Abmischen der Musik

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Lupo1977

Newbie
8 Aug. 2013
5
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46
Hallo Wacken-Team, zu den zahlreichen bereits angesprochenen Punkten habe ich noch einen hinzuzufügen: Die Arbeit der Tonleute am Mischpult.

Zuerst: Ich finds geil wenns laut ist.

Als Rammstein loslegte war das ein Ganzkörpererlebnis und das ist auch OK so. Wer die Lauscher schonen will haut sich Stöpsel rein und gut ist. (gibt beim Akustiker z.b. so Dämpfer, die machen nur so 20DB weg, dann hat man immer noch Lärm aber vielleicht weniger Tinitus)

Aber Tills Stimme war stellenweise gar nicht zu hören, teilweise merkte man wie hastig sein Mikro nachgereglt wurde wenn der Anfang seiner Textzeile verloren ging, etc. Bei anderen Bands war es noch schlimmer, z.b. Corvus Corax, wo die Mischer wohl mit dem Trommlern überfordert waren, und die Leute erst "lauter, lauter" rufen mussten bevor sich was tat.

Der Gipfel war dann aber Rage mit Lingua Mortis. Da saßen ca 20 Mann Orchester auf der Bühne, die sich da einen abspielten - aber man hört NICHTS von ihnen, denn die Drums und die e-Gitarre haben sie halt mal locker plattgemacht. Wenn man mal was hörte klang es wie ein viel zu leises Orchester welches unter schwerem Feindbeschuss spielen musste.

Wofür macht man sich denn die ganze Arbeit mit Klassischer Musik und angeblich extra komponierten Stücken, wenn man das ganze dann so wegmischt dass man nix von hört? Ich finds auch respektlos gegenüber dem Orchester, die fleißig Musik machen, ohne dass man es hört.

Lauter = Besser ist eigentlich nur bei Scheißmusik die Lösung. Bei Lingua Mortis wäre weniger (Drums) mehr gewesen, bei Corvus Corax wäre mehr (Wadokyo) mehr gewesen.

Mich ärgert das halt, wenn man so große Bands und so krasse Bühnen da stehen hat und dann so scheiße abgemischt wird.

War nicht immer so, ich fand z.b. Eisbrecher oder Sabaton oder auch die Reiter waren gut abgemischt.

Mein Wunsch für die Zukunft (für mich dann 2015, für 2014 war ich zu langsam...) wäre da ein bißchen mehr Planung und Wert drauf zu legen. Gerade wenn man besondere Instrumente oder ganze Supportgruppen auf der Bühne hat, will man von denen ja auch was hören.
 

kranich04

W:O:A Metalmaster
16 März 2008
6.673
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81
48
Hamburg
Hallo Wacken-Team, zu den zahlreichen bereits angesprochenen Punkten habe ich noch einen hinzuzufügen: Die Arbeit der Tonleute am Mischpult.

Zuerst: Ich finds geil wenns laut ist.

Als Rammstein loslegte war das ein Ganzkörpererlebnis und das ist auch OK so. Wer die Lauscher schonen will haut sich Stöpsel rein und gut ist. (gibt beim Akustiker z.b. so Dämpfer, die machen nur so 20DB weg, dann hat man immer noch Lärm aber vielleicht weniger Tinitus)

Aber Tills Stimme war stellenweise gar nicht zu hören, teilweise merkte man wie hastig sein Mikro nachgereglt wurde wenn der Anfang seiner Textzeile verloren ging, etc. Bei anderen Bands war es noch schlimmer, z.b. Corvus Corax, wo die Mischer wohl mit dem Trommlern überfordert waren, und die Leute erst "lauter, lauter" rufen mussten bevor sich was tat.

Der Gipfel war dann aber Rage mit Lingua Mortis. Da saßen ca 20 Mann Orchester auf der Bühne, die sich da einen abspielten - aber man hört NICHTS von ihnen, denn die Drums und die e-Gitarre haben sie halt mal locker plattgemacht. Wenn man mal was hörte klang es wie ein viel zu leises Orchester welches unter schwerem Feindbeschuss spielen musste.

