Gastronomie

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smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
3.937
1.704
98
Schleswig-Holstein
Ist halt auch ein komplett anderes Argument. Das hier: Tierausbeutung ist ethisch verwerflich.
Das andere: Nicht-menschliche Muttermilch ist eklig, dreckig und bäh.
Sie enthält halt nachweislich Eiter und andere Dinge. Auch wenn sie aus der Tüte kommt und homogenisiert und pasteurisiert ist. Gibt dafür halt Grenzwerte, die nicht 0 sind.

smi
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
55.501
44.001
170
Sie enthält halt nachweislich Eiter und andere Dinge. Auch wenn sie aus der Tüte kommt und homogenisiert und pasteurisiert ist. Gibt dafür halt Grenzwerte, die nicht 0 sind.

smi
Und in Ersatzprodukten ist Mineralöl. :o
Menschen kommen bei so ziemlich allem mit Erregern oder sonstwas in Berührung, außer man lebt im Reinraum. Es gibt Grenzwerte, ich gehe davon aus, dass diese auch wissenschaftlich fundiert festgelegt und gesundheitlich unbedenklich sind. Von daher ist mir das komplett wumpe.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.809
5.948
128
Oumpfgard
Sie enthält halt nachweislich Eiter und andere Dinge. Auch wenn sie aus der Tüte kommt und homogenisiert und pasteurisiert ist. Gibt dafür halt Grenzwerte, die nicht 0 sind.

smi
Ja, wirkt halt in einer Diskussion trotzdem vor allen Dingen mehr befremdlich, als irgendwie überzeugend. Genauso wie das Mord/Leichenteile Wording. Mag formal alles stimmen und argumentativ begründbar sein, aber hat in einer Diskussion nur negative Auswirkungen. Da ist dann halt die Frage, ob es dir um eine konstruktive Diskussion geht, bei der eventuell irgendeine Annäherung, oder Verständnis für die gegenseitigen Standpunkte entstehen soll, oder ob du einfach ohne Rücksicht auf Verluste deinen Standpunkt artikulieren willst.

Letzteres ist in meinen Augen ein ziemlich hohler Veganismus, da es dabei mehr um einen selbst und eigene Prinzipien, als um den größten Nutzen geht.

Es geht ja nicht mal darum, irgendwelche Kompromisse einzugehen, oder sich in der Mitte zu treffen, oder sowas. (Weil halt Unsinn bei der Frage Tiere töten/nicht töten). Es geht einfach darum, nicht noch extra pampig und konfrontativ zu artikulieren.
 
Sie enthält halt nachweislich Eiter und andere Dinge. Auch wenn sie aus der Tüte kommt und homogenisiert und pasteurisiert ist. Gibt dafür halt Grenzwerte, die nicht 0 sind.

smi
Oft wird das Wort „Eiter“ fälschlich verwendet, wenn von Somatischen Zellen in Milch die Rede ist. Das sind natürliche Abwehrzellen der Kuh, die tatsächlich auch bei gesunden Tieren vorkommen und das Immunsystem unterstützen. Für diese Zellen gibt es einen Grenzwert.

Eiter enthält viel mehr tote Zellen, Gewebe und Krankheitserreger.

 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
26.802
12.991
130
35
Rheinhessen
Stark verarbeitet, auch wieder dieses hingeworfene Wort. Was auch Hochverarbeitete Lebensmittel sind? Brot und Bier... Es kommt komplett auf das was verarbeitet wird an.

smi

Deshalb habe ich auch Bärchi gesagt, dass ich die Definition nicht gut finde und nach der Zutatenliste gehe.
Durch meinen pharmazeutisch/chemischen Hintergrund und dem medizinischen Wissen meiner Frau gehen wir da auch nicht naiv ran.

Die ganze Debatte um die Ernährung entwickelt sich derzeit immer mehr zu einem Kulturkampf. Da geht Ideologie inzwischen vor Gesundheit. Die einen wollen ihr tägliches Stück Fleisch, selbst wenn ihre Blutwerte nach einer Ernährungsumstellung schreien.
Auf der anderen Seite gibt es Veganer*Innen die ihre Babys zwingend vegan ernähren wollen.

