Der was denkt ihr grad thread!!!!!!!

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smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
4.041
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98
Schleswig-Holstein
Auf Jamaica trifft in diesen Stunden der stärkste Hurricane der Geschichte. Und hier redet man davon, dass es alles nicht so einfach sei und Klimaschutz der Wirtschaft schade. Aber ist ja egal, ist ja nicht unsere Katastrophe.
Nicht unsere Klimakatastrophe bis jetzt...
Das klingt wieder wie ein Vorwurf gegen uns alle hier. Sind Jamaika selbst so vortschrittlich und wir sollten uns an denen ein Beispiel nehmen?

Von einem Hurricane lese ich tatsächlich jetzt das erste mal.
Jamaika und andere Inseln sind halt viel direkter und drastischer von der Klimakatastrophe betroffen. Hurricanes gab es schon immer, wird es immer gegen, aber die werden mehr und stärker, je wärmer die Meere werden.

Die Industrienationen braten Unmengen an CO2 in die Luft. Deutschland liegt, alle CO2 umgelegt derzeit beim 5-7 fachen von dem was sie Erde verträgt. Jamaika "nur" bei etwas dem 2 fachen. Und insgesamt sinkt, durch aktives arbeiten der Regierung am Pariserabkommen, die CO2 Menge auf das Land gesehen, während sie weltweit weiter steigt. Was in Deutschland allerdings auch so ist.

smi
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
21.530
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34
Leverkusen
Das klingt wieder wie ein Vorwurf gegen uns alle hier.

Echt?
Mir klingt das nach einem Vorwurf gegen die, die die Klimakatastrophe und unsere Verantwortung dafür noch immer kleinreden oder leugnen.

Sind Jamaika selbst so vortschrittlich und wir sollten uns an denen ein Beispiel nehmen?

Der Unterschied ist, dass wir uns schon Fortschritt und Wohlstand aufgebaut haben durch Zerstörung der Umwelt und des Klimas und Ausbeutung anderer Länder und Menschen.
Und jetzt stellt man sich also hin und tut so, als würden wir gerade alle am selben Punkt stehen und will die Verantwortung auf andere abwälzen.
"Sollen die doch erstmal, dann machen wir vielleicht mal was."
Wie weit kommen wir wohl damit?
Kann das wirklich unser Anspruch sein als ein derart wohlhabendes Land, das tatsächlich die Möglichkeiten hätte, da recht schnell einen Teil beizutragen, mit vergleichsweise geringen Kosten (die auch noch immer weiter steigen, je länger wir warten)?
Wäre es gerecht, wenn wir als die, die mit am längsten von der Zerstörung des Klimas profitiert haben, und als letzte darum kümmern wollen, das zu retten, was noch zu retten ist?

Und was ist, wenn dann mal Gegenden unbewohnbar werden, weil z.B. Katastrophen wie Stürme und Fluten immer häufiger vorkommen? Sind wir hier dann wenigstens still, wenn die Menschen von dort versuchen, sich dahin zu retten, wo man noch leben kann, also z.B. zu uns, nachdem wir nicht nur schweigend zugeschaut haben, wie ihre Lebensgrundlage verbrennt, sondern noch fröhlich johlend Brennstoff ins Feuer geworfen haben?
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
4.041
1.868
98
Schleswig-Holstein
Der Unterschied ist, dass wir uns schon Fortschritt und Wohlstand aufgebaut haben durch Zerstörung der Umwelt und des Klimas und Ausbeutung anderer Länder und Menschen.
Und jetzt stellt man sich also hin und tut so, als würden wir gerade alle am selben Punkt stehen und will die Verantwortung auf andere abwälzen.
"Sollen die doch erstmal, dann machen wir vielleicht mal was."
Zumal es immer heißt, was kann Deutschland den alleine schon tun und nun soll es heißen was macht Jamaika denn besser, ein Land mit weniger Einwohner als Berlin...