Wofür macht man sich denn die ganze Arbeit mit Klassischer Musik und angeblich extra komponierten Stücken, wenn man das ganze dann so wegmischt dass man nix von hört? Ich finds auch respektlos gegenüber dem Orchester, die fleißig Musik machen, ohne dass man es hört.

Lauter = Besser ist eigentlich nur bei Scheißmusik die Lösung. Bei Lingua Mortis wäre weniger (Drums) mehr gewesen, bei Corvus Corax wäre mehr (Wadokyo) mehr gewesen.

Mich ärgert das halt, wenn man so große Bands und so krasse Bühnen da stehen hat und dann so scheiße abgemischt wird.

War nicht immer so, ich fand z.b. Eisbrecher oder Sabaton oder auch die Reiter waren gut abgemischt.

Mein Wunsch für die Zukunft (für mich dann 2015, für 2014 war ich zu langsam...) wäre da ein bißchen mehr Planung und Wert drauf zu legen. Gerade wenn man besondere Instrumente oder ganze Supportgruppen auf der Bühne hat, will man von denen ja auch was hören.

Das solltest du vielleicht mal den Tonleuten der jeweiligen Bands schreiben...
 

waachepitte

W:O:A Metalhead
20 Feb. 2013
550
83
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Ahrtal
Da das aber bei mehreren Bands vorkam scheint das irgendwie ein generelles Problem gewesen zu sein. Ich glaube nicht das die alle Newbies an den Mischpulten hatten.
 

DarkForce

Newbie
9 März 2011
8
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46
Naja, das Problem gibt es ja praktisch bei jeder größeren Open Air Veranstaltung und ist nicht so einfach nach dem Motto "Wir nehmen jetzt ein paar Millionen in die Hand und kaufen noch mehr Equipment" zu lösen.

Es bleibt zwischen den einzelnen Konzerten nur wenig Zeit, so dass nur schnell aufgebaut und ein Linecheck gemacht werden kann und die Bedingungen ändern sich auch relativ schnell.
Dazu tragen mehrere Umweltfaktoren wie Humidität, Temperatur/Temperaturgradienten, Wind etc bei.

Es hängt also neben der aufgebauten Infrastruktur auch immer etwas vom Glück ab, wie die Bedingungen sind und wie schnell sich die Sound Crew drauf einstellen kann.

Das ist zwar sehr nervig, aber es wird zu einem gewissen Grad immer so sein, dass die Soundqualität auf einem Open Air Festival hinter einer Indoor-Show mit ausreichend Zeit hinterherhinkt.
Gerade bei einigen Black Metal Konzerten war der Sound bei diversen Open Air Shows schon so schlecht, dass es kaum noch Spaß gemacht hat :ugly:
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
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63
Gerade bei einigen Black Metal Konzerten war der Sound bei diversen Open Air Shows schon so schlecht, dass es kaum noch Spaß gemacht hat :ugly:
"Der Sound klingt wie aus der Mülltonne, Lichtshow oder Ansagen gibt es keine, und wirklich bewegen tun sich die Jungs auf der Bühne eigentlich auch nicht...
Scheiße, sind die gut !!!"
:D
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.889
14.704
128
33
Leverkusen
"Der Sound klingt wie aus der Mülltonne, Lichtshow oder Ansagen gibt es keine, und wirklich bewegen tun sich die Jungs auf der Bühne eigentlich auch nicht...
Scheiße, sind die gut !!!"
:D

Zumindest das mit der Bewegung hat der Gitarrist von Von letztens widerlegt.
Der Knabe stand zwar mangels Platz hauptsächlich auf der Stelle, hat sich ansonsten aber verhalten, als würde er gerade mit 'ner Rock Band in 'nem Stadion spielen.
 

metalcaster

W:O:A Metalhead
24 Mai 2013
149
0
61
Bruckberg
Dennoch denke ich, dass die FOH-Jungs in der Lage sein sollten, das während des Gigs live anzupassen und nachzuregeln. Klar, die können dann nicht mehr dafür sorgen, dass der Sound überall auf dem Infield besser wird, aber wenigstens in der Mitte des Feldes sollte es dann einigermaßen passen. An der vorhandenen Technik allein kann es nicht liegen, denn bei manchen Bands ist der Sound echt gut - man muss das vorhandene Equipment eben vernünftig zu nutzen wissen. Aber dazu gehört eine gehörige Portion Erfahrung und auch eine gewisse Portion Musikgeschmack und -verständnis beim Soundtechniker dazu ;)
 

