, dafür gibt´s ja auch die probezeit (die auch ruhig 3 oder 4 jahre dauern dürfte...)

zu 2.
das ist aber nicht der regelfall...!
wie´s der bratschlauch schon sagte: reaktionstest und vielleicht so´n kleiner geistiger check. wenn man dann noch als fahrtauglich eingestuft wird ist doch alles schön und gut.
wenn der arzt aber feststellt das man absolut nicht mehr fahrtüchtig und eine gefahr für andere ist, aus welchen gründen auch immer, dann sollte man bitte den lappen abgenommen bekommen.

...bei uns fährt ne ältere frau rum die ich nur noch liebevoll die todesoma nenne. kurven schneiden schön und gut, macht jeder von uns, aber wenn mir dann doch was entgegenkommt dann fahre ich doch auf meine seite zurück und vertraue nicht darauf, dass der andere auf den seitenstreifen fährt. sobald ich diesen goldfarbenen jetta sehe gehen bei mir sämtliche warnleuchten an... :-|
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
26.841
1
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Provinz Starkenburg
S_dzha_Raidri schrieb:
zu 1.
gebe ich dir auf jeden fall recht, dafür gibt´s ja auch die probezeit (die auch ruhig 3 oder 4 jahre dauern dürfte...)

zu 2.
das ist aber nicht der regelfall...!
wie´s der bratschlauch schon sagte: reaktionstest und vielleicht so´n kleiner geistiger check. wenn man dann noch als fahrtauglich eingestuft wird ist doch alles schön und gut.
wenn der arzt aber feststellt das man absolut nicht mehr fahrtüchtig und eine gefahr für andere ist, aus welchen gründen auch immer, dann sollte man bitte den lappen abgenommen bekommen.

...bei uns fährt ne ältere frau rum die ich nur noch liebevoll die todesoma nenne. kurven schneiden schön und gut, macht jeder von uns, aber wenn mir dann doch was entgegenkommt dann fahre ich doch auf meine seite zurück und vertraue nicht darauf, dass der andere auf den seitenstreifen fährt. sobald ich diesen goldfarbenen jetta sehe gehen bei mir sämtliche warnleuchten an... :-|

Stimmt absolut...ich bin in diesem Punkt auch noch nicht ganz mt mir im Reinen...manche Leute sollten echt den Lappen einfach abgeben. Ist aber echt immer ne schwierige Einschätzung, und wo zieht man die Grenze?

Ich wollte nur mal 2 Punkte nennen, die man auch beachten sollte. Wir ham hier auch so alte Leute...die fahren halt zum Einkaufen, zum Kaffeekränzchen usw. und dann isses gut.

Was ich sagen will. Fehler und Dummheiten machen Menschen aller Altesstufen. Bekloppte gibt´s überall, Uneinsichtige auch.

20 Jahre, voll: "ACH KLAR KANN ICH NOCH FAHREN!"

85 Jahre, blind (und vielleicht auch voll :D): "ACH KLAR KANN ICH NOCH FAHREN!"

Selbstüberschätzung gibt´s hier und da...
 

KaeptnKorn

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2003
13.704
186
118
40
Hamburg
Geisteskrank schrieb:
Bei allem Sinn, den solche Tests machen würden, mal 2 Gegenpunkte:

1. Junge Fahrer verursachen weit mehr Fehler, sei es auch Leichtsinn, Drogenkonsum und/oder Bekloppt sein. Ältere Fahrer verursachen meist
leichtere Unfälle.

...

Nur mal so angemerkt..

1. Wieso sollte man nicht versuchen, die Zahl der Verkehrstoten an allen Fronten zu verringern, egal, wie viele es da jeweils. Ein Toter ist schon einer zuviel.
 

Geisteskrank

W:O:A Metalmaster
17 Juli 2002
26.841
1
81
Provinz Starkenburg
KaeptnKorn schrieb:
1. Wieso sollte man nicht versuchen, die Zahl der Verkehrstoten an allen Fronten zu verringern, egal, wie viele es da jeweils. Ein Toter ist schon einer zuviel.

Ja, guter Punkt, da hast Du recht. Nochmal: Ich bin nicht grundsätzlich für oder gegen die Kontrolle, und ich hätte auch kein Problem, mich der Kontrolle selbst zu unterziehen und ggf. den Lappen abzugeben. Wollte eben nur mal ein paar Dinge einwerfen, von denen ich denke, daß sie beachtenswert sind.
 

Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
51.157
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Linz und Bern
www.myspace.com
Geisteskrank schrieb:
Bei allem Sinn, den solche Tests machen würden, mal 2 Gegenpunkte:

1. Junge Fahrer verursachen weit mehr Fehler, sei es auch Leichtsinn, Drogenkonsum und/oder Bekloppt sein. Ältere Fahrer verursachen meist
leichtere Unfälle.

2. Die Abgabe des Führerscheins bedeutet auch immer einen großen Einschnitt in die Lebensführung und den Verlust von einem Großteil der sozialen Kontakte. Soziale Isolierung ist da kein Einzelfall...

Nur mal so angemerkt..



AD 1) Das ist das, was die Medien darstellen, die bösen Führerscheinneulinge... dass ich z.B. in 4,5 Jahren nur einen kleinen Parkschaden in der eigenen Garage gefahren habe und mich einer reingekracht ist (rein seine Schuld) und nicht die Einzige bin, die das von sich behaupten kann, interessiert niemanden (obwohl ich im Jahr sicherlich 10 - 15.000 km unterwegs bin).
Wenn ich regelmäßig auf orf.at mitlese, so dürften Unfälle alle Altersgruppen betreffen und wie das Bsp. von MacDeath zeigt - es passieren auch schwere Sachen (wäre nicht das erste Mal). Genauso wie Geisterfahrermeldungen.
Besuff + Unfälle wo alk im Spiel sind macht vor keiner Altersgruppe halt... leider! Da ich halb vom tiefsten Land stamme, weiß ich ja auch was in diversen Kneipen abgeht...

AD 2) Soziale Isolierung im Alter hat mehr Gründe als der bloße Führerscheinverlust. Umgekehrt kenne ich ältere Menschen, die niemals einen Führerschein hatten und deswegen auch nicht sozial isoliert sind.

Es spricht meiner Meinung nach wirklich nichts gegen einen befristeten Führerschein ab 65, 70 Jahre.
Es gibt genug Menschen die den Lappen befristet haben weil sie z.B. Nachtblind oder Fehlsichtig sind (wie meine Mutter, die nach 25 Jahren auch nur kleine Blechschäden vorweisen kann), da wird auch nicht gejammert.
Ab einen gewissen Alter íst man vermutlich mit dem ganzen Verkehr überfordert. Wenn jemand nicht mehr fahren kann, kann er eben nicht mehr.
Daher bin ich stark dafür, dass nicht nur die Jungen schikaniert und auf Teufel komm raus geprüft werden (EU überlegt ja Probeführerschein auf 10 Jahre, in A muß man nach der Führerscheinprüfung nach einer gewissen Zeit wieder Präzisionfahrten mit dem Fahrlehrer machen, verpflichtendes Fahrtechniktraining etc.) - sondern auch die Älterten.
Überhaupt bin ich ja für den Punkteführerschein in A im übrigen...

EDIT: Ich hab gehört, in Luxemburg geht man mit 50, 60 und 70 einmal zur Taugliechkeitsprüfung, ab 75 jedes Jahr - es geht doch.
Auf orf.at habe ich eben gelesen, dass alleine in A die Zahl der Unfallopfer über 65 um 1/3 angestiegen ist. Schon ein Pro mehr...
 
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