Kurzer Exkurs:
Es ist nicht einfach den Eisenbedarf eines Säuglings zu decken. Der einfachste Weg ist püriertes Rindfleisch, weil es einen hohen Eisenanteil hat, welches auch eine gute Bioverfügbarkeit hat. Hülsenfrüchte haben zwar auch einen hohen Eisenanteil, aber eine schlechtere Bioverfügbarkeit.
Entweder passiert es, dass die Eltern dadurch zu wenig Eisen zuführen, oder aber was eher passiert, das Baby hat keinen Bock so viel zu essen.
Am Ende sind somit schon Babys bei +1 gelandet, weil sie eine starke Blutarmut hatten. In einem Fall musste das Jugendamt eingeschaltet werden, weil die Eltern die Ernährung zu Hause nicht umstellen wollten.


Der große Bio Fleischer in Deutschland ist Tönnies...

smi
Der Metzger schlachtet noch selbst. Wie die Haltung tatsächlich ist weiß ich nicht.
 

Brutusaurus

Newbie
4 Aug. 2025
9
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48
Ich will mich jetzt doch mal einmischen nachdem das hier aufgrund des initialen Posts etwas in Richtung einer Grundsatzdiskussion eskaliert.

Ich finde es gut, dass sich das Festival sichtlich und redlich darum bemüht, ein vielfältiges Angebot an Essensangeboten für sehr viele Geschmacksrichtungen und Lebenseinstellungen (vegan etc) anzubieten. Ich selbst lebe seit ca 25-30 Jahren vegan (thanks an die Band Earth Crisis für die Inspiration) und freue mich sehr über die Entwicklung, die Wacken hier gegangen ist. Parallel muss ich aber gestehen, dass ich null Probleme damit habe, ein aufgespiesstes Schwein oder einen Ochsen am Grill zu sehen: das ist doch am Ende des Tages das woher das Fleisch der entsprechenden Gerichte herkommt. Ich habe für mich die Frage beantwortet ob ich das, was da dahinter steht unterstützen will oder nicht aber ich habe null Probleme damit, wenn andere das anders sehen. Man muss realistisch sein: es wird nie ein komplett veganes Wacken geben (nichts läge mir ferner als das zu fordern) und so lange das der Fall ist, wird es dort Gerichte von Tieren geben. Was man aber den Wacken Leuten positiv anrechnen kann ist, dass sie sich redlich bemühen es allen halbwegs Recht zu machen zumal das Festival ja auch aus einer Gegend kommt, die sich mit Sicherheit nicht "vegan" schreibt. Da gibt es ZIG andere Festivals, die diesbezüglich weit hinter Wacken sind, das zu Recht viel gelobte Summer Breeze zum Beispiel. Ich freu mich über die Entwicklung und akzeptiere den Rest.

An die Veganer:innen, die aus nachvollziehbaren Gründen für die Sache missionieren wollen: meint ihr nicht, dass ein geiles Angebot an tollem veganen Essen mehr dazu führt, dass weniger Fleisch konsumiert wird weil sich mal jemand sagt "oh yummy das sieht ja lecker aus das nehm ich jetzt mal anstelle einer Bratwurst". Das bringt doch viel mehr als beispielsweise zu fordern, den aufgespiessten Ochsen am Grill zu verbannen.

Diese polarisierenden Diskussionen bringen doch ehrlich gesagt niemanden weiter sondern sorgen nur dafür, dass die Barrikaden auf die man sich begibt immer größer werden.

Ich persönlich finde ein "OMG, da ist ein totes Tier" genauso schwierig wie ein "OMG, da ist ein vegan Label drauf"
 
Zuletzt bearbeitet:

Alkrocker

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2019
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Ich will mich jetzt doch mal einmischen nachdem das hier aufgrund des initialen Posts etwas in Richtung einer Grundsatzdiskussion eskaliert.

Ich finde es gut, dass sich das Festival sichtlich und redlich darum bemüht, ein vielfältiges Angebot an Essensangeboten für sehr viele Geschmacksrichtungen und Lebenseinstellungen (vegan etc) anzubieten. Ich selbst lebe seit ca 25-30 Jahren vegan (thanks an die Band Earth Crisis für die Inspiration) und freue mich sehr über die Entwicklung, die Wacken hier gegangen ist. Parallel muss ich aber gestehen, dass ich null Probleme damit habe, ein aufgespiesstes Schwein oder einen Ochsen am Grill zu sehen: das ist doch am Ende des Tages das woher das Fleisch der entsprechenden Gerichte herkommt. Ich habe für mich die Frage beantwortet ob ich das, was da dahinter steht unterstützen will oder nicht aber ich habe null Probleme damit, wenn andere das anders sehen. Man muss realistisch sein: es wird nie ein komplett veganes Wacken geben (nichts läge mir ferner als das zu fordern) und so lange das der Fall ist, wird es dort Gerichte von Tieren geben. Was man aber den Wacken Leuten positiv anrechnen kann ist, dass sie sich redlich bemühen es allen halbwegs Recht zu machen zumal das Festival ja auch aus einer Gegend kommt, die sich mit Sicherheit nicht "vegan" schreibt. Da gibt es ZIG andere Festivals, die diesbezüglich weit hinter Wacken sind, das zu Recht viel gelobte Summer Breeze zum Beispiel. Ich freu mich über die Entwicklung und akzeptiere den Rest.