Bloodypuppet

Newbie
5 Aug. 2013
16
0
46
Rheinland-Pfalz
Ich fands bei Trivium absolut grausig abgemischt....ich weiß auch nicht was der clown am schlagzeug da gemacht hat, jedenfalls hat man wenn er da voll draufgepimpert hat, Matt Heafy's Stimme nicht mehr gehört...und der Sound war allgemein am Anfang ziemlich mies :uff:
 

strelok

Newbie
13 Aug. 2005
17
0
46
die mitzreisenden Techniker haben bei Festival-Situationen meist zu wenig zeit um sich richtig einstellen zu können.
dann kommt es noch auf die Laune des Mischers an, und wie gut er mit der Konsole umgehen kann. wenn er es nicht kann, kommt es auf seine sozialen Fähigkeiten an - dann muss er sich gut mit dem Babysitter arangieren.

http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=37&t=66729&start=3735

ich verweise auf den Letzten Beitrag:
"Und ob der (oder eben ich ... ) in einer derartigen Quickchangeover - Situation auf einem völlig fremden Monitorsetup mehr reißen könnte als derjenige, der sich selbiges für's komplette Festival persönlich und in Ruhe so komfortabel und effizient wie möglich eingerichtet hat, ist noch mal eine ganz andere Frage. "
hier ging es ums Monitoring... bei Front-Mix ist es ähnlich...
 

morten

Newbie
10 Juli 2010
10
0
46
Ich muss auch sagen, dass ich insgesamt ziemlich enttäuscht war, wie die Bands abgemischt waren!
Vor allem auf der Party Stage wars übel. Ich hab da nicht alle Bands gesehen.
Aber die einzig super abgemischte Band war Eisbrecher.
Den Rest konnte man echt vergessen!
Wenn man am Becks-Stand rechts von der True Metal Stage stand, hatte man einen einigermaßen guten Klang von der Party Stage...einigermaßen.
Vor der Bühne wars aber extrem grottig...man hat richtig gemerkt, wie beim Publikum überhaupt keine Stimmung aufkam und nur wenige mitgegangen sind!!!
Das ist einfach unwürdig für die Bands die dort spielen dürfen.
Es gab auch Bands, die top abgemischt waren. (Reiter, oder alles im Zelt, was ich gehört habe).
Aber an Trivium letztes Jahr wird nie wieder eine Band rankommen. Die waren so perfekt abgemischt...das war der Hammer!!
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
33.360
823
120
zuhause in Niedersachsen
Hallo Wacken-Team, zu den zahlreichen bereits angesprochenen Punkten habe ich noch einen hinzuzufügen: Die Arbeit der Tonleute am Mischpult.

Zuerst: Ich finds geil wenns laut ist.

Als Rammstein loslegte war das ein Ganzkörpererlebnis und das ist auch OK so. Wer die Lauscher schonen will haut sich Stöpsel rein und gut ist. (gibt beim Akustiker z.b. so Dämpfer, die machen nur so 20DB weg, dann hat man immer noch Lärm aber vielleicht weniger Tinitus)

Aber Tills Stimme war stellenweise gar nicht zu hören, teilweise merkte man wie hastig sein Mikro nachgereglt wurde wenn der Anfang seiner Textzeile verloren ging, etc. Bei anderen Bands war es noch schlimmer, z.b. Corvus Corax, wo die Mischer wohl mit dem Trommlern überfordert waren, und die Leute erst "lauter, lauter" rufen mussten bevor sich was tat.

Der Gipfel war dann aber Rage mit Lingua Mortis. Da saßen ca 20 Mann Orchester auf der Bühne, die sich da einen abspielten - aber man hört NICHTS von ihnen, denn die Drums und die e-Gitarre haben sie halt mal locker plattgemacht. Wenn man mal was hörte klang es wie ein viel zu leises Orchester welches unter schwerem Feindbeschuss spielen musste.

Wofür macht man sich denn die ganze Arbeit mit Klassischer Musik und angeblich extra komponierten Stücken, wenn man das ganze dann so wegmischt dass man nix von hört? Ich finds auch respektlos gegenüber dem Orchester, die fleißig Musik machen, ohne dass man es hört.