smi
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
27.009
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130
35
Rheinhessen
Nur weil wir historisch gesehen das drittmeiste CO2 weltweit produziert haben, das können wir denn dann schon für die Klimakatastrophe:o
Soll China erstmal anfangen :o
Wieso ist China plötzlich führend bei E-Autos und erneuerbare Energien und zerstört somit unsere schöne (Verbrenner) Autoindustrie :eek:
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
248.931
69.115
158
Zumal es immer heißt, was kann Deutschland den alleine schon tun und nun soll es heißen was macht Jamaika denn besser, ein Land mit weniger Einwohner als Berlin...

smi



Hat aber Merz doch erklärt, haste nich zugehört? :o
 
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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
55.971
44.779
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Wieso ist China plötzlich führend bei E-Autos und erneuerbare Energien und zerstört somit unsere schöne (Verbrenner) Autoindustrie :eek:
Weil sie aufgrund gewaltiger staatlicher Subventionen und der nahezu vollständigen Kontrolle weltweiter Vorkommen seltener Erden deutlich mehr Autos produzieren als nachgefragt werden (2024: 30 Millionen produziert, 10 Millionen verkauft, davon einige vom Hersteller selbst zugelassen, nie verkauft, als Absatz verbucht und dann eingelagert oder verschrottet), und niedrige bzw. negative Margen erzielen, um im Handelskrieg gegen den Westen die Hersteller anderer Länder in die Knie zu zwingen? :o :confused:

Zwar schön, wenn sie auf zukunftsfähige Technologien setzen, aber das als nachhaltig zu bezeichnen oder zu glauben, dass sie das aus Umweltschutzgründen machen, ist schon ulkig.

EDIT: Dazu kommen Exportbeschränkungen für z.B. Germanium, das man für Halbleiter benötigt, oder die Anti-Involution-Kampagne, bei der man u.a. quasi über Nacht 6% der weltweiten Lithiumförderung lahmgelegt hat, um das Angebot zu verknappen und den Preis für (ausländische) Unternehmen deutlich zu verteuern. Wenn einem der Lieferant die Rohstoffquelle abstellt und/oder verteuert, schaut man halt doof und kann entweder gar nicht produzieren oder im Vergleich zu Dumpingpreisautos, bei deren Verkauf der Hersteller ohne Staatsgeld dicken Verlust macht, komplett überteuerte Karren auf den Markt werfen. Paare das jetzt mit grundsätzlicher Verteuerung der Lebenshaltung, vor allem bei Grundbedürfnissen, und schon ist als europäischer Hersteller kein nennenswerter Absatzmarkt mehr vorhanden, chinesische Hersteller gewinnen Marktanteile, bumm.
 
Zuletzt bearbeitet:

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Das klingt wieder wie ein Vorwurf gegen uns alle hier. Sind Jamaika selbst so vortschrittlich und wir sollten uns an denen ein Beispiel nehmen?

Von einem Hurricane lese ich tatsächlich jetzt das erste mal.

Und hier eine ausdifferenzierte Antwort. Ja der Vorwurf richtet sich gegen alle (mich eingeschlossen) aber primär gegen die Politik. Wir können halt nicht mehr nur auf uns schauen, sondern müssen einfach die ganze Welt mit einbeziehen. Klar hier in Zentraleuropa sind wir weniger stark oder besser anders betroffen von der Klimakatastrophe. Es gibt vermehrt Starkregenereignisse (Ahrtal) und Dürre und mit letzterem halt Waldbrände. Aber das heisst nicht, dass “uns” alles egal sein kann. Es wird am Verbrenneraus gerüttelt, das Pariser Klimaabkommen wird auch eher als gescheitert angesehen. Und es könnte einfach viel mehr gemacht werden. Es muss halt seitens der Politik was grundlegendes Geschehen. Vorschläge (realistische und unrealistische) gibt es zu hauf. Was mich halt nervt, dass die Hoffnung seitens der Politik auf irgendwelche Zukunftstechnologien gelegt wird wie CO2 unter der Erde lagern. Und die einfache Lösung (CO2 Ausstoss verringern) einfach nicht in Betracht gezogen wird aus Angst vor der Wirtschaft. Hier diskutiert man lieber um Grenzen und Abschiebungen und das andere grosse Thema, dass uns alle betrifft wird ignoriert.
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
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Poah.. nur neun Songs, Gatecreeper mit zehn. Dafür 70€ :confused: Aber ich könnte einfach früher nach Hause fahren. 🤔
 