An die Veganer:innen, die aus nachvollziehbaren Gründen für die Sache missionieren wollen: meint ihr nicht, dass ein geiles Angebot an tollem veganen Essen mehr dazu führt, dass weniger Fleisch konsumiert wird weil sich mal jemand sagt "oh yummy das sieht ja lecker aus das nehm ich jetzt mal anstelle einer Bratwurst". Das bringt doch viel mehr als beispielsweise zu fordern, den aufgespiessten Ochsen am Grill zu verbannen.

Diese polarisierenden Diskussionen bringen doch ehrlich gesagt niemanden weiter sondern sorgen nur dafür, dass die Barrikaden auf die man sich begibt immer größer werden.

Ich persönlich finde ein "OMG das ist ein totes Tier" genauso schwierig wie ein "OMG, da ist ein vegan Label drauf"
Sehr schön geschrieben!
 

EinfachLena

W:O:A Metalhead
10 Aug. 2016
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An die Veganer:innen, die aus nachvollziehbaren Gründen für die Sache missionieren wollen: meint ihr nicht, dass ein geiles Angebot an tollem veganen Essen mehr dazu führt, dass weniger Fleisch konsumiert wird weil sich mal jemand sagt "oh yummy das sieht ja lecker aus das nehm ich jetzt mal anstelle einer Bratwurst". Das bringt doch viel mehr als beispielsweise zu fordern, den aufgespiessten Ochsen am Grill zu verbannen.

Diese polarisierenden Diskussionen bringen doch ehrlich gesagt niemanden weiter sondern sorgen nur dafür, dass die Barrikaden auf die man sich begibt immer größer werden.

👏🏼👏🏼👏🏼
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
86.714
15.105
168
hat nur semi mit dem thema hier zu tun, aber grad gelesen, dass ein texas millionär jäger vonnen büffl geplättet wurde.

jetzt kann er zu futter verarbeitet werden :o
 
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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
55.501
44.001
170
In vielen Staaten ist das Jagen von Bisons erlaubt. Was ist an einem tödlichen Unfall witzig? Weil er Millionär war?
Kaffernbüffel sind potenziell gefährdet, in Südafrika, wo der Dude hingeeiert ist, gibts teilweise gerade mal 2 Tiere auf den Quadratkilometer in ihrem Lebensraum. Das war weder Bestandsregulierung eines Jägers noch boah geil, lekker Büffelsteak, sondern einfach nur ich bin geil, hab Geld und Bock ein Tier über den Haufen zu schießen. Ist halt asi und wenn man mit voller Absicht das Risiko eingeht, dann bleibt nur ein achselzuckendes tja.
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
41.761
75.825
130
26
Thüringen
Kaffernbüffel sind potenziell gefährdet, in Südafrika, wo der Dude hingeeiert ist, gibts teilweise gerade mal 2 Tiere auf den Quadratkilometer in ihrem Lebensraum. Das war weder Bestandsregulierung eines Jägers noch boah geil, lekker Büffelsteak, sondern einfach nur ich bin geil, hab Geld und Bock ein Tier über den Haufen zu schießen. Ist halt asi und wenn man mit voller Absicht das Risiko eingeht, dann bleibt nur ein achselzuckendes tja.
Da hat der Kontext gefehlt. Für viele ist Jagen ja schon prinzipiell verkehrt. Sehe ich nicht so.
 

Brutusaurus

Newbie
4 Aug. 2025
9
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Zu dem Thema gab es kürzlich im Rock Hard eine nette Diskussion zwischen Maik Weichert (Heaven Shall Burn - Veganer) und Tom Angelripper (Sodom - Jäger) ☺️
 
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