Lauter = Besser ist eigentlich nur bei Scheißmusik die Lösung. Bei Lingua Mortis wäre weniger (Drums) mehr gewesen, bei Corvus Corax wäre mehr (Wadokyo) mehr gewesen.

Mich ärgert das halt, wenn man so große Bands und so krasse Bühnen da stehen hat und dann so scheiße abgemischt wird.

War nicht immer so, ich fand z.b. Eisbrecher oder Sabaton oder auch die Reiter waren gut abgemischt.

Mein Wunsch für die Zukunft (für mich dann 2015, für 2014 war ich zu langsam...) wäre da ein bißchen mehr Planung und Wert drauf zu legen. Gerade wenn man besondere Instrumente oder ganze Supportgruppen auf der Bühne hat, will man von denen ja auch was hören.

Da das aber bei mehreren Bands vorkam scheint das irgendwie ein generelles Problem gewesen zu sein. Ich glaube nicht das die alle Newbies an den Mischpulten hatten.

kam aber auch derbst drauf an WO man gestanden hat. Ich bin bei vielen Bands quasi von rechts nach Links rübergewandert, an jeder stelle war der sound etwas "anders" vergleichbar mit den blickwinkeln, wenn ich jhinterm FOH stehe sehe ich die Bühne halt nicht Und an ALLEN Punkten im Gelände den gleich guten sound zu haben ist , meine Erachtens, unmöglich ?!
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.889
14.704
128
33
Leverkusen
kam aber auch derbst drauf an WO man gestanden hat. Ich bin bei vielen Bands quasi von rechts nach Links rübergewandert, an jeder stelle war der sound etwas "anders" vergleichbar mit den blickwinkeln, wenn ich jhinterm FOH stehe sehe ich die Bühne halt nicht Und an ALLEN Punkten im Gelände den gleich guten sound zu haben ist , meine Erachtens, unmöglich ?!

Richtig, überall geht auf keinen Fall.
Da spuckt einem ja schon der Wind in die Suppe.
Als die Suicidal Tendencies gespielt hatten, habe ich das besonders gut beobachten können. Hab mit meiner Freundin weiter rechts vor 'nem Getränkestand gesessen, und da haben die Böen immer wieder richtig schön den Sound zerrissen.
 
6 Dez. 2011
67
0
51
Ich fand den Vergleich mit der TV-Ausstrahlung krass. Als ich Lingua Mortis auf ZDF Kultur nochmal geschaut hab, hab ich doch tatsächlich ein Orchester gehört. Live vor der Bühne sind die völlig untergegangen, wie der Threadstarter ja schon gesagt hat, und ich stand fast mittig nahezu ganz vorn. Das fand ich schon ziemlich bescheuert, weil's ja eben das Erlebnis mit Orchester sein sollte. Das müssen die Jungs im Soundturm doch gehört haben. Und so schwer kann es doch nicht sein, die Kanäle vom Orchester einfach mal ein paar dB hochzuziehen. Oder gab's etwa Stellen wo man die gut gehört hat?
 

maruschke

Newbie
9 Aug. 2013
17
0
46
kam aber auch derbst drauf an WO man gestanden hat. Ich bin bei vielen Bands quasi von rechts nach Links rübergewandert, an jeder stelle war der sound etwas "anders" vergleichbar mit den blickwinkeln, wenn ich jhinterm FOH stehe sehe ich die Bühne halt nicht Und an ALLEN Punkten im Gelände den gleich guten sound zu haben ist , meine Erachtens, unmöglich ?!

naja, aber mal ehrlich, egal WO man stand, dass bei vielen Bands erst nach ner halben minuten mal das mikro oder der Master hoch geregelt wurde, hat nun mit abmischen nicht mehr viel zu tun. Der vorhang fällt, die leute auf der bühne rocken sich einen ab und wir hören ... NICHTS?!? und das kam nicht nur einmal vor... ich glaube, geklappt hat es tatsächlich nur bei Deep Purple, aber bei allen anderen, die ich gesheen habe, musste allein in der Master-Lautstärke in den ersten songs massiv nach geregelt werden, bis es endlich halbwegs ging. das hat nun wirklich nichts mit wind zu tun.