Bloodtrain

W:O:A Metalhead
1 Nov. 2012
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Und hier eine ausdifferenzierte Antwort. Ja der Vorwurf richtet sich gegen alle (mich eingeschlossen) aber primär gegen die Politik. Wir können halt nicht mehr nur auf uns schauen, sondern müssen einfach die ganze Welt mit einbeziehen. Klar hier in Zentraleuropa sind wir weniger stark oder besser anders betroffen von der Klimakatastrophe. Es gibt vermehrt Starkregenereignisse (Ahrtal) und Dürre und mit letzterem halt Waldbrände. Aber das heisst nicht, dass “uns” alles egal sein kann. Es wird am Verbrenneraus gerüttelt, das Pariser Klimaabkommen wird auch eher als gescheitert angesehen. Und es könnte einfach viel mehr gemacht werden. Es muss halt seitens der Politik was grundlegendes Geschehen. Vorschläge (realistische und unrealistische) gibt es zu hauf. Was mich halt nervt, dass die Hoffnung seitens der Politik auf irgendwelche Zukunftstechnologien gelegt wird wie CO2 unter der Erde lagern. Und die einfache Lösung (CO2 Ausstoss verringern) einfach nicht in Betracht gezogen wird aus Angst vor der Wirtschaft. Hier diskutiert man lieber um Grenzen und Abschiebungen und das andere grosse Thema, dass uns alle betrifft wird ignoriert.

Mag eine unopuläre Meinung sein, aber auch ich setze meine Hoffnung mittlerweile ausschließlich darauf, dass irgendwelche sehr schlauen Köpfe aus Wissenschaft und Fortschung, sehr schlaue Einfälle haben. Entweder um vorhandene Ideen wirtschaftlicher und effizienter zu gestalten oder eben etwas völlig neues.

Im Gegensatz zur Politik, hege ich diese Hoffnung aber nicht um mich selbst aus der Verantwortung zu nehmen, sondern schlicht weil ich jeden Glauben, dass das global politisch angegangen wird, verloren habe. Bzw. nicht in dem Zeitrahmen auf den es ankommt. Immerhin schreiben wir das hier, während Markus Söder das Verbrenneraus torpediert und sich im allgemeinen, fast jedes Land auf dem politischen Rückweg zu "Jeder für sich selbst" befindet.

Womit ich sagen will: Du hast natürlich vollständig und absolut recht. Aber es wird, schlicht und ergreifend, nicht passieren..... Die Welt wird nicht zusammen halten und dran arbeiten. Nehmen wir eine Utopie, in der Russland nicht die Ukraine angegriffen hätte, die Ampelregierung mit den Grünen eine hoffnungsvolle Regierungsperiode nach Corona übernommen hätte, der allgemeine Rechtsruck in Europa nicht so hart ausgefallen wäre, Kamala Harris US-Präsidentin geworden wäre, Autokraten wir Orban einfach tot umgefallen wären und alles in allem einfach ein hoffnungsvolleres Weltbild vorhanden wäre. Dann hätte man was erreichen können. Aber jetzt haben wir mindestens über 5 bis 10 Jahre einen globalen Scherbenhaufen. Und bis der aufgeräumt ist, ist es viel zu spät.
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
4.041
1.868
98
Schleswig-Holstein
Und hier eine ausdifferenzierte Antwort. Ja der Vorwurf richtet sich gegen alle (mich eingeschlossen) aber primär gegen die Politik. Wir können halt nicht mehr nur auf uns schauen, sondern müssen einfach die ganze Welt mit einbeziehen. Klar hier in Zentraleuropa sind wir weniger stark oder besser anders betroffen von der Klimakatastrophe. Es gibt vermehrt Starkregenereignisse (Ahrtal) und Dürre und mit letzterem halt Waldbrände. Aber das heisst nicht, dass “uns” alles egal sein kann. Es wird am Verbrenneraus gerüttelt, das Pariser Klimaabkommen wird auch eher als gescheitert angesehen. Und es könnte einfach viel mehr gemacht werden. Es muss halt seitens der Politik was grundlegendes Geschehen. Vorschläge (realistische und unrealistische) gibt es zu hauf. Was mich halt nervt, dass die Hoffnung seitens der Politik auf irgendwelche Zukunftstechnologien gelegt wird wie CO2 unter der Erde lagern. Und die einfache Lösung (CO2 Ausstoss verringern) einfach nicht in Betracht gezogen wird aus Angst vor der Wirtschaft. Hier diskutiert man lieber um Grenzen und Abschiebungen und das andere grosse Thema, dass uns alle betrifft wird ignoriert.
Die nächsten 1-2 Jahre werden Zeigen ob das Pariser Abkommen eh durch ist und die durschnittstemperatur schon längst bei +1,5 angekommen ist wie 2023+2024 annehmen lassen.

Und mehr und stärkere Starkregen ja, längere und öftere Dürren ja, aber Waldbrände sind sehr selten natürlich und bedarf noch eines Arschloches (der Absichtlich zündelt oder es mit Kippen oder Lagerfeuern verursacht), aber davon gibt es ja auch mehr als genug...

Das Problem ist einfach das Fossil durch die letzten 100 Jahre viel zu viel Geld verdient haben und das einsetzt um weiter zu verdienen und Umschwung zu verhindern. Dabei sollte ein Staat wie Deutschland sollte einfach führend sein in der Entwicklung und damit auch Nutzung erneuerbarer Energien (Produktion und Speicherung und auch KFZ) und nicht bremsen. Aber das hat in den 2010er Jahren der Altmeier schon super verbockt und mit Katherina Reiche wird das wieder so weiter gehen... Wenn man die Wirtschauf auf "Kreislauf" und "Klimaneutral" auslegen würde, würde man auch viel Geld verdienen.

smi
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
23.152
22.024
128
Krötis Kissen
Mag eine unopuläre Meinung sein, aber auch ich setze meine Hoffnung mittlerweile ausschließlich darauf, dass irgendwelche sehr schlauen Köpfe aus Wissenschaft und Fortschung, sehr schlaue Einfälle haben. Entweder um vorhandene Ideen wirtschaftlicher und effizienter zu gestalten oder eben etwas völlig neues.

Im Gegensatz zur Politik, hege ich diese Hoffnung aber nicht um mich selbst aus der Verantwortung zu nehmen, sondern schlicht weil ich jeden Glauben, dass das global politisch angegangen wird, verloren habe. Bzw. nicht in dem Zeitrahmen auf den es ankommt. Immerhin schreiben wir das hier, während Markus Söder das Verbrenneraus torpediert und sich im allgemeinen, fast jedes Land auf dem politischen Rückweg zu "Jeder für sich selbst" befindet.

Womit ich sagen will: Du hast natürlich vollständig und absolut recht. Aber es wird, schlicht und ergreifend, nicht passieren..... Die Welt wird nicht zusammen halten und dran arbeiten. Nehmen wir eine Utopie, in der Russland nicht die Ukraine angegriffen hätte, die Ampelregierung mit den Grünen eine hoffnungsvolle Regierungsperiode nach Corona übernommen hätte, der allgemeine Rechtsruck in Europa nicht so hart ausgefallen wäre, Kamala Harris US-Präsidentin geworden wäre, Autokraten wir Orban einfach tot umgefallen wären und alles in allem einfach ein hoffnungsvolleres Weltbild vorhanden wäre. Dann hätte man was erreichen können. Aber jetzt haben wir mindestens über 5 bis 10 Jahre einen globalen Scherbenhaufen. Und bis der aufgeräumt ist, ist es viel zu spät.


Drum nennt's ruhig Wahnsinn, nennt es Utopie
Ich träume weiter von Anarchie :o
